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Erwin’s Gartenschule

Brennnessel-Kuren – auch bei Pflanzen ein „Muss“

Gerade im beginnenden Frühjahr wird ja alles entschlackt, bereinigt, erneuert und mit einer Frühjahrskur belegt. Das trifft auf Pflanzen zu wie auf Menschen gleichermaßen. Wo es besonders Sinn macht, ist bei jenen Pflanzen, die man von drinnen nach draußen räumt oder die man draußen in seiner unmittelbaren Umgebung vom Winterschutz befreit, aber auch jene, die besonders anfällig sind für Schädlinge.

Brennnesseln dürften die bekanntesten Pflanzen im Bio-Garten sein, sie kann je nach Herstellungsverfahren (Tee, Auszug, Jauche) Stärkungsmittel, Dünger, aber auch fast eine Art „Pflanzenschutzmittel“ darstellen.

In der Antike stellte die Brennnessel ein Mittel zur Vermeidung von Blutarmut und Eisenmangel dar. Junge Brennnesseln sind reich an Enzymen, Vitamin A und C, reich an Mineralstoffen, Phosphor, sie wachsen auf stickstoffreichen, fetten Böden. Dort wo diese wachsen, wächst es allgemein sehr gut und vor allem die humusliebenden Pflanzen fühlen sich dort wohl.

„Alte Brennnessel“ - Ernte ab Juni - sind dagegen reich an Schwefel, Magnesium und immer auch noch an Eisen.

Im Naturgarten und weit darüber hinaus stellen Brennnessel ein Paradies für etwa über 50 Schmetterlingsarten dar, wilde Ecken mit diesen Pflanzen sind längst nicht verpönt, sondern originell und artenfördernd.

Die „brennenden Wirkstoffe“ sind das „Nesselgift“ und die Ameisensäure.  Als Spritzmitteldroge (ist das getrocknete oder frische Kraut, das man zur Herstellung von Brennnesselauszügen verwendet) sind mehrere Ansatzmethoden von Brennnesseln geeignet.

 

1kg frische Brennnesseln entsprechen etwa 200 Gramm getrocknetes Kraut, man braucht zur Herstellung von 10 Liter Jauche 1kg frische, am besten junge Brennnessel, bei Ernte ab Juni dann das doppelte für denselben Effekt. Man kann beides verwenden, frühe wie späte, trockene wie frische.

Verwenden kann man alle Pflanzenteile außer die Wurzeln, also auch die Samen, die aber durch das Verjauchen NICHT kaputt gehen und bei Unachtsamkeit zu einer „Invasion“ von Brennnesseln im Hausgarten führen kann

Jauchen dieser Art sind je nach Temperatur (ideal die Flüssigkeit bei 25-30°C) nach 10-25 Tagen „fertig“, man erkennt, wenn die Flüssigkeit nicht mehr so fest stinkt, die Schwebteile sich abgesetzt haben und die Flüssigkeit braun ist.

Den Geruch kann man mit Steinmehl oder Baldrianblütenextrakt „abdämpfen“, durch regelmäßiges Umrühren wird Sauerstoff eingeleitet und kann den Geruch auch einschränken. Jauche ist purer, aber bester Dünger und wird 1:30-1:50 verdünnt.

Als Auszug oder „brennende“ Jauche wird die Brennnesseljauche schon nach 3-4 Tagen abgezogen und verwendet, entsprechend kann man die Verdünnung wählen, ist 1:5-1:10. Sie wird als Spritzmittel gegen Läuse und diverse andere Schädlinge wie Milben verwendet, die Wirkung kann durch Zugabe von Alkohol oder Pflanzenseife noch erhöht werden, ist aber an sich schon kräftigend und stärkend genug.

 

Auch ein Tee wird im selben Verfahren hergestellt, hier gießt man 100 Gramm frische Brennnesseln oder 20g getrocknete mit 1 Liter heißem Wasser auf, lässt den Tee eine Stunde geschlossen ziehen und verdünnt dann 1:2 bis 1:3, aber eben kann man bei starkem Befalle auch pur ausbringen, aber abkühlen lassen. Auch hier kann man Alkohol/Schmierseife/Paraffin verstärkend eingreifen, ist aber auch so ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel gegenüber vielen Schädlingen an Zimmer- und Terrassenpflanzen. Aber auch im Obstgarten als Frühjahrsspritzmittel und „Kur“.

