Erwin’s Gartenschule
Mischkulturen im Gemüse- und Kräuterbeet – „Auf gute Nachbarschaft!“

Monokulturen sind auf Sicht ein schlechter Ratgeber. Die Gesunderhaltung des Bodens und der damit verbundenen Bodenfauna wird von Jahr zu Jahr schwieriger, das beweisen die Großindustriellen Landwirtschaftsbetriebe in vielen Anbauländern.
Im Hausgarten, im Hochbeet, im kleinsten Trog oder sogar auf der Fensterbank können wir dem gegensteuern und entsprechende Mischkulturen anlegen, die gut miteinander harmonieren.
Aber so wie bei uns Menschen, so sind sich auch nicht alle Pflanzen gegenseitig „grün“ und behindern sich im Wachstum, oder die eine wächst, die andere nicht.
Inhaltsstoffe oder Wurzelausscheidungen der einen Pflanze hindern z.B. die andere am Wachstum. Umgekehrt können sie sich auch gegenseitig fördern und sogar dem anderen die Schädlinge vom Leib halten (z.B. Rosmarin im Karottenbeet hält die Karottenfliege ab!).
Prinzipiell können Kulturpflanzen den Boden auslaugen, ihre Wurzelausscheidungen beeinträchtigen das Wachstum, der Boden ermüdet. Bei Einzelkultur wächst die Gefahr von Infektionen und Schädlingsbefall. Durch Fruchtfolge und Mischkultur kann dem abgeholfen werden. Nur Rhabarber und Tomate können lange Zeit auf demselben Boden gezogen werden.
Gute Nachbarn halten Schädlinge fern, verbessern Ertrag und Qualität, sie wachsen zusammen und schattieren das Beet, so dass die Bodenverdunstung vermindert und Unkraut fast völlig verhindert wird. Manchmal wachsen sogar die Wurzeln unentwirrbar zusammen. Schädliche Pilze keimen oft nicht, wenn der spezielle chemische Reiz, der die Sporenkeimung auslöst, durch andere Düfte überlagert wird.
Beispiele:
Knoblauch tötet manche Pilze bzw. Bakterien ab. Kamille, Lilien, Mädchenauge, Ringelblumen, Sonnenhut, Tagetes bekämpfen Nematoden (Fadenwürmer im Boden!) und befreien sogar Rosengewächse von solchen Parasiten. Lücken z.B. durch frühreifenden Salat können durch Nachpflanzungen oder Gründünger (gut geeignet dafür sind Kresse, Senf und Spinat) wieder geschlossen werden.
Es sollte der Boden dazwischen prinzipiell geschlossen werden. Solche Pflanzengemeinschaften bilden eine Annäherung an "natürliche Verhältnisse".
Tief- und Flachwurzler werden kombiniert sowie Stark- und Schwachzehrer.
Die Beete werden immer voll ausgenutzt, es entsteht ein günstiges Mikroklima.
Zuletzt bleibt das Gemüse mit der längsten Reifezeit zurück und kann sich noch ausbreiten. Dieses wird im Allgemeinen in der Beetmitte angepflanzt. Die Erträge sind bei korrekter Bearbeitung höher, Befall durch Krankheiten und Schädlinge geringer.
Zu beachten ist auch, dass manche Pflanzen schlecht wachsen, wenn als Vorkultur bestimmte andere Pflanzen angebaut wurden.
Dazu gehören: Vorkultur/ Nachkultur Spinat – Karfiol; Bohnen - Erbsen und umgekehrt. Zuckermais - Zwiebelpflanzen Viele Pflanzen (Kohlgemüse zum Beispiel) derselben Familie sollten nicht zusammen angebaut werden bzw. aufeinander an derselben Stelle folgen.
Vielfraße, Hungerkünstler
Als "Vielfraße" gelten Karfiol, Brokkoli, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, Sellerie, Zuckermais.
"Hungerkünstler" sind Bohnen, Bohnenkraut, Dill, Erbsen, Feldsalat (Vogerl) und Kerbel.
Pflanzen, die Schädlinge gut fernhalten:
Oregano vertreibt Ameisen vom Beet.
Kräuter wie Oregano, Minze und Thymian schützen als Beet Umrandung vor gefräßigen Schädlingen (Käfer, Larven).
Pflanzen wie Purpurglöckchen, Schafgarbe und Sonnenhut am Rande eines großen Gemüsegartens verhindern gröbere Probleme mit Schnecken.
Beispiele für eine Mischpflanzung im Hochbeet (Breite 120cm):
- Radies
- Kohlrabi
- Kopfsalat
- Radies
- Kohl
- Radies
- Kopfsalat
- Kohlrabi
- Radies
Nach der Ernte von Radieschen kann sich der Salat weiter ausbreiten. Nach Kopfbildung wird er abgeerntet, danach hat der Kohl in Beetmitte genügend Platz. Freier Raum kann nachgesät werden mit Pflücksalat, Blattsenf oder Spinat.
Oder anderes Beispiel:
- Zwiebeln
- Karotten
- Zwiebeln
- Karotten
gefolgt von (im Spätsommer)
- Feldsalat(Vogerl)
- Spinat
- Feldsalat(Vogerl)
- Spinat
Klar gibt es hier unzählige Beispiele, die können wir nicht alle aufzählen, gehen tut es ums Prinzip, das Gefühl für gute Nachbarschaft und dann Erfahrungen sammeln, das ist immer das Beste!

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Wenn die Temperaturen ansteigen, braucht es kühle Erfrischungen. Und dafürideal ist die Pfefferminze, aber nicht nur diese.
