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Erwin’s Gartenschule

Der „Lebende Christbaum“

Jedes Jahr flattern in diesen Tagen Angebotszettel über Christbäume von diversen Anbietern ins Haus. Zu 90% sind diese Angebote geschnittene, also abgeholzte Bäume.

Nun ist es jedoch so, dass nicht alle Menschen diesen geschnittenen Baum möchten, weil es unnatürlich erscheint, Bäume, auch wenn sie aus separaten Christbaumkulturen stammen, zu „töten“, um selbst im Hause für eine kurze Zeit von meistens 2-4 Wochen Grün im Haus zu haben und eine lange Tradition fortzusetzen.

Es gibt viele Menschen, die möchten einen so genannten „Lebenden Weihnachtsbaum“ als echtes lebendes Grün im Zimmer haben, um im darauf folgenden Jahr dann diesen entweder auf der Terrasse oder im Garten ausgepflanzt oder in einem Trog als Ganzjahresschmuck zu nutzen.

Zuerst stellt sich die Frage, welcher Baum es denn sein soll

Prinzipiell ist jede immergrüne Pflanze als Weihnachtsbaum geeignet, natürlich gibt es da Auffassungsunterschiede. Manche schmücken aus Platzgründen auch ihre Zimmerpalmen als „Christbaum“, wogegen ja nichts einzuwenden ist, aber es ist eben nicht jedermanns Sache. Manche sagen wiederum, der Baum müsse duften. Das tut er natürlich dann, wenn es eine Tanne, eine Fichte oder gar eine Föhre ist, weil die Harze und die ätherischen Öle jenen Duft verbreiten, der uns den „Waldduft“ bescheren.

Bitte aber keine Bäume aus dem Wald deswegen ausgraben, nicht um den Gärtner das „Geschäft“ zu nehmen, sondern weil die dort ausgegrabenen Bäume überleben würden! Außerdem würden die Pflanzen für danach viel zu groß werden und für den „normalen“ Hausgarten überdimensioniert.

Blaufichte / Blautanne

Aus Nordamerika stammend, mit Blauanteil in der Nadel. Früher am häufigsten als „Lebender“ verwendet, nachdem sie aber sticht, nimmt man jetzt die Nordmanntanne.

Nordmanntanne

Der Standardchristbaum als „Geschnittener“, als Lebender auch sehr häufig verwendet. Sticht nicht! Lebt nur dann, wenn der Baum auch tatsächlich im Topf gewachsen ist, davon gilt es sich zu überzeugen.

Zuckerhutfichten (in Sorten)

Ist absolut wieder im Trend. Durch die sehr dichte Benadelung, die gleichmäßige Kegelform und die kompakte Größe ideal für viele kleinere Wohnräume. Ein echter Hingucker und sehr gut haltbar! Sticht bedeutend weniger als die Blaufichte.

Serbische Fichte

Schlanker Fichtenbaum mit silbernem Anteil in der Nadel. Ist  preiswert, wirkt aber nicht mehr ganz typisch weihnachtsbaumartig.

Föhren mit diversen Arten

Das Tiroler Modell! Heimisch, langnadelig, aber eben nicht immer typisch als Christbaum. Mit den Jahren rieselt die Pflanze, d.h., sie verliert einen Teil ihrer Nadel, die sie zwar wieder erneuert, aber sie hinterlässt Spuren. Föhren können als Christbaum für rustikale Räume (Stuben) und Zwecke aber doch sehr attraktiv sein.

Heimische Fichten und Tannen

Sie sind praktisch nicht zu verwenden, weil sie kaum Überlebenschancen besitzen.

Hinweise zum Kauf

Wie bereits bei den Nordmann-Tannen erwähnt, sollte man hier sehr wohl auf den Preis schauen.

Weil ein „Lebender“ Nordmann um 9,90.- ist sicherlich ein kürzlich erst gestochener und nicht eingewurzelter Christbaum, der praktisch einem abgeschnittenen gleichzusetzen ist. Ein im Topf gewachsener mit einer Höhe von 1-1,25 m kostet sicherlich 50€ oder etwas darüber, weil diese Pflanze ja mehrmals umgepflanzt wurde, bevor sie in den Topf gelangt, um einen entsprechenden Wurzelballen zu erziehen, daher ist der Preis aufgrund der Arbeit und des Alters gerechtfertigt.