 

Brennnessel ist mein wichtigstes „Mittel“, mein absolutes Lieblingskraut, es gibt wenig Vergleichbares und Besseres!

Autor
Erwin Seidemann
Datum
19.3.2021
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2.6.2023
Basilikum – Das Königskraut in der Küche

Basilikum ist in den letzten Jahren ein wenig zur "einmal Ernte und weg" - Pflanze geworden, sehr zum Leidwesen des eigentlichen Stellenwerts der Pflanze!

Das einjährige Basilikum (meistens „Genoveser“) kann leicht selbst ausgesät werden. Da die Pflanzen recht frostempfindlich sind, werden sie frühestens Mitte Mai ausgepflanzt. Es empfiehlt sich, die Pflanzen im Topf an einem geschützten Ort zu halten, da sie im Garten gern den Schnecken zum Opfer fallen. Basilikum möchte einen warmen und hellen Platz, welcher jedoch nicht in der prallen Sonne sein muss. Oft wird er auch zu wenig gegossen. In der heißen Jahreszeit verträgt er schon eine kräftige Wassergabe am Tag. Basilikum braucht auch im fortschreitenden Alter viele Nährstoffe, eine kleine Gabe Schafwolle kann viel Positives bewirken.

Basilikum am besten am Morgen ernten, dabei nur die Triebspritzen bis zu 2/3 der Pflanze entfernen, nicht bis zum Boden ratzeputz zurückschneiden. Die Blätter bei der Ernte nicht verletzen, sonst strömen die Duftstoffe zu schnell aus! Sobald die Pflanze gut angewurzelt ist und treibt, können sie geerntet werden. Dadurch wird ein schönes buschiges Wachstum gefördert. Am besten immer ÜBER einem Blattpaar abschneiden oder abzwicken, eben nicht zu tief, dann treibt es wieder gut nach! In den meisten Fällen hält es nicht so lange, weil es im Topf einfach viel zu eng ist, das heißt, besser wäre es, es zu teilen nach dem Kauf und umzutopfen, was jedoch kaum wer macht.

Der mehrjährig wachsende Basilikum ist eine ganz spezielle und vielfältige Angelegenheit. Es hat einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen und ist unten verholzt, verträgt mehr Stress! Es ist auch recht gut überwinterbar, nämlich an einem hellen, temperierten Platz bei 15°C. Dann kann man auch im Winter ernten. Temperaturen unter 10°C sind kritisch.

Beispielsweise das Afrikanische Basilikum, wenn der Stängel schon gut verholzt ist, soll sich noch leichter über den Winter bringen lassen als das Griechische Strauchbasilikum. Basilikum findet seine Verwendung in der mediterranen Küche. Wenn man mit Basilikum würzt, lässt man meist andere Gewürze zur Gänze weg, da Basilikum selbst eine ganz besondere Geschmacksnote besitzt.

Man sagt, Basilikum eignet sich meist nicht besonders gut zum Trocknen. Das Aroma geht dadurch weitgehend verloren. Um auch im Winter dieses Gewürz zu genießen, legt man es in Essig oder Öl ein. Kräuteressig und Kräuteröle finden oft Verwendung. Auch als Würze beim Einlegen von Gemüse macht sich Basilikum sehr gut. Andere wiederum sagen, es geht gut zu trocknen: die Blätter am Morgen ernten, so wenig wie möglich berühren, dünn auflegen, rasch trocknen und sofort vorsichtig abfüllen, dann bleibt Farbe bzw. Aroma erhalten.


Inhaltsstoffe und Wirkung:

Kohlehydrate, Protein, Vitamin A und Vitamin C

Wirkt antibakteriell, beruhigend, darmreinigend, krampflösend, schmerzstillend und hilft bei Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden.

Laut Wissenschaft ist der potentiell schädliche Stoff Estragol enthalten und daher eine dauerhafte therapeutische Anwendung von Basilikum heute nicht vertretbar. Vor allem Schwangere sollten es mit diesem Gewürz nicht übertrieben - ist menstruationsfördernd und fördert angeblich bestimmte, wichtige Hormone!


Basilikum im Garten gegen Schädlinge:

Basilikum selbst ist geniales Schneckenfutter, selbst aber als Tee angesetzt ein wunderbares Mittel gegen Läuse, Spinnmilben und Weiße Fliege. 4 Esslöffel gehacktes Basilikum (egal, welches) mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen, 20 Minuten ziehen lassen, abseihen, erkalten lassen und unverdünnt ausbringen!