Was wäre ein Mojito oder ein Hugo ohne entsprechende Mojito- oder Marokko-Minze? Was würden Kärntner Kasnudeln ohne Kärntnerminze ergeben? Nix Gescheites!
Minzen haben eine lange Tradition als Nutz- und auch Heilpflanze und die Kulturpflanzenwelt hat sie als Stärkungsmittel auch schon für sich entdeckt.
Es gibt eine Unzahl an Minzen-Arten, sogar NICHT winterharte. Ursprünglich kommen sie angeblich aus Ostasien, ist aber nicht klar. Es gibt hierzulande zwischen 15 und 20 verschiedene, gebräuchliche Minzen Arten, gebentut es aber noch viel mehr Unterarten und Sorten:
Pfefferminze, Poleiminze, Schoko-, Apfel-, Zitronen-, Orangen-, Bananen-, Erdbeer-Minze, dazunoch die Mojito-, Lamm-, Marokko-, Spearmint-, Schweizer- Minze.
Und das war’s noch lange nicht. Man kann sich einen bunten Minze-Garten machen mit einer Duft-, Blatt- und auch Blütenvielfalt.
Aber es gibtauch eine Stopptaste für Minzen:
Minzensind sehr ausbreitungsfreudig (!) und machen Stolonen (Ausläufer) ähnlich wie ein Bambus durch den ganzen Garten und ist dann nicht mehr wegzubringen. Zäh! Entweder vergräbt man einen Plastiktopf in den Boden – der Topf sollte 30-40 cm tief sein und man lässt ihn 5-8cm über den Boden stehen – oder man errichtet Wurzelsperren mit dicken Materialien aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff in 30 cmTiefe und überhöht diese in eben diesen 5-8cm Höhe über den Boden.
Wenn man Minzen einen Platz überlässt, wächst nicht mal mehr Unkraut.
Die unkomplizierteste ist die Pfefferminze, übrigens eines meiner Lieblingskräuter zum Teemachen im Sommer, man pflanzt sie in den Halbschatten, beerntet sie allerdings erst immer am Vormittag, nicht am Abend, da verflüchtigen sich viele wichtige Stoffe wie Flavanoide und eben das wunderbare, klassische Pfefferminz-Menthol.
Minzen im Allgemeinen brauchen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, können im Topf gehalten werden, wenn er groß genug ist, müssen 1-2x pro Jahr gedüngt werden (Schafwolle, Hühnermist etc.), lieben nahrhaften Boden.
Wärme mögen sie, vertragen aber auch kühle Temperaturen und deren Wechselspiel mit Hitze, also alles unproblematisch.
Minzen als Heilpflanzen
Wirken antiviral, antifungizid, antibakteriell und gallentreibend, lindert Magenschmerzen und Kopfschmerzen (als Minzöl), schützt vor rheumatischen Beschwerden, jedoch nicht bei Gallenleiden verwenden, auch Kleinkindern ist Minze verpönt, da es Atemwege lahmlegen kann!
Minzen in der Küche
Haben überragende Bedeutung, auch dort, wo man keine Minzen Verwendung annimmt. Unsere englischen „Freunde“ sind Weltmeister im Verwenden von Minzen: zum Lamm, im Kartoffelpüree, aber auch Franzosen verwenden sie für ihr berühmtes Mousse au Chocolate. Nordafrikaner behaupten, dass heißer Marokko-Minztee gut gegen die Hitze wäre…mal versuchen!
Minzen, die mehr nach diversen Früchten schmecken und riechen als nach Menthol, kann man auch zum Würzen von Süßspeisen und auch Fleischgerichten verwenden.
Wenn man Minze trocknen will, dann erntet man spätestens bis Anfang September (danach verholzen sie zu sehr) und schneidet bodennah, dann treibt sie heuer nochmals gut durch. Ernte VOR der Blüte und am besten vormittags.
Minzen als Pflanzenstärkungsmittel
Kann man als Tee auch sehr gut gegen Mehltau, Rost und Sternrusstau bei vielen Pflanzen verwenden: 100 Gramm frisches Laub mit 1 Liter heißem Wasser übergießen, geschlossen ziehen und abkühlen lassen und unverdünnt anwenden. Wirkt auch bei Befall, nicht nur vorbeugend.
Wenn die Temperaturen ansteigen, braucht es kühle Erfrischungen. Und dafür ideal ist die Pfefferminze, aber nicht nur diese.
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Ein Thema, auf das ich immer wieder angesprochen werde, weil es für jene Pflanzen, die es betrifft, leider nur ein begrenztes Erntefenster gibt und man für die kurze Zeit, wo man etwas davon hat, möglichst viel runterholen möchte.
Daher ist das Ausgeizen ein wichtiger Faktor für guten Ertrag bei den ganzen mediterranen Gemüsesorten die wir dieses Mal ansprechen: Tomaten, Gurken, Paprika, Melanzani und Zucchini!
TOMATEN
Bekannt ist das Ausgeizen der Seitentriebe bei Tomaten-Pflanzen und das schon von Anfang an. Es gibt natürlich Buschtomaten-Sorten, die mehrtriebig gezogen werden können (was sogar ihrer Veranlagung und dem Züchtungsziel entspricht), aber die allermeisten Tomaten werden ein- zweitriebig auf Stäben oder Schnürenhochgezogen und da sollten die Seitentriebe entfernt werden. Diese wachsen stets aus den Blattachseln heraus und können daher nicht mit Blühtriebenverwechselt werden. Bitte das Ganze so früh wie möglich machen, damit keine zugroßen Wunden am Stamm verursacht werden und dadurch Pilze und Bakterieneindringen können.
Eine Tomate gehört auf einen sonnigen Standort mit mindestens 6