Ein solcher Baum kann also durchaus Chancen besitzen, über den Winter zu kommen, ein großer, nie verpflanzter allerdings nicht.

Allgemeine Pflegehinweise

Die Pflege ist denkbar einfach, wenn man sich an gewisse Dinge hält.

Zuerst sollte man darauf achten, dass sich der Baum langsam an die Raumtemperatur gewöhnt. Man belässt die Pflanze bis 1-2 Tage vor dem „Heiligabend“ im Freien, stellt ihn dann in einen kalten, aber frostfreien Raum, um ihn dann am Vorabend ins Zimmer zu stellen.

Zuvor gut Einwässern nicht vergessen! In weiterer Folge den Ballen nicht mehr ganz austrocknen lassen, d.h. jeden 2. Tag gießen. Ideal wäre es auch, die Pflanze 1x pro Tag zu besprühen, um die Nadeln nicht eintrocknen zu lassen. Dabei muss man jedoch auch auf den Behang denken, dass dieser absolut robust gegen Wasser sein sollte.

Nach 4-5 Tagen, also, wenn geht, noch vor Silvester, stellt man die Pflanze wieder für einige Tage in jenen kalten Raum, in dem er auch knapp vor Heiligabend stand, erst dann ins Freie räumen. Dort muss man dann aber auch bis zum Einpflanzen im Frühjahr wöchentlich mit kaltem Wasser gießen. Wenn man die Möglichkeit hat, die Pflanze im Winter in der kalten, ungeheizten Garage mit Lichtfenster stehen zu lassen, dann sollte man diese nutzen.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
27.11.2020
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Weihnachten
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Weihnachtsstern und Christusdorn

Der Weihnachtsstern

Keine andere Pflanze beschreibt und symbolisiert die Advent- und Weihnachtszeit besser und intensiver als der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima).

Aber kaum einer polarisiert auch so wie dieser. Von Hass bis Liebe ist alles an Emotionen mit dabei. In den letzten Jahren ist er ein bisschen zum „Industrieprodukt“ verkommen, nun ist der Stern allerdings leuchtendes Beispiel dafür, dass mit Züchtungsarbeit in Verbindung mit viel Kreativität wieder etwas geschaffen werden kann, das nicht nur ein Werbegag ist, sondern Liebe zu einer sehr traditionsreichen Blume in sich birgt.

 

Die Pflege ist grundsätzlich nicht schwer, obwohl so viele Menschen Probleme damit zu haben scheinen.

Kurzfassung für die Pflegetipps:

  1. Das wichtigste ist der Transport von der Gärtnerei nach Hause. Kältebrücken sollten unbedingt vermieden werden. Also unbedingt gut mit Papier (nicht Folie) einpacken! Nur kurz im kalten Auto stehen lassen!
  2. Den Ballen niemals austrocknen lassen, umgekehrt aber nicht im Wasser stehen lassen, da dies den Wurzeln Schaden zufügt.
  3. Zimmertemperatur von 18-20°C ist empfehlenswert, neue Sorten (Princettia) auch kühler (bis unter 10°C möglich)
  4. Heller Standort, auch neben dem Südfenster
  5. Keine Zugluft, kein Ventilator oder Luftstrahl, welche die Blätter austrocknen lässt. Unbedingt an heizintensiven Tagen Blätter (nicht Blüten) besprühen.
  6. Ab Jänner einmal wöchentlich mit einem Grünpflanzendünger über das Gießwasser düngen.

 

Häufigste Fehler sind:

Zu trockene Luft, zu feuchte Haltung, Heimtransport zu kalt!

 

Was ist, wenn ein Stern kein 2. mal mehr blüht?

Meistens sind zu niedrige Temperaturen, zu wenig Dünger (mind. 1-2 x pro Woche) und vor allem fremde Lichteinflüsse schuld!

D.h., die Pflanze verträgt nicht einmal Störlicht durch Leuchtstoffröhren oder Glühbirnen, vor allem am Abend, da bleibt die Blüte bereits aus.

Nach 11 Stunden Tag sollte es die Pflanze unbedingt dunkel haben! Am besten wäre es, wenn man am Abend, sobald man das Licht im Raum anmacht, den Weihnachtsstern in einen dunklen Raum oder unter den Tisch stellt, damit kein Licht auf die Pflanze fällt. Dieses Prozedere sollte man im Oktober/November, bis sich Farbe zeigt wiederholen und zwar täglich. Nur so kann man sicher sein, dass die Pflanze zum Blühen kommt.

