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Erwin’s Gartenschule

Kübelpflanzen auf der Terrasse- Platz im Haus vorbereiten zum Einwintern

Kübel- und Terrassenpflanzen reinholen,  zurückschneiden und einwintern - am richtigen Platz!

Von welchen  Pflanzen sprechen wir? Alle frostempfindlichen Pflanzen auf der Terrasse, dem  Balkon brauchen im Winter Schutz, wie z.B.

Oleander,  Bougainvillea, Margeriten, Enzianbaum, Jasmin, Wandelröschen, Zitrusbäumchen  etc. und auch unsere Balkonblumen.

Der richtige Platz

Man muss sich den  richtigen Platz für die Überwinterung im Haus festlegen, nachts unter 10 Grad  Celsius (6-8°C sind ideal), hell (Tageslicht) und eine Stelle, wo man  hinkommt zum Gießen (nicht Düngen).

Wie und wann schneide ich zurück

Generell vor dem  Einräumen schneiden, weil man sie dann eh in Arbeit hat, ihr dann den meisten  Druck nimmt (durch Reduktion des Volumens), die meisten Pflanzen kann man um  2/3 reduzieren, den Oleander um die Hälfte, Zitruspflanzen und die meisten  "anderen" schneidet man in Form!

Welche Gefahren lauern?

Schildläuse,  Blattläuse, Spinnmilben, Thripse

Am besten beim  Einräumen mit einem biologischen Seifenlaugen-, Rapsöl- oder  Paraffinölprodukt absprühen und dann laufend beobachten (alle paar Wochen).  Spritzungen mit Farnkrauttee, Brennnessel/Wermut-Tee machen Sinn, weil  vorbeugend alles besseranzuwenden ist, das kann man alle 4 Wochen gerne  machen.

Wann umtopfen

Im März oder April  ist die beste Zeit

Herbstdüngung

Ja, JETZT  unbedingt!

Erhöht auch die  Chance auf neuen Durchtrieb im Frühling.

Es wird gewiss  nicht schaden, wenn man Patentkali einstreut (1-3 Esslöffel pro Pflanze je  nach Größe) oder - wenn verfügbar - Beinwelljauche einmalig in den  Wurzelbereich gießt.

Tipp

BITTE: Gar nicht  erst aus Platzgründen daran denken, in einer unbeheizten Garage oder unter  einer Pergola zu überwintern, auch nicht mit doppelt und dreifach Vlies und  in Folie einpackt.

Vielleicht überlebt  es mal eine Engelstrompete oder ein Olivenbäumchen, aber das ist dann die  Ausnahme der Regel!

Autor
Erwin Seidemann
Datum
21.10.2019
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Einwinterung winterharter Terrassenpflanzen

Es wird ziemlich frostig diese Woche, wo es auch tagsüber nicht über den Frostpunkt hinausgehenwird, wer weiß.

Daher sollten wir jetzt alles, was draußen bleiben soll/muss, zusätzlich Schutz geben, vor allem auf die Pflanzen im Topf bezogen!

Prinzipiell sollte dies nicht zu früh erfolgen, da die Pflanzen möglichst lange ungeschützt stehen sollten, damit die Eigenschaft der Winterhärte erhalten bleibt.

Die Einwinterung sollte üblicherweise erst dann erfolgen, wenn nebst Nachttemperaturen eben auch die Tagestemperaturen nicht mehr als etwa 0°C betragen, d.h. meistens erst gegen Ende November/Anfang Dezember, manchmal gar erst im Jänner.

Zuerst geht es um den Wurzelballen und den Topf selbst!

Um diesen entsprechend zu schützen, sind erstmal Utensilien notwendig, die den Topf vom Untergrund trennen wie z.B. Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss mit Bruch kaputt geht. Weiteres entweder Kokosmatte, Schafwollvlies oder Noppenfolie zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topfrand nicht komplett eintrocknen und auch, um den Topf zu schützen.

 

Die Pflanze selbst muss noch nicht gleich mit „Gemüsevlies“ eingemacht werden und wenn, wird es einfach (nicht doppelt und dreifach) eingewickelt und gegen Wind mit einem Bast- oder Jute-Band befestigt. Besonders Pflanzen, die in der Sonne stehen, sind gefährdet, zum Beispiel Bambus, Rosen, Kirschlorbeer und andere immergrüne Laub- oder Nadelgehölze. Wenn man sie in den Schatten stellt, braucht man meistens nur den Topf und nicht die ganze Pflanze zu schützen. Man bedenke nämlich, dass die Pflanzen im Winter Wasser verdunsten, daher sollte man diese so gut als möglich davor schützen, ohne sie zu sehr zu verwöhnen.

Laubabwerfende, empfindliche Pflanzen wie Blütenhartriegel oder Japanische Ahorne sollte man, sofern man sie im Topf hält, ebenfalls mit Vlies zu schützen. Das Vlies ist auch gut gegen starke Winde, um die Pflanzen gegen Austrocknung zu schützen.