Basilikumsorten bzw. –arten:

Ocimum ist der botanische Name. Es gibt viele rot- und grünlaubige Typen, alle sind extrem kälte- und frostempfindlich.

  • Zitronenbasilikum (- americanum)
  • Cinnamon (riecht und schmeckt nach Zimt)
  • Genoveser  großblättrig, DAS Basilikum schlechthin!
  • Palla kleinblättrig, sehr kompakt, runder Aufbau, robust, ertragreich
  • Afrikanisches Strauchbasilikum (- kilimandscharicum x basilicum "Purpurescens") (mehrjährig) - BIENENMAGNET! Eher für Pesto geeignet
  • Griechisches Strauchbasilikum  (mehrjährig)
  • Russisches, Zyprisches, Kubanisches Bergbasilikum, gut zu überwintern und sehr robust
  • Heiliges Basilikum („Heiliges Tulsi“): ist zur Senkung des Cholesterinspiegels ausgezeichnet, aber auch zum Würzen, Ayurvedapflanze! Antibakteriell wirkend (auch als „Anti-Corona-Basilikum“ bekannt geworden)

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Mischkulturen im Gemüse- und Kräuterbeet – „Auf gute Nachbarschaft!“

Monokulturen sind auf Sicht ein schlechter Ratgeber. Die Gesunderhaltung des Bodens und der damit verbundenen Bodenfauna wird von Jahr zu Jahr schwieriger, das beweisen die Großindustriellen Landwirtschaftsbetriebe in vielen Anbauländern.

Im Hausgarten, im Hochbeet, im kleinsten Trog oder sogar auf der Fensterbank können wir dem gegensteuern und entsprechende Mischkulturen anlegen, die gut miteinander harmonieren.

Aber so wie bei uns Menschen, so sind sich auch nicht alle Pflanzen gegenseitig „grün“ und behindern sich im Wachstum, oder die eine wächst, die andere nicht.

Inhaltsstoffe oder Wurzelausscheidungen der einen Pflanze hindern z.B. die andere am Wachstum. Umgekehrt können sie sich auch gegenseitig fördern und sogar dem anderen die Schädlinge vom Leib halten (z.B. Rosmarin im Karottenbeet hält die Karottenfliege ab!).


Prinzipiell können Kulturpflanzen den Boden auslaugen, ihre Wurzelausscheidungen beeinträchtigen das Wachstum, der Boden ermüdet. Bei Einzelkultur wächst die Gefahr von Infektionen und Schädlingsbefall. Durch Fruchtfolge und Mischkultur kann dem abgeholfen werden. Nur Rhabarber und Tomate können lange Zeit auf demselben Boden gezogen werden.

Gute Nachbarn halten Schädlinge fern, verbessern Ertrag und Qualität, sie wachsen zusammen und schattieren das Beet, so dass die Bodenverdunstung vermindert und Unkraut fast völlig verhindert wird. Manchmal wachsen sogar die Wurzeln unentwirrbar zusammen. Schädliche Pilze keimen oft nicht, wenn der spezielle chemische Reiz, der die Sporenkeimung auslöst, durch andere Düfte überlagert wird.


Beispiele:

Knoblauch tötet manche Pilze bzw. Bakterien ab. Kamille, Lilien, Mädchenauge, Ringelblumen, Sonnenhut, Tagetes bekämpfen Nematoden (Fadenwürmer im Boden!) und befreien sogar Rosengewächse von solchen Parasiten. Lücken z.B. durch frühreifenden Salat können durch Nachpflanzungen oder Gründünger (gut geeignet dafür sind Kresse, Senf und Spinat) wieder geschlossen werden.

Es sollte der Boden dazwischen prinzipiell geschlossen werden. Solche Pflanzengemeinschaften bilden eine Annäherung an "natürliche Verhältnisse".

Tief- und Flachwurzler werden kombiniert sowie Stark- und Schwachzehrer.

Die Beete werden immer voll ausgenutzt, es entsteht ein günstiges Mikroklima.

Zuletzt bleibt das Gemüse mit der längsten Reifezeit zurück und kann sich noch ausbreiten. Dieses wird im Allgemeinen in der Beetmitte angepflanzt. Die Erträge sind bei korrekter Bearbeitung höher, Befall durch Krankheiten und Schädlinge geringer.