Im Sommer kann der Weihnachtsstern ohne weiteres ins Freie gebracht werden, allerdings dann aber an einen halbschattigen Standort.

Rückschnitt um ein Drittel mindestens, aber im Frühsommer (Juni).

Weihnachtssterne haben das Image, giftig zu sein, was durch die Wolfsmilch natürlich beim Verzehr, was aber unüblich ist, FRÜHER seine Richtigkeit hatte.

Die Züchtungsarbeit hat aber hervorgebracht, dass viele Inhaltsstoffe verschwunden sind und aktuell bis zu 72 Weihnachtssterne mittlerer Größe auf einmal verspeist werden müssten, um Vergiftungserscheinungen zu haben! 

Auch Tiere sinddeutlich weniger als vermutet gefährdet!

 

Christusdorn

Und dann ist da noch der Christusdorn (Euphorbia millii) mit der Heimat Madagaskar, der entsprechend des Namens Dornen trägt und das nicht zu knapp.

Auch diese Pflanze blüht von November bis April, hat aber dann in der Sommerfrische die Gelegenheit, ihr ganzes Können zu zeigen.

Die Blüten stehen über einem verdickten (Sukkulenten, Kaktus ähnlichem) Stiel in Rot, Rosa, Orange, Pink. Die Blätter sind länglich und weniger auffällig als beim W-Stern.

Achtung: Der Milchsaft ist hier wesentlich aggressiver als beim Stern und ist für Mensch und einige Haustiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen giftig!

 Viele Menschen haben ihren Christusdorn über Jahrzehnte und er kann sogar durchblühen – für ein ganzes Jahr!

Durch die im Sommer angestiegenen Temperaturen ist die Pflanze auch attraktiv für sonnige Plätze im Freien, sogar ausgepflanzt.

Dann kann es sein, dass man über Wochen nicht gießen muss, es ist ein Trockenheitskünstler per excellence. Nur im Winter bei warmen Heizungstemperaturen braucht er mehr Wasser, sprich 1-2x pro Woche.

Allerdings verträgt er im Gegensatz zum W-Stern trockene Zimmerluft, verliert keine Blätter oder Blüten bei Stress und ist auch sonst – einem Kaktus ähnlich –extrem unauffällig und anspruchslos gegenüber der Pflege.

 Eine ideale Zimmerpflanze, die fast immer blüht!

 

Zwei typische Pflanzen für die Weihnachtszeit

zum Beitrag
Weihnachten
Christbaum
26.11.2025
Lebend-Christbaum-Verleih

Leihen Sie doch einfach einen Christbaum über die Feiertage!

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden!

Wir freuen uns, dass Sie sich für den Verleih unserer lebenden Christbäume im Topf interessieren.

Um einen reibungslosen Ablauf und damit ein entspanntes Weihnachtsfest zu garantieren, gelten für den Verleih folgende Bedingungen:

Größen / Preis inkl. Lieferung (Es besteht die Möglichkeit der Selbstabholung, hier gewähren wir -20%Rabatt auf den Leihpreis.)

Nordmann-Tanne im Topf 60-80cm inkl.Topf gemessen PG orange / 55€

Nordmann-Tanne im Topf 80-100cm inkl.Topf gemessen PG grün / 70€

Nordmann-Tanne im Topf 100-120cm inkl.Topf gemessen PG lila / 85€

Nordmann-Tanne im Topf 120-140 cm inkl.Topf gemessen PG grau / 100€

Nordmann-Tanne im Topf 175-200cm inkl.Topf gemessen PG blau / 125€

Nordmann-Tanne im Topf 200-250cm inkl.Topf gemessen PG rot / 150€

Lieferung und Abholung

Die Lieferungen finden ausschließlich zwischen dem 09. und 23. Dezember 2025 von 8.00 bis 17.00 Uhr in Form einer Sammellieferung statt.

Die Abholungen finden nur vom  2. bis 16. Jänner 2026 von 8 bis 17 Uhr statt.

Die oben angeführten Preise gelten nur für die Bezirke Innsbruck Stadt und Innsbruck Land.

Selbstabholung möglich ab Montag 3.11. im Blumenpark ,hier gewähren wir -20% Rabatt auf den Leihpreis.

