Erwin’s Gartenschule
Samen im Garten und am Balkon selbst ernten und weitervermehren

Im Sinne der Nachhaltigkeit, des Kreislaufdenkens und des Eigenanbaus kommt es immer mehr in „Mode“, selbst Samen zu nehmen und wieder auszusäen. Was es zu beachten gibt und wo Vorsicht zu walten hat, beschreiben wir.
Wer, wie gesagt, nachhaltig und im Kreislauf denkt, sein persönliches Erfolgserlebnis haben und gleichzeitig etwas Geld sparen will bei der Anzucht seiner eigenen Blumen, Kräuter und Gemüse, kann jetzt im Herbst Samen ernten. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten und einige bei welchen Pflanzen man aufpassen sollte.
Es ist daher jetzt Zeit, sprichwörtlich über den Tellerrand zu schauen. Bei der Ernte denkt man nämlich nicht nur an einen gefüllten Magen, sondern auch an die Aussaat für das nächste Jahr: es ist DER ideale Zeitpunkt, Samen zu ernten und zu sammeln.
Unterschiedliche Pflanzen bilden unterschiedliche Sorten an Samen aus. Entsprechend unterschiedlich müssen sie auch geerntet werden.
Die Samen von einem Balkongarten und den meisten Gärten unterteilt man an dieser Stelle stark vereinfacht und grob in zwei Kategorien: trockene und feuchte Samen.
Wichtig:
· Samen beider Sorten sollten erst dann geerntet werden, wenn sie reif sind. Ansonsten keimen sie kaum oder gar nicht.
· Außerdem müssen sie vor der Lagerung trocken sein: Sie fangen sonst an zu schimmeln!
· Am besten legt man sie breitflächig aus, in Schälchen, auf Zeitungspapier oder in leere Streichholzschachteln. Die Papphülle soll besonders gut die Feuchtigkeit entziehen.
· Kühl, trocken und dunkel gelagert, bleiben die meisten Samen je nach Sorte etwa drei Jahre lang keimfähig.
Viele Sorten wie Ringelblume, Wicke oder Kapuzinerkresse sammelt man von Hand und direkt an der Pflanze.
Hülsenfrüchte wie Bohne, Erbse etc. erntet man „unaufgeplatzt“, wenn die Früchte sich „verdrehen“, dann nachtrocknen. Ebenso bei Doldenblütlern wie Karotten, Dille, Kümmel, Fenchel etc.
Wichtig ist trockenes Wetter, ideal ist Sonne, damit die Samen gut trocknen und es auch bleiben.
Fast täglich sollte man die Samenstände kontrollieren und beobachten, damit man sie nicht von selbst abfallen.
TIPP: Wenn man beispielsweise ein Gaze oder einen Damenstrumpf darüberstülpt, kann man die Samen drin „reinfallen lassen“, sie gehen dadurch nicht verloren und bleiben sauber und trocken, auch Vögel und Insekten können sie nicht „ernten“.,
Ob die Samen reif sind, kann man ganz einfach feststellen:
Sie lassen sich leicht absammeln oder ihre Samenhüllen lassen sich leicht öffnen. Oft sind sie auch schon braun, trocken und hart.
Feuchte Pflanzensamen ernten:
Bei Tomaten muss man daher die Samen aus den ÜBERREIFEN Früchten herauslösen. Man schabt sie vorsichtig mit einem Löffel heraus, spült unter fließendem Wasser ab, bis sie sauber sind und trocknet sie anschließend einige Tage auf Küchen- oder Zeitungspapier, da sind einige Male darauf zu wenden, damit sie nicht ankleben oder schimmeln. Das Papier muss die Feuchtigkeit aufsaugen.
Bei vielen Samen wie z.B. von Gurken, Zucchini und Melanzani, vielen Paprika muss man vorsichtig sein, weil es hier oft Hybridzüchtungen sind und durch das Rückkreuzen durch die unkontrollierte Bestäubung oft Giftstoffe in Folgefrüchten gebildet werden, allen voran Zucchini und Kürbisse.