Zu beachten ist auch, dass manche Pflanzen schlecht wachsen, wenn als Vorkultur bestimmte andere Pflanzen angebaut wurden.

Dazu gehören: Vorkultur/ Nachkultur Spinat – Karfiol;  Bohnen - Erbsen und umgekehrt. Zuckermais - Zwiebelpflanzen Viele Pflanzen (Kohlgemüse zum Beispiel) derselben Familie sollten nicht zusammen angebaut werden bzw. aufeinander an derselben Stelle folgen.


Vielfraße, Hungerkünstler

Als "Vielfraße" gelten Karfiol, Brokkoli, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, Sellerie, Zuckermais.

"Hungerkünstler" sind Bohnen, Bohnenkraut, Dill, Erbsen, Feldsalat (Vogerl) und Kerbel.


Pflanzen, die Schädlinge gut fernhalten:

Oregano vertreibt Ameisen vom Beet.

Kräuter wie Oregano, Minze und Thymian schützen als Beet Umrandung vor gefräßigen Schädlingen (Käfer, Larven).

Pflanzen wie Purpurglöckchen, Schafgarbe und Sonnenhut am Rande eines großen Gemüsegartens verhindern gröbere Probleme mit Schnecken.


Beispiele für eine Mischpflanzung im Hochbeet (Breite 120cm):

  • Radies
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Radies
  • Kohl
  • Radies
  • Kopfsalat
  • Kohlrabi
  • Radies

Nach der Ernte von Radieschen kann sich der Salat weiter ausbreiten. Nach Kopfbildung wird er abgeerntet, danach hat der Kohl in Beetmitte genügend Platz. Freier Raum kann nachgesät werden mit Pflücksalat, Blattsenf oder Spinat.


Oder anderes Beispiel:

  • Zwiebeln
  • Karotten
  • Zwiebeln
  • Karotten

gefolgt von (im Spätsommer)

  • Feldsalat(Vogerl)
  • Spinat
  • Feldsalat(Vogerl)
  • Spinat

Klar gibt es hier unzählige Beispiele, die können wir nicht alle aufzählen, gehen tut es ums Prinzip, das Gefühl für gute Nachbarschaft und dann Erfahrungen sammeln, das ist immer das Beste!

Monokulturen sind auf Sicht ein schlechter Ratgeber. Die Gesunderhaltung des Bodens und der damit verbundenen Bodenfauna wird von Jahr zu Jahr schwieriger, das beweisen die Großindustriellen Landwirtschaftsbetriebe in vielen Anbauländern.

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Kräuter
3.3.2023
Ein Kräuterbeet anlegen

Wir möchten ein neues Kräuterbeet anlegen. Was sollte man grundsätzlich beachten, worauf kommt es an?

Was sollte man grundsätzlich bei einer Neuanlagebeachten, worauf kommt es an?

 

Richtiger Standort:

Es muss geprüft werden, ob der eigene Garten einen geeigneten Standort für das Beet bietet. Vor allem stark duftende Kräuterarten brauchen viel Sonne undWärme. Je sonniger sie stehen, desto mehr ätherische Öle werden sie bilden. Zugleich verlangen sie nach einem eher trockenen und nährstoffarmen Boden, der nicht zu Staunässe neigt. Dazu gehören unter anderem Basilikum, Bohnenkraut, Lavendel, Oregano, Rosmarin, Salbei und Thymian. Einen eher halbschattigenPlatz mit humoser, nährstoffreicher und leicht feuchter Erde wollen Bärlauch, Dill, Fenchel, Kamile, Kerbel, Liebstöckel, Minze, Petersilie, Schnittlauch und Zitronenmelisse. Einige wenige Kräuter wie beispielsweise Brunnenkresse mögenes besonders feucht.

 

Optimale Größe

Das Beet sollte nicht zu groß und von allen Seiten zugänglich sein, damit das Ernten jederzeit mühelos gelingt. Bei rechteckigen Beeten haben sich Seiten bismaximal 1,2 m als optimal gezeigt. Für eine gut bestückte Kräuterspirale sindetwa drei Quadratmeter ideal. Es können aber auch kleinere Spiralen auf nureinem Quadratmeter errichtet werden. Dann muss die Pflanzenanzahl reduziert oderdurch Schnittmaßnahmen starkes Wuchern verhindert werden.

