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Erwin’s Gartenschule

Düngen im Herbst

Im  Herbst düngt sich die Natur selbst!

Wenn man das „Herbst“ wegnimmt, so  kann man diesen Dünger fast das ganze Jahr anwenden, im Herbst ist er nur  umso wichtiger. Die Aufwandmengen sind geringer als bei herkömmlichen  Düngern, weil die Konzentrationen im Herbst geringer sein sollten, aber nicht  immer, Ausnahmen gibt’s zu Hauf.

Besser klingt aber das Wort  „Reifedünger“. Im Eigentlichen ahmt man die Natur nach, die ihre Depots im  Herbst auffüllt mit dem beginnenden Rotteprozess (Laubfall, Absterben grüner  Teile) und als Nährstofflieferant hernimmt. Also ist die Herbst-Düngung der  Natur entsprechend.

Was zeichnet einen (Herbst- oder)  Reifedünger aus und was sollte drin sein?

Kalium ist der Hauptbestandteil der  sogenannten Herbst- und Reifedünger. Es wird im Zellsaft eingelagert und  steigert die Frosthärte der Gartenpflanzen. Bis in den Frühherbst kann man  die Pflanzen mit geeigneten Düngern versorgen. Im Herbst sollten keine  stickstoffhaltigen Dünger bei den Pflanzen verabreicht werden, da dieser die  Zellen aufquellen lässt und die Pflanzen zum Wachsen bringt, sie nehmen an  Winterhärte ab, die Zellen werden weich und spröde.

Kalzium in Form von Düngekalk kann bis in  den Winter hinein gegeben werden und stärkt jede Zellwand, außer jene von  Kalk empfindlichen Kulturen wie Rosen, Azaleen etc.

Schwefel ist als Eiweißbilder sehr wichtig  und sorgt für permanente „Nachversorgung“ der Speicher, wird als „Dünger“  zwar unterschätzt, ist aber in vielen der Herbstdünger enthalten.

Komposte sind der selbst hergestellte Herbstdünger mit hohem  Mineralstoffgehalt, also ideal für Rosen, Gemüse- und Blumenbeet, als  Beimischung zwischen allen Pflanzenbeständen, aufgrund der  Beikrautproblematik weniger im Rasen geeignet.

Steinmehl aus Diabas gilt als der  Bodenhilfstoff, wird bei beginnenden Rotteprozessen im Garten überall verwendet, ist die  Nahrungsquelle unserer gesamten Bodenfauna, als den kleinsten unter den  kleinen Lebewesen. Steinmehl ist KEIN  Dünger, sondern eben ein wichtiger Bodenverbesserer im gesamten Garten.

Herbst/Reifedünger enthalten  Nährstoffmischungen mit besonders hohem Kalium-Anteil. Der Nährstoff reichert  sich in den sogenannten Vakuolen, den zentralen Wasserspeichern der  Pflanzenzellen, an und erhöht den Salzgehalt des Zellsafts. Es kommt zu einem  Effekt, den man vom – pflanzenschädlichen – Auftausalz (Natriumchlorid)  kennt:

Die höhere Salzkonzentration setzt  den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit herab und macht die Pflanzenzellen so  widerstandsfähiger gegen Frosteinwirkung. Der Nährstoff Kalium hat noch  andere Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Pflanzen. Er verbessert den  Wassertransport und Gasaustausch in der Pflanze, indem er den Wasserdruck in  der Wurzel erhöht und die Funktion der Spaltöffnungen in den Blättern  verbessert.

Rasen-Herbstdünger

Die bekanntesten und am häufigsten  verwendeten Herbstdünger sind sogenannte Rasen-Herbstdünger, denn gerade der  Rasen kann in kalten, schneearmen Wintern stark in Mitleidenschaft gezogen  werden – besonders dann, wenn er regelmäßig betreten wird. Diese Dünger  enthalten nicht nur Kalium, sondern auch andere Nährstoffe wie beispielsweise  Stickstoff, wenn auch in relativ geringen Dosierungen. Rasen-Herbstdünger  eignen sich aber nicht nur für Rasengräser, sondern auch für frostempfindliche  Ziergräser wie zum Beispiel einige Bambus-Arten. Wenn der Rasen-Herbstdünger  ungeachtet seines Namens auch im Frühjahr ausgebracht wird, macht er mit  seinem hohen Kaliumanteil auch die Halme bruchfester.