Je tiefer das Gefäß, desto höher die Winterhärte, weil meistens ausreichend Wasser da ist für die Pflanze. Daher vor dem Einwintern unbedingt ausreichend wässern. An Föhntagen im Winter sollte unbedingt gegossen werden und: an den wirklich warmen Winter-Föhntagen (12-15°C) sollte man das Vlies von der Pflanze herunternehmen, da sich sonst Wärmestaus und Trockenstellen ergeben, die nur mehr schwer auszumerzen sind, wenn es dann neuerlich friert.

Eine Herbstdüngung mit Patentkali ist zu empfehlen, auch noch im November. Das Holz reift besser aus und die Winterhärte nimmt somit zu. Stickstoffhaltige Dünger (z.B. Hornspäne oder Schafwollpellets) sollten vermieden werden, da dies die Pflanze eher zum Austreiben bewegt und das Pflanzengewebe schwächt.

Es wird ziemlich frostig diese Woche, daher sollten wir jetzt alles, was draußen bleiben soll/muss, zusätzlich Schutz geben, vor allem auf die Pflanzen im Topf bezogen.

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Herbst
Mulch
17.10.2025
Mulchen im Garten

Unter Mulch versteht man organische Masse, die noch nicht verrottet, also noch nicht zu Erde/Humus geworden ist. Es kann sich um kurzen Rasenschnitt, gehäckselte Zweige, Staudenabfälle oder gar gehäckselte Rinde (Rindenmulch) handeln.

Eine Mulch Schicht hält den Boden feucht, locker, lebendig und hemmt den Unkrautwuchs. Es gibt auch fertig aufbereitetes Material in Form von Fichtenrinde, Lärchenrinde, Kiefern/Pinien- oder Mischrinde, neuerdings auch Miscanthus (Elefantengras)-Mulchzu kaufen.

Mulch Material aus dem eigenen Garten wird in einer ungefähr 10cm dicken Schicht aufgetragen, ist jedoch für viele optisch meistens nicht so ansprechend wie die nur 3-5cm dick aufgetragene, gekaufte Rindenmulch-Schicht. Vor Auftrag der Mulch Schicht muss in jedem Fall stickstoffhaltiger, wenn geht organischer Dünger in Form von Hornspänen oder Schafwolle (jeweils 100g/m²) aufgetragen werden, weil durch den Rotteprozeß freigewordene Bakterien dem Boden Nährstoffe entziehen und diese dadurch ebenfalls ernährt werden müssen, um keine Vergilbungen an den Pflanzen zubekommen.

 

1)     Unter Gehölzen (Ziersträucher, Bäume, Hecken) wird nach ein paar Tagen nach der Neupflanzung gemulcht. Das An-und Weiterwachsen wird dadurch erheblich erleichtert, besonders in trockenen Sommern vermindert das Mulchen das Gießen.

2)     Bei Rosen bewährt sich das Mulchen ebenfalls, wobei man früher anders gedacht hat, vor allem in trockeneren Gebieten. Kurzer (!!) Rasenschnitt, Rindenmulch oder Stroh (eingearbeitet) reduziert die Gießhäufigkeit ebenso.

3)     Zwischen Stauden bietet Häcksel- und Rindenmulch den ästhetischen Vorzug, dass er die Pflanzung mit einer gleichmäßig braunen Schicht unterlegt, während Grasschnitt verrottet und dann grau und unansehnlich wird. Achtung: Die Pflanzstellen sollten freibleiben, das Mulch Material darf die Stauden nicht zudecken!

4)     Für Obstbäume gilt: Baumscheiben der Hochstämme mit Grasschnitt oder Häckselgut abdecken, bis die Bäume nach einigen Jahren soweit gekräftigt sind, dass der anfangs unerwünschte Rasen ruhig bis zum Stamm heranwachsen darf. Bei Zwergbäumen, die ein geringeres und sehr flach wachsendes Wurzelwerk entwickeln, ist das Mulchen zeitlebens ein Vorteil, auch noch in vielen Jahren nach der Pflanzung. Die Bäumchen wachsen dann sichtbar flotter und brauchen auch bei längerer Trockenperiode kaum gegossen zu werden. Gleiches gilt für Strauchbeerenobst, denn bei Johannis- und Stachelbeeren befindet sich die Hauptwurzelmasse direkt unter der Erdoberfläche.

5)     Bei Himbeeren verhindert eine Mulch Auflage nicht nur das rasche Austrocknen des Bodens, sondern schafft auch ein sehr günstiges Milieu, das die häufig auftretende Rutenkrankheit recht gut in Schach hält.

6)     Im Gemüsebeet reduziertdas Mulchen die lästige Gießarbeit. Gurken und Zucchini lieben eine solche Bodendecke ganz besonders. Aber vor allem bei Tomaten, die ein flaches, reichverzweigtes Wurzelwerk entwickeln, lohnt sich das Mulchen: Während normalerweise an heißen Sommertagen täglich gewässert werden muss, damit die Pflanzen nicht schon am zeitigen Nachmittag welken, genügt es, die Mulch Schicht 2x pro Woche durchdringend zu gießen mit ca. 20 Litern Wasser je m². Dadurch wird nicht nur die Mulch Schicht, sondern auch der darunterliegende Boden gut durchfeuchtet und dieser auch noch besser erwärmt, was den Tomaten hinsichtlich der Falschen Mehltau-Pilze zugutekommen.