Zahlungsbedingungen

Die Bezahlung des Leihbaumes erfolgt im Vorhinein und kann an der Kassa im Blumenpark oder auf Rechnung erfolgen.

Der Leihbaum bleibt vollständiges Eigentum der GBG Seidemann GmbH.

Pflegeanleitunglebende Nordmanntanne im Topf

Damit unsere Nordmann-Tannen im Topf unbeschadet über die Weihnachtsfeiertage kommen, gibt es ein paar Pflegehinweise zu beachten.

Hierbei handelt es sich nur um Pflegetipps für Bäume, welche in warmen Räumen (16-25 Grad) gehalten werden!

Grundsätzliches:

Die Nordmann-Tanne im Topf ist wie alle Pflanzen in dieser Jahreszeit auf WINTER eingestellt. Durch den plötzlichen Temperaturanstieg ist dieser in seinem natürlichen Rhythmus gestört. Bei entsprechender Pflege schafft er es diese „Störung“ zu übertauchen. Dabei gilt: Je kürzer er bei Zimmertemperatur steht, desto besser.

Wir haben gute Erfahrungen mit Standzeiten von 10-14 Tagen, längstens und in Ausnahmefällen bis zu 3 Wochen.

Die Eingewöhnung

Um den Umstieg von kalt auf warm so schonend wie möglich zu machen, empfiehlt sich eine Akklimatisierung für 2 bis 3 Tage auf wärmere Temperaturen.

Dies kann z.B.: in einer frostfreien Garage oder in einem ungeheizten Zimmer erfolgen.

Das Gießen

Durch den plötzlichen Temperaturanstieg benötigt die Nordmann-Tanne wieder mehr Wasser. Daher sollte der Wurzelballen stets feucht sein, ohne dass die Pflanze im Wasser steht. Hier sollte man alle2 Tage die Feuchtigkeit überprüfen. Zusätzlich reagiert die Tanne sehr positiv auf regelmäßiges Besprühen.

Die Rückgewöhnung

Sobald der Baum seinen weihnachtlichen Zweck erfüllt hat, sollte er wieder an die kalten Temperaturen gewöhnt werden. Auch hier empfiehlt sich wieder eine schrittweise Akklimatisierung wie vor Weihnachten.

Was der Baum gar nicht mag:

·     Staunässe oder Trockenheit

·     Den „Spitz“ abschneiden

·     Neben dem Ofen oder Heizkörper stehen

·     Länger als 2 Wochen in der Wohnung bleiben

Bitte melden Sie sich bei Interersse gerne bei uns!

Tel. +43 (0)512 30 28 00 oder office@blumenpark.at

 

Hier gibt es alle Informationen zum Thema Christbaum-Verleih!

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Hortensien
Winter
Arbeiten im Herbst
7.11.2025
Hortensien schneiden, überwintern - aber wie?

Die meisten Hortensien-Arten sind winterhart und überstehen Kälte problemlos im Freien. Einige Sortentypen sind aber frostempfindlich und brauchen Schutz.

Hortensien (Hydrangea) sind Blütengehölze und zählen zu den beliebtesten Pflanzen im Garten oder auf der Terrasse. Sie sind pflegeleicht und mit ihrer üppigen Blütenpracht echte Highlights. Wie hoch die Frostempfindlichkeit ist, hängt von den klimatischen Bedingungen und der Art ab. Man unterscheidet dabei zwischen Hortensien, die ihre Blüten bereits an den Trieben des vorigen Jahres, dem mehrjährigen Holz, bilden und solchen, die im Frühjahr komplett neu austreiben und erst dann Blüten ansetzen.

Winterharte Hortensien-Arten

Zu den Arten, die im Frühjahr ihre Knospen an den neuen Trieben bilden, zählen Rispenhortensien und Ballhortensien („Annabelle“). Sie sind absolut winterhart und benötigen im Freiland keinen Schutz.

Eventuelle Frostschäden können mit dem Rückschnitt im zeitigen Frühling entfernt werden. Für Regionen mit langen und sehr kalten Wintern empfiehlt es sich dennoch, die Pflanzen im Wurzelbereich mit einer Schicht aus Laub oder Mulchvor extremen Minusgraden zu schützen.

 Vorsicht bei Spätfrost im Frühjahr: Darauf reagierendie Pflanzen, die dann eventuell schon ausgetrieben haben, sehr empfindlich. Mitunter kann es passieren, dass sie in dem Jahr nicht blühen oder absterben.