Kalimagnesia  oder Patentkali

Kalimagnesia – auch unter dem  Handelsnamen Patentkali bekannt – ist ein Kaliumdünger, der aus dem  natürlichen Mineral Kieserit gewonnen wird. Er enthält rund 30 Prozent  Kalium, 10 Prozent Magnesium und 15 Prozent Schwefel.

Dieser Dünger wird im Profi-Gartenbau  häufig verwendet, weil er im Gegensatz zum preiswerteren Kaliumchlorid auch  für salzempfindliche Pflanzen geeignet ist. Im Nutz- und Ziergarten kann  Kalimagnesia für alle Pflanzen verwendet werden. In erster Linie sollte man  immergrüne Sträucher wie Rhododendren, Kamelien und Buchsbaum sowie  immergrüne Stauden wie Bergenie, Schleifenblume und Hauswurz mit Kalimagnesia  düngen.

Der Dünger deckt außerdem den  Schwefelbedarf der Gartenpflanzen – ein Nährstoff, dessen Konzentration im  Boden seit dem Ende des sauren Regens stetig abnimmt. Kalimagnesia kann zur  Steigerung der Winterhärte der Gartenpflanzen im Spätsommer und Frühherbst  verabreicht werden. Es ist aber kein reiner Herbstdünger, sondern wird im  Gartenbau auch im Frühjahr zu Beginn des Pflanzenwachstums zusammen mit  anderen, stickstoffhaltigen Düngern verabreicht.

Eine ausgezeichnete Alternative   können – mit Ausnahme des Rasens und Moorbeet-Pflanzen – auch Grünkompost  gegeben werden, beim Gemüsebeet alle 2 Jahre, aber auch nicht in anderen  Kulturen nicht öfters. Er sollte aber abgelagert sein und „fertig“.

Wichtig  wäre: Regelmäßige Bodenanalysen machen!

Damit man den Boden nicht überdüngt,  sollte man mindestens alle drei Jahre den Nährstoffgehalt von einem  Bodenlabor untersuchen lassen. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen zeigen  immer wieder, dass mehr als die Hälfte der Böden im Haus- und Kleingarten mit  Phosphor überversorgt sind. Aber auch Kalium ist in lehmigeren Gartenböden  meistens in ausreichender Konzentration vorhanden, da es hier kaum  ausgewaschen wird.

Im  Herbst „misten“?

Stallmist hält als organische  Substanz gerne Einzug in unsere Gemüse- und Blumenbeete, sollte aber gut  abgelagert sein und ebenso nur im Zweijahresrhythmus verwendet werden. Auf  jeden Fall sollte man Mist als Humusneubildner sehen, weniger als reiner  Nährstofflieferant, der kann bei plötzlichem Frost dann auch mal ins Negative  umschlagen, die Nährstoffe werden dann Richtung Grundwasser ausgewaschen –  kein positiver Umweltaspekt. Dennoch überwiegen insgesamt die Vorteile beim  Kuhdung, Pferde- oder Rinderdung.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
13.9.2020
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Mulch
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Mulchen im Garten

Unter Mulch versteht man organische Masse, die noch nicht verrottet, also noch nicht zu Erde/Humus geworden ist. Es kann sich um kurzen Rasenschnitt, gehäckselte Zweige, Staudenabfälle oder gar gehäckselte Rinde (Rindenmulch) handeln.

Eine Mulch Schicht hält den Boden feucht, locker, lebendig und hemmt den Unkrautwuchs. Es gibt auch fertig aufbereitetes Material in Form von Fichtenrinde, Lärchenrinde, Kiefern/Pinien- oder Mischrinde, neuerdings auch Miscanthus (Elefantengras)-Mulchzu kaufen.