Wenn man sich also bei seiner Sorte nicht sicher ist, ob es eine samenfeste Sorte oder ein Hybrid handelt, bitte Hände weg und nächstes Jahr im Fachhandel neues Saatgut kaufen.
Ich habe einen Kommentar einer Versuchsanstalt gefunden:
„Durch unkontrollierte Rückkreuzungen von Zucchini und Speisekürbissen (z.B. mit Zierkürbissen) können sich Cucurbitacine bilden, die im menschlichen Körper toxisch wirken. Einige Hobbygärtner hat das auch schon das Leben gekostet. Wenn die eigenen Kürbisse und Zucchini sehr bitter schmecken, sollte man sie auf jeden Fall wegwerfen.“
Das Saatgut in kleinen Briefumschlägen, Briefmarkensäckchen etc. trocken lagern und dann richtig beschriften und einordnen, sodass man dann im Laufe des kommenden Winters wieder aussäen kann.
Pfefferoni und Chilis müssen heuer bereits ausgesät werden (Dezember).

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Der Vierjahreszeiten-Garten
Wenn ein Gartenjahr langsam in die Zielgerade einbiegt, macht man sich immer so seine Gedanken, was man alles gehabt hat und was nicht. Eine der öftesten gestellten Ansprüche, egal, ob „alter“ oder neuer Garten, ist, dass es toll wäre, wenn zu jeder Jahreszeit ein Blühhöhepunkt einer bestimmten Pflanzengruppe ist, quasi, dass „immer was blüht“, mindestens aber, dass immer etwas Schönes zu sehen sein sollte.
Das ist möglich und es gibt auch genügend Beispiele dafür: Wenn man mal in Potsdam, nordwestlich von Berlin, ist und den Karl Förster-Garten besichtigt (ich war mit dem ORF Tirol vor vielen Jahren einmal dort) sieht man das „Perpetuum Mobile“ in Gartenkunst, nämlich im 4-Jahreszeiten-Senkgarten dieses längst verstorbenen Gartenpioniers. Aber das gibt es auch mit kürzerer Fahrzeit zu besuchen, z.B. der Botanische Garten in München oder der Staudengarten Weihenstephan etc.
Einen Vierjahreszeiten-Garten funktioniert in kleinen und großen Gärten
Zu planen kann man jetzt schon beginnen, teilweise kann man auch Dinge vorsehen. Die meisten Menschen denken nur im Frühjahr ans Neubepflanzen und vergessen die Pflanzen, die nicht sofort blühen, sondern erst ab Juli ihren Blühhöhepunkt haben, weil man dann aktuell „noch nicht viel sieht und man noch „solange drauf warten muss“. Ein Garten sieht in der zweiten Jahreshälfte anders aus als in der ersten und verleiht ihm ein ganz anderes Gesicht.
Wie geht man das an?
Zuerst sollte man über das ganze Jahr Eindrücke sammeln und sich gelegentlich Kalendernotizen machen, was man wann blühen gesehen hat, was einen anspricht und was man sich gut vorstellen kann, auch im eigenen Garten zu sehen.
Gerade im Herbst hat man den Eindruck, der Garten stellt sich mit all seiner Üppigkeitein, Gräser (im Frühjahr praktisch nicht vorhanden), Anemonen, Astern, Farbkleckse wie Ahorn und andere Buntlaubige haben das Zepter inne. Sie verlieren im Laufe des Spätherbstes aber an Kraft und Immergrüne wie Buxus, Eiben, andere Nadelgehölze, besonders solche mit schönen Formen und einem besonderen Habitus, übernehmen das Ruder.
Im Winter sind dann noch Pflanzen wie Schneerosen, Schneeball und Scheinhasel sehr auffällig.
Kann man jetzt schon für Winter/Frühling etwas vorbereiten?
Ja, man kann. Jetzt an Blumenzwiebel denken, besonders an solche, die zum Verwildern geeignet sind wie Wildtulpen, Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen und Krokusse. Man kann sie im Boden lassen und treten dann nach den vielen üppigen Frühjahrsblühern in den Hintergrund und ziehen ein.