 

Unterschiede bei (Rinden) Mulch und Co.:

Gut gekauft ist ein Häckselgut in der Körnung 10-40mm, darunter ist er zufein, dann ist es Rindenhumus, darüber zu grob mit zu vielen Scharten.

Es sollten auch viele Schnittflächen dabei sein, da dann die unkrautabtötende Gerbsäure aus der Nadelholzrinde (meist heimische Fichtenrinde!) austreten kann. Sind zu viele Grobanteile dabei, schaut die Rinde nicht nur unsauber aus, sondern hat oft nicht die nötige Wirkung.

Zierrinde besteht aus höherem Anteil Pinien- und Lärchenrinde, die zwar optisch noch mehr hergibt, aber nicht immer den gewünschten Mulch Effekt bringt.

Gefärbte Holzabfälle sind für die Optik sehr hübsch anzuschauen, bringenaber meist nicht den gewünschten Mulch Effekt, da das Holz nicht genug Gerbsäure enthält.

Mittlerweile ist die Holzfaser (Gartenfaser) als Abdeckmaterial sehr etabliert, weil sie gut verkrustet, aber optisch ehereinem Humusbild entspricht und natürlich wirkt.

Billig gekauft ist daher nicht immer gut gekauft. Auf abgelegenen Stellen kann es ruhig grobschartige Rinde sein, aber im Nahbereich, wo die Optik auch entscheidet, sollte eher die richtige Körnung verwendet werden, da es einen ansonsten ärgert. Rasenschnitt sollte daher auch nicht unbedingt im Sichtbereich verwendet werden, da dieser ergraut, riecht und unansehnlich wird.

 

Mulch selbst herstellen und „konservieren“

Wenn man im Herbst den Grünschnitt in seinem Garten häckselt und in niedrigen Mieten (maximal 50cm Höhe) lagert, zuerst mit Steinmehl fest einstäubt und dann mit luftdurchlässiger Folie abdeckt, erhält sich für das Frühjahr sehr gutes Mulch Material, das zu sehr gutem Humus wird und den Boden belebt!

 

Wohlklingend ist das Wort nicht gerade, aber dessen ungeachtet hat Mulch (fast) nur positive Eigenschaften...

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Frost
Herbst
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Früher Frost – was ist zu tun?

Von welchen Pflanzenreden wir?

ALLE frostempfindlichen Pflanzen auf der Terrasse, dem Balkon! Pelargonien, Margeriten, Enzianbaum, Jasmin, Wandelröschen, Zitrus mit Früchten, Oliven.

Alle Tomaten, Paprika, Melanzani, die meisten Salate, der Seller. Kräuter wie Basilikum, Zitronenverbene, etc.

 

Jetzt muss man diese Pflanzen entweder abdecken (mit Vlies, das hält ein paar Grade Minus ab, aktuell ca. minus 3-4°C) oder an einen frostsicheren Platz stellen, wenn man dann noch was von ihnen haben möchte. Oder man stellt die Kübelpflanzen schon Richtung Überwinterungsplatz und der wäre: Ganz allgemein: nachts unter 10 Grad Celsius, hell (Tageslicht) und eine Stelle, woman gelegentlich hinkommt zum Gießen.

Wird es aber wieder wärmer, kann man alles noch draußen lassen. Das Vlies zur Abdeckung sollte aber unbedingt vorbereitet und griffbereit sein.

 

Wie und wann schneide ich zurück?

Generell beim Einräumen, weil man sie dann eh in Arbeit hat, ihr dann den meisten Druck nimmt (durch Reduktion des Volumens). Die meisten Pflanzen kann man um 2/3 reduzieren, den Oleander um die Hälfte, Zitrus nach Form schneiden! Die meisten schneidet man in „Form“!

 

Welche Gefahren lauern?

Schildläuse, Wollläuse, Schmierläuse, Blattläuse, Spinnmilben!

Am besten beim Einräumen mit einem biologischen Seifenlaugen-, Rapsöl- oder Paraffinölprodukt absprühen und dann laufend beobachten (alle paar Wochen).

 

Wann umtopfen?

Nicht jetzt, da gibt’s Wichtigeres: Im März oder April ist die beste Zeit!

 

Herbstdüngung:

Wird nicht schaden, wenn man Patentkali zu den Pflanzen streut: Faustregel: 1 Handvoll pro Kübel bei einem Durchmesser von 30-40cm.

 

Das Wichtigste ist: Abdecken, schützen, ran stellen zur Hausmauer, einfach schützen und nicht verzweifeln.

 

Was tun mit den Frost empfindlichen Pflanzen am Balkon, auf der Terrasse, im Hochbeet, im Kräuterkistchen etc.?

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