Die Kletterhortensie

Sie gehört zu den Arten, die am alten Holz blühen. Auch sie ist winterhart, braucht als Kälteschutz aberebenfalls eine Mulch Schicht.

Bauernhortensien und Tellerhortensien

Am häufigsten verwendet werden, bilden ihre Blüten ebenfalls am mehrjährigen Holz, sind aber nicht uneingeschränkt winterhart. Sie werden zudem vermehrt als Zimmerpflanzen gezüchtet, was auch zulasten der Winterhärte geht.

Diese beizeiten etwas empfindlicheren Sorten benötigen im Beet eine Mulch Schicht als Schutz. Das gilt besonders für Neupflanzungen, bei denen die Wurzelbildung noch nicht ausgeprägt ist. Bei extremen Frosttemperaturen (ohne Schneeschicht) sollten sie zusätzlich mit Vlies oder Schafwollmatten, die luftdurchlässig sind, abgedeckt werden.

 

Hortensien im Topf überwintern

Die Topfgröße ist entscheidend für die Überwinterung von Hortensien im Freien. Hortensien im Trog oder Topf können ebenfalls draußen überwintern. Geeignete Standorte sind beispielsweise eine Hauswand oder ein überdachter oder windgeschützter Platz. Das Pflanzgefäß sollte einen Durchmesser von mindestens 30 bis 40 Zentimetern haben. Schutz vor Frost bieten Vliese, die um den Topf gewickelt werden können. Der Wurzelbereich lässt sich gut mit Tannenzweigen abdecken. Zusätzlich können die Pflanzen auch von unten vor extremer Kälte geschützt werden. Dazu den Topf auf ein Holzbrett oder Styropor stellen.

Gewächshäuser sind ebenfalls geeignete Winterquartiere. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass sich imInneren durch Sonneneinstrahlung die Temperatur nicht auf über 5 Grad erhöht. An vielen sonnigen Tagen daher also am besten lüften.

Überwinterung im Wohnhaus

Der Winter ist für Hortensien eine wichtige Ruhephase. Fehlt diese, kann das die Bildung neuer Blütenknospen beeinträchtigen. Pflanzen in kleinen Töpfen sollten daher an einem weitestgehend frostfreien, aber kalten und nicht zu hellen Ort überwintern, beispielsweise im Keller oder in der Garage. Optimal sind auch hier Temperaturen nicht über 5 Grad. Stehen Hortensien zu hell und zu warm, sind sie leicht anfällig für Schildläuse.

 

Hortensien gießen und düngen im Winter

Vor allem bei Topf-Hortensien, die an regengeschützten Orten oder im Innenbereich stehen, laufen die Wurzeln Gefahr auszutrocknen. Daher sollten sie gelegentlich gegossen werden. So viel Wasser wie im Sommerbrauchen die Pflanzen im Winterquartier allerdings nicht, Staunässe unbedingt vermeiden. Bei dieser Gelegenheit ist es auch ratsam, die Pflanzen auf Schädlinge zu untersuchen.

Hortensien können ab dem Frühjahr bis in den Spätsommer gedüngt werden, im Herbst empfiehlt sich eine Herbstdüngung mit einem Reifedünger wie Patentkali.

 

Rückschnitt im Winter oder im Frühjahr?

Wer auch im Winter Akzente im Garten setzen möchte, lässt die verblühten Dolden der Hortensien stehen. Sie dienen zudem auch als Schutz vor Erfrierungen der Zweige und obersten Knospen, die die nächstjährige Blüte beherbergt.

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Hortensien ist daher das zeitige Frühjahr, wenn keine Bodenfröstemehr zu erwarten sind. Wie stark der Rückschnitt dann erfolgen kann, hängt wiederum von der Art ab. Die kugelig blühenden Bauernhortensien schneidet man nicht zurück, höchstens die erfrorenen oder vertrockneten Triebspitzen, höchstens5cm!

Rispenhortensien schneidet man tiefer zurück, zudem das dünne Holz ausschneiden. Sie blühen ja auf jenen Trieben, die im selben Jahr treiben, daher gibt es kein Zurückfrieren.

 

Die meisten Hortensien-Arten sind winterhart und überstehen Kälte problemlos im Freien. Einige Sortentypen sind aber frostempfindlich und brauchen Schutz.

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