TIPP
Man kann Zwiebelblumen auch in den Schatten von Laubbäumen pflanzen, wenn die Zwiebel im Frühjahr blühen, treiben die Bäume und Sträucher erst aus (Magnolien, Zierkirschen etc.) und verleihen dann in Kombination dem ganzen einen romantischen Charakter. Ganz „englisch“. Im Sommer können an selber Stelle beispielsweise Funkien stehen, die im Frühjahr noch nicht sichtbar sind, im Sommer aber die einziehenden Zwiebel überwachsen. Ein sehr spannendes Wechselspiel mit schönen Eindrücken und man kann seine eigene Kombination kreieren.
Und dann im Sommer?
Sollte man unbedingt an Blütenstauden wie Storchschnabel, Mädchenauge, Johanniskraut und Rittersporn denken, sie blühen lange im Sommer, wenn dann „nur mehr“ Hibiskus, Hortensien und Sommerflieder blühen.
Der Sommer (besondersAugust/teilweise noch September) ist beinahe der ärmste Monat hinsichtlich Blühhöhepunkten und genau da ist man am häufigsten draußen.
Daher: Aneinjährige Sommerblumen wie Dahlien, Gladiolen, Zinnien, Cosmeen, Spinnenblumen, Astern und Löwenmaul denken, sie blühen eigentlich den ganzen Sommer und sind angenehm dazwischen zu pflanzen, zum Lückenfüllen und sie machen das Ganze schön rund.
Sogar Rosen machen Blühpausen und sind nicht einmal durch Lavendel wachzukriegen. Es gibt eben Rhythmen, die kann selbst der Mensch nicht ändern….
Unsere Gartenkultur ist eine eher üppige, denn eine spartanische, weil unsere Vegetationsrhythmen im Schnitt um 1-1,5 Monate kürzer sind als in wärmeren Gebieten und man sich einfach nach Grün und Blüte sehnt, das auch vor Ort inden eigene 4 grünen Wänden haben will.
Ideal wäre es, wenn zu jeder Jahreszeit im Barten ein Blühhöhepunkt einer bestimmten Pflanzengruppe wäre, quasi, dass „immer was blüht“, mindestens aber, dass immer etwas Schönes zu sehen sein sollte.
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Ein Thema, auf das ich immer wieder angesprochen werde, weil es für jene Pflanzen, die es betrifft, leider nur ein begrenztes Erntefenster gibt und man für die kurze Zeit, wo man etwas davon hat, möglichst viel runterholen möchte.
Daher ist das Ausgeizen ein wichtiger Faktor für guten Ertrag bei den ganzen mediterranen Gemüsesorten die wir dieses Mal ansprechen: Tomaten, Gurken, Paprika, Melanzani und Zucchini!
TOMATEN
Bekannt ist das Ausgeizen der Seitentriebe bei Tomaten-Pflanzen und das schon von Anfang an. Es gibt natürlich Buschtomaten-Sorten, die mehrtriebig gezogen werden können (was sogar ihrer Veranlagung und dem Züchtungsziel entspricht), aber die allermeisten Tomaten werden ein- zweitriebig auf Stäben oder Schnürenhochgezogen und da sollten die Seitentriebe entfernt werden. Diese wachsen stets aus den Blattachseln heraus und können daher nicht mit Blühtriebenverwechselt werden. Bitte das Ganze so früh wie möglich machen, damit keine zugroßen Wunden am Stamm verursacht werden und dadurch Pilze und Bakterieneindringen können.
Eine Tomate gehört auf einen sonnigen Standort mit mindestens 6-7 Stunden Sonne/Tag. Zur Fruchtreife hin und bei starker Einstrahlung können Blätter der eigenen Pflanze auch als „Sonnenschutz“ stehen gelassen werden, das ist ein kleiner Trick. Die Früchte erhitzen sich dadurch nicht zu stark Viele entfernen nämlich von untenher über den Sommer hin die meisten Blätter, weil sie manchmal auch Fäulnisbekommen können.
GURKEN
Weniger bekannt ist das Ausgeizen bei Gurken (vorwiegend bei den Eintriebig gezogenenveredelten oder auch samenvermehrten Schlangengurken). Auch hier entspringendie überschüssigen und die Pflanze belastenden Seitentriebe aus denBlattachseln. Diese gehören entfernt, nicht zwingend, aber doch stetig.