Mulch Material aus dem eigenen Garten wird in einer ungefähr 10cm dicken Schicht aufgetragen, ist jedoch für viele optisch meistens nicht so ansprechend wie die nur 3-5cm dick aufgetragene, gekaufte Rindenmulch-Schicht. Vor Auftrag der Mulch Schicht muss in jedem Fall stickstoffhaltiger, wenn geht organischer Dünger in Form von Hornspänen oder Schafwolle (jeweils 100g/m²) aufgetragen werden, weil durch den Rotteprozeß freigewordene Bakterien dem Boden Nährstoffe entziehen und diese dadurch ebenfalls ernährt werden müssen, um keine Vergilbungen an den Pflanzen zubekommen.

 

1)     Unter Gehölzen (Ziersträucher, Bäume, Hecken) wird nach ein paar Tagen nach der Neupflanzung gemulcht. Das An-und Weiterwachsen wird dadurch erheblich erleichtert, besonders in trockenen Sommern vermindert das Mulchen das Gießen.

2)     Bei Rosen bewährt sich das Mulchen ebenfalls, wobei man früher anders gedacht hat, vor allem in trockeneren Gebieten. Kurzer (!!) Rasenschnitt, Rindenmulch oder Stroh (eingearbeitet) reduziert die Gießhäufigkeit ebenso.

3)     Zwischen Stauden bietet Häcksel- und Rindenmulch den ästhetischen Vorzug, dass er die Pflanzung mit einer gleichmäßig braunen Schicht unterlegt, während Grasschnitt verrottet und dann grau und unansehnlich wird. Achtung: Die Pflanzstellen sollten freibleiben, das Mulch Material darf die Stauden nicht zudecken!

4)     Für Obstbäume gilt: Baumscheiben der Hochstämme mit Grasschnitt oder Häckselgut abdecken, bis die Bäume nach einigen Jahren soweit gekräftigt sind, dass der anfangs unerwünschte Rasen ruhig bis zum Stamm heranwachsen darf. Bei Zwergbäumen, die ein geringeres und sehr flach wachsendes Wurzelwerk entwickeln, ist das Mulchen zeitlebens ein Vorteil, auch noch in vielen Jahren nach der Pflanzung. Die Bäumchen wachsen dann sichtbar flotter und brauchen auch bei längerer Trockenperiode kaum gegossen zu werden. Gleiches gilt für Strauchbeerenobst, denn bei Johannis- und Stachelbeeren befindet sich die Hauptwurzelmasse direkt unter der Erdoberfläche.

5)     Bei Himbeeren verhindert eine Mulch Auflage nicht nur das rasche Austrocknen des Bodens, sondern schafft auch ein sehr günstiges Milieu, das die häufig auftretende Rutenkrankheit recht gut in Schach hält.

6)     Im Gemüsebeet reduziertdas Mulchen die lästige Gießarbeit. Gurken und Zucchini lieben eine solche Bodendecke ganz besonders. Aber vor allem bei Tomaten, die ein flaches, reichverzweigtes Wurzelwerk entwickeln, lohnt sich das Mulchen: Während normalerweise an heißen Sommertagen täglich gewässert werden muss, damit die Pflanzen nicht schon am zeitigen Nachmittag welken, genügt es, die Mulch Schicht 2x pro Woche durchdringend zu gießen mit ca. 20 Litern Wasser je m². Dadurch wird nicht nur die Mulch Schicht, sondern auch der darunterliegende Boden gut durchfeuchtet und dieser auch noch besser erwärmt, was den Tomaten hinsichtlich der Falschen Mehltau-Pilze zugutekommen.

 

Unterschiede bei (Rinden) Mulch und Co.:

Gut gekauft ist ein Häckselgut in der Körnung 10-40mm, darunter ist er zufein, dann ist es Rindenhumus, darüber zu grob mit zu vielen Scharten.

Es sollten auch viele Schnittflächen dabei sein, da dann die unkrautabtötende Gerbsäure aus der Nadelholzrinde (meist heimische Fichtenrinde!) austreten kann. Sind zu viele Grobanteile dabei, schaut die Rinde nicht nur unsauber aus, sondern hat oft nicht die nötige Wirkung.