 

VerschiedeneMöglichkeiten im Garten:

 

Einfaches Gartenbeet

• niedriges Beet lässt sich am schnellsten und einfachsten anlegen

• mit einer Einfassung aus Holz, Weide, Ziegeln (aus Tuff) oder Steinen

• auch ohne eine Einfassung möglich

Tipp: Möchte man mehrere Kräuterarten mitunterschiedlichen Standortansprüchen kultivieren, ist es schwer, es allen ineinem einzigen Beet recht zu machen. Hier lohnt sich womöglich die Anlage vonzwei kleineren Kräuterbeeten an jeweils dem idealen Standort.

 

Kräuter-Hochbeet

• Hochbeet ermöglicht rückenschonendes Arbeiten

• fertige Bausätze möglich

• Selbstbau aus Holzresten oder Paletten möglich

• Kräuter sind für einige Schädlinge schwerer zu erreichen

 

Kräuterspirale (Kräuterschnecke)

• sieht dekorativ aus

• kann aus Steinen oder Ziegeln gebaut werden

• windet sich auch in die Höhe

• ermöglicht unterschiedliche Bodenzonen

• ideal für platzsparende und gleichzeitig richtige Anordnung der Kräuter

• große Steine speichern Wärme (ideal für mediterrane Kräuter)

  

Vorbereitung desBodens

Zunächst wird das Gartenbeet tiefgründig, etwa 20 cm tief, aufgelockert. Im gleichen Arbeitsgang sollten größere Steine und Unkrautwurzeln entfernt werden. Zumindest zwei Wochen vor der Bepflanzung sollte alles errichtet und vorbereitet werden. Je nach Bedarf der Kräuter wird die Erde mit Sand, Kompostund Kalk optimiert. Trockene Bereiche im Garten und Hochbeet brauchen eineDrainageschicht. Eine sich in die Höhe windende Kräuterspirale wird von obennach unten in folgende Bereiche unterteilt:

• trockener Bereich: je 50 % Sand und Gartenerde oder Kräutererde

• gemäßigter Bereich: je 30 % Sand, Kompost und Garten- oder Kräutererde, 10 %Lavagranulat

• feuchter Bereich: je 50 % Gartenerde und Kompost

• Wasserbereich (optional): Kompost, ggf. mit Gartenerde

 

Kräuterbeet bepflanzen - Grund-Regeln für diePflanzung

• Topfkräuter kurz im Wasserkübel tauchen, bis sich der Wurzelballen sich vollgesogen hat

• ausreichend großes Pflanzloch ausgraben

• Pflanztiefe beibehalten

• für guten Bodenschluss Erde gut andrücken

• mit feiner Brause angießen

Mediterrane Kräuter mit gewisser Frosthärte wie Rosmarin, Bohnenkraut, Majoran, Oregano,aber auch Petersilie, Schnittlauch können bereits ab leichten Nachtfrösten ins Freie, empfindliche wie Basilikum usw. erst ab Mitte Mai.

 

 

Tipps zur Anordnungder Kräuter

1.     Kräuterarten fürTrockenbereich in voller Sonne: Berg-Bohnenkraut, Currykraut, Lavendel,Thymian, Oregano, Majoran, Rosmarin, Salbei

2.     Kräuterarten für dengemäßigten Bereich/Halbschatten: Basilikum, Estragon, Gewürzfenchel, Pimpinelle,Koriander, Melisse, Petersilie, Schnittlauch, Ysop

3.     Kräuterarten für denfeuchten Bereich: Bärlauch, Boretsch, Dill, Kerbel, Sauerampfer,Kapuzinerkresse, diverse Minzen

4.     Kräuterarten für dieWasserzone: Brunnenkresse, Wasserminze

5.    Kräuter, die man eher nicht ins Kräuterbeet pflanzen sollte: StarkWuchernde wie Liebstöckel, Lavendel, Wermut, Beinwell, vorsichtig sein beiMinzen

 

Auf genügendPflanzabstand achten

Zu berücksichtigen sind das Größenpotenzial und auch die Wuchsgeschwindigkeiteines Krauts.

Wenn das Beet sehr klein ist, sollte man besser dieKräuterauswahl reduzieren, statt auf eine enge Bepflanzung zu setzen.

Das beugtSchädlinge und Krankheiten vor.

 

Wir möchten ein neues Kräuterbeet anlegen. Was sollte man grundsätzlich beachten, worauf kommt es an?

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