MELANZANI (Auberginen)
Auch Melanzani wollen/sollen ausgegeizt werden, die Fruchtqualität wird hier erheblich gesteigert.
PAPRIKA
Und amwenigstens bekannt ist es wahrscheinlich bei Paprika-Pflanzen, deren Fruchtqualität sich am meisten steigert, wenn man die – oft in Bodennähe austreibenden Seitentriebe – wegschneidet oder wegbricht. Eintriebigkeit ist für Paprika (nicht für Pfefferoni) qualitätssteigernd!
Zudem gibt es bei Paprika den Begriff der Königsblüte. Das ist die erste Blüte am Triebende ganz oben,welche entfernt werden sollte, weil sie zwar eine große Paprika ausbildet, die anderen Blüten aber verzögert reifen lässt und kleiner bleiben lässt. Die hätte bereits entfernt werden sollen.
ZUCCHINI
Bei Zucchini-Pflanzen geizt man nicht aus, aber man entfernt häufig die alten Blätter, die schnell Mehltau bekommen können, auch die verletzten Blätter (durch Starkregen oder Ernte beschädigt) gehören weggeschnitten.
Vorteile des Ausgeizens generell:
- Entfernen von überzähligen Seitentrieben: Die Wachstumsenergie wird so in die Bildung von Früchten und nicht von viel Blattmasse und langen Trieben gesteckt. So setzt die Pflanze zwar eventuell weniger Früchte an, hat aber genug Energie für deren gutes Wachstum und die Fruchtqualität wird zudem gesteigert.
- Ein besseres Kleinklima im Bestand: Ist das Blattwerk zu dicht, ist es dazwischen oft warm und feucht – perfekte Lebensbedingungen für viele Schädlinge und Krankheitserreger. Wird der Bestand ausgedünnt, kann er schneller abtrocknen und Luft besser zirkulieren. So können Krankheiten vorgebeugt werden.
- In der Natur werfen Paprikapflanzen meist von selbst einige Blüten ab, weil sie nicht genug Kraft haben, um aus jeder Blüte Früchte zu bilden. Das Ausgeizen nimmt Paprikapflanzen also etwas Arbeit ab. Gleichzeit kann man so das Wachstum der Pflanze in die gewünschte Form lenken.
Ein Thema, auf das ich immer wieder angesprochen werde, weil es für jene Pflanzen, die es betrifft, leider nur ein begrenztes Erntefenster gibt und man für die kurze Zeit, wo man etwas davon hat, möglichst viel runterholen möchte.
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Januar ist der Aussaatmonat, auch noch Februar und März, aber gerade jetzt beginnt die „Hoch-Zeit“ für Selbstangebautes.
Auch wenn draußen noch Winter ist, muss man auf frisches Grün nicht verzichten. Mit Keimsprossen holt man sich ganz einfach selbst gezogenes Gemüse auf die Fensterbank.
Die Fensterbank wird zur Anbauzone:
Jetzt wachsen dort „Sprossen“ (Keimsprossen bzw. Grünsprossen), neudeutsch nun auch Micro Green genannt.
Aber egal, wie man sie nennt: Die Sprossen sind nicht nur lecker und gesund, weil sie viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien enthält, sie sind auch einfach anzubauen.
Keimlinge und Sprossen sind wahre Alleskönner: Sie sind nicht nur für Salate eine knackige „Draufgabe“, sondern verfeinern auch Aufstriche, garnieren Suppen oder würzen Saucen.
Vor allem in der asiatischen Küche sind die jungen Pflanzentriebe mit dem nussigen, scharfen oder süßlichem Geschmack sehr beliebt. Sogar in Shakes oder beim Brotbacken werden sie als gesunde Zutat geschätzt. Dank ihres Nährstoff- und Vitaminreichtums gelten sie neuerdings auch als Superfood.