Zierrinde besteht aus höherem Anteil Pinien- und Lärchenrinde, die zwar optisch noch mehr hergibt, aber nicht immer den gewünschten Mulch Effekt bringt.

Gefärbte Holzabfälle sind für die Optik sehr hübsch anzuschauen, bringenaber meist nicht den gewünschten Mulch Effekt, da das Holz nicht genug Gerbsäure enthält.

Mittlerweile ist die Holzfaser (Gartenfaser) als Abdeckmaterial sehr etabliert, weil sie gut verkrustet, aber optisch ehereinem Humusbild entspricht und natürlich wirkt.

Billig gekauft ist daher nicht immer gut gekauft. Auf abgelegenen Stellen kann es ruhig grobschartige Rinde sein, aber im Nahbereich, wo die Optik auch entscheidet, sollte eher die richtige Körnung verwendet werden, da es einen ansonsten ärgert. Rasenschnitt sollte daher auch nicht unbedingt im Sichtbereich verwendet werden, da dieser ergraut, riecht und unansehnlich wird.

 

Mulch selbst herstellen und „konservieren“

Wenn man im Herbst den Grünschnitt in seinem Garten häckselt und in niedrigen Mieten (maximal 50cm Höhe) lagert, zuerst mit Steinmehl fest einstäubt und dann mit luftdurchlässiger Folie abdeckt, erhält sich für das Frühjahr sehr gutes Mulch Material, das zu sehr gutem Humus wird und den Boden belebt!

 

Wohlklingend ist das Wort nicht gerade, aber dessen ungeachtet hat Mulch (fast) nur positive Eigenschaften...

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Frost
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3.10.2025
Früher Frost – was ist zu tun?

Von welchen Pflanzenreden wir?

ALLE frostempfindlichen Pflanzen auf der Terrasse, dem Balkon! Pelargonien, Margeriten, Enzianbaum, Jasmin, Wandelröschen, Zitrus mit Früchten, Oliven.

Alle Tomaten, Paprika, Melanzani, die meisten Salate, der Seller. Kräuter wie Basilikum, Zitronenverbene, etc.

 

Jetzt muss man diese Pflanzen entweder abdecken (mit Vlies, das hält ein paar Grade Minus ab, aktuell ca. minus 3-4°C) oder an einen frostsicheren Platz stellen, wenn man dann noch was von ihnen haben möchte. Oder man stellt die Kübelpflanzen schon Richtung Überwinterungsplatz und der wäre: Ganz allgemein: nachts unter 10 Grad Celsius, hell (Tageslicht) und eine Stelle, woman gelegentlich hinkommt zum Gießen.

Wird es aber wieder wärmer, kann man alles noch draußen lassen. Das Vlies zur Abdeckung sollte aber unbedingt vorbereitet und griffbereit sein.

 

Wie und wann schneide ich zurück?

Generell beim Einräumen, weil man sie dann eh in Arbeit hat, ihr dann den meisten Druck nimmt (durch Reduktion des Volumens). Die meisten Pflanzen kann man um 2/3 reduzieren, den Oleander um die Hälfte, Zitrus nach Form schneiden! Die meisten schneidet man in „Form“!

 

Welche Gefahren lauern?

Schildläuse, Wollläuse, Schmierläuse, Blattläuse, Spinnmilben!

Am besten beim Einräumen mit einem biologischen Seifenlaugen-, Rapsöl- oder Paraffinölprodukt absprühen und dann laufend beobachten (alle paar Wochen).

 

Wann umtopfen?

Nicht jetzt, da gibt’s Wichtigeres: Im März oder April ist die beste Zeit!

 

Herbstdüngung:

Wird nicht schaden, wenn man Patentkali zu den Pflanzen streut: Faustregel: 1 Handvoll pro Kübel bei einem Durchmesser von 30-40cm.

 

Das Wichtigste ist: Abdecken, schützen, ran stellen zur Hausmauer, einfach schützen und nicht verzweifeln.