Vor allem für Vegetarier und Veganer stellen sie einen wichtigen Lieferanten von Proteinen und B-Vitaminen dar. Der Anteil an Vitamin C sowie Nährstoffen ist um ein Vielfaches höher als in ausgewachsenen Pflanzen. Außerdem können die Vitalstoffe in Sprossen und Keimlingen vom Körper besser aufgenommen werden.
Der Klassiker: Kresse ziehen
Einfache Kresse trägt ihren Namen zurecht: Es ist nämlich wirklich einfach, sie anzubauen. Bereits nach wenigen Tagen keimen die Samen, nach etwa 10-14 Tagen, bei kühleren Temperaturen nach 3 Wochen, kann sie geerntet werden.
Für den Anbau braucht man nicht einmal einen Blumentopf mit Erde. Die kleinen Samen bzw. Pflänzchen sind sehr anspruchslosund gedeihen auf Zellstoff oder einer kleinen Vliesmatte. Ein Teller oder eine flache Schale mit Küchenpapier oder Watte genügen. In unserer Bio-Gärtnerei verwenden wir lieber Schafwoll-Vliesmatten, da sind wichtige Mineralstoffe enthalten, die der Pflanze letztendlich zugutekommen.
Und so geht‘s:
· Den Teller z.B. mit Küchenpapier auslegen und gut anfeuchten.
· Warten, bis sich das Material vollgesaugt hat, dann das überschüssige Wasser wegschütten.
· Die Samen auf das aufgequollene Material eng (auf eine Fläche von 10x10cm 10 Gramm Bio-Saatgut) und sie vorsichtig leicht andrücken. Kresse gehört zu den Lichtkeimern, man muss sie nicht zusätzlich abdecken.
· Nun das „Kresse Beet“ noch einmal befeuchten – am besten mit einer Sprühflasche, überschüssiges Wasser wieder weggeben. Samen soll feucht sein, aber nicht schwimmen.
· DenTeller oder die Schale an einen hellen Ort aufstellen, zum Beispiel auf die Fensterbank bei 18°C.
· Darauf achten, dass die Samen nicht austrocknen, daher regelmäßig mit Wasser besprühen, am besten morgens und abends. Steht der Teller über einer laufenden Heizung, kann es sein, dass man auch zwischendrin wässern muss. Durch die Wärme trocknet der Zellstoff schnell aus.
· Nach etwa zehn Tagen kann man die Kresse ernten, mit einer Schere einfach bodengleich abschneiden. Leider wächst Kresse nicht nach. Um regelmäßig Kresseernten zu können, kann man mehrere Teller-Beete anlegen, die man im Abstand vonein paar Tagen anlegt.
Alternativen zu Kresse
Aus Samen von Senf, Radieschen, Rettich, Buchweizen, Sesam, Mungbohne, Sonnenblumen, Brokkoli (Kohlgemüse im Allgemeinen), Bockshornklee und Leinsamen kann man ebenso Keimlinge ziehen, wie auch aus Weizen oder Hafer. Da freut sich auch die Katze.
Allerdings sollte man für die Zucht von Sprossen darauf achten, dass man nur Samen verwendet, die auf der Verpackung auch explizit dafür ausgewiesen sind! Bestenfalls sind sie in Bio-Qualität, was zubevorzugen ist.
Viele dieser Sprossen zieht man auch gut in einem mehrstöckigen Keimgerät. Allerdings muss man die Keimlinge regelmäßig spülen und lüften: Im feuchten Mikroklima können sich schnell gesundheitsschädliche Bakterien, wie Hefe- oder Schimmelpilze bilden!
Riechen die Sprossen komisch oder sind sie schleimig, sollte man sie nicht essen!
Besonders bei Sprossen von Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen, etc. ist es Pflicht, sie nach der Ernte kurz zu erhitzen. Mungbohnensprossen können ohne Bedenken roh gegessen werden.
Grünsprossen sind im Vergleich zu Keimsprossenunsensibler im Umgang und einfacher bzw. flexibler im Anbau.
Mit Keimsprossen holt man sich ganz einfach selbst gezogenes Gemüse auf die Fensterbank – und/oder, ein leckeres Topping für ein Butterbrot oder eine Suppe.
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