 

Was tun mit den Frost empfindlichen Pflanzen am Balkon, auf der Terrasse, im Hochbeet, im Kräuterkistchen etc.?

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Herbst
Sträucher
Obstpflanzen
26.9.2025
Obstbäume und Sträucher im Herbst

Grundsätzliches:

Der Herbst gilt als besonders gute Pflanzzeit für Bäume und Sträucher, weil die Bodentemperatur durch den Sommer optimal ist, Hitzephasen im Normalfall ausbleiben und auch die Feuchtigkeit wieder steigt. Noch dazu sind Pflanzen in dieser Zeit auch stärker zum Boden orientiert, sprich sie lagern die Nährstoffe aus den Blättern im Boden ein. Pflanzen können so stressloser anwachsen, das Ergebnis merkt man natürlich erst im nächsten Jahr.

 

Auf was achte ich beim Kauf von einem Obstbaum?

Ganz, ganz, ganz wichtig ist der Platz, den man von vornherein für die Obstbäume vorgesehen hat. Aus dem Platz ergibt sich dann die Wuchsform, die in Frage kommt.

Für kleine Gärten, Terrassen oder Topfbepflanzungen bietet sich Säulenobst, Zwerg-Obst oder Spindeln an.

Das entscheidende am Wuchs ist hier die Unterlage, auf die der Edelreis veredelt worden ist. Diese bestimmt das Wachstum und die Anpassungsfähigkeit an den Boden. Naturgemäß werden diese auf schwächer wachsenden Unterlagen veredelt. Zum Beispiel auf M111 oder M27, (M9) bei Äpfeln zum Beispiel.

Daher ist ein Qualitätsmerkmal beim Obstbaumkauf die Auskunft über die Unterlage. Nur wenn darüber Bescheid gewusst wird, kann man dem was danach folgt Glauben schenken!

Für normale Gärten empfehlen sich Buschen oder Viertelstämme (übliche Hausbaumgröße von 3-4m Größe und Breite), ebenfalls oft auf M111 veredelt.

Ein wenig mehr Platz braucht dann der Halbstamm, dafür kommt man hier dann auch gut mit dem Rasenmäher durch.

Zum Hochstamm greift man bei Streuobstwiesen oder wirklich großen Gärten. Diese haben durch ihre Größe einen sehr großen Einfluss auf Ihre Umgebung und sind dadurch ein wahrer Nützlingsmagnet.

Was ist beim Pflanzen zu beachten?

Im Herbst können neben bewährten im Topf gezogenen Obstbäume auch wunderbar wurzelnackte Obstbäume gepflanzt werden. Es gilt: Ca. doppelte Lochgröße vom Pflanzballen. Bei Containerobst bitte auch die Wurzeln mit einer Baumschere anschneiden, dies verbessert das Anwachsen. Bei Stammformen kann auch ein einfach, schräg eingeschlagebner Pflock von Vorteil sein. Dieser sorgt für zusätzliche Stabilität.

Beim Pflanzsubstrat kann der Gartenboden mit ein wenig Kompost gemischt werden. Pflanzerde oder eigene Obsterde sind natürlich von Vorteil.

Wichtig auch: Die deutlich sichtbare Veredelungsstelle darf nicht eingegraben werden, sonst kommt es zum Austrieb der Unterlage und evt. Zum Absterben der Edelsorte.

Muss ich schneiden?

Ganz klare Antwort: JA.

Der Pflanzschnitt ist im Hobbybereich der wichtigste Schnitt. Wenn dieser verabsäumt wird, kann sich der Baum nur schwer optimal entwickeln und man nimmt später immer nur Korrekturen vor.

 Daher: Den Obstbaum auf 3-4 starke Leitäste reduzieren, sich für einen Hauptast entscheiden und hier jeweils um ca. 1/3 einkürzen. Es soll eine schöne Dreiecks/Pyramidenform entstehen.

 

Der Herbst ist die beste Zeit Obstbäume und Sträucher zu pflanzen: Auf was muss ich beim Kauf und beim Pflanzen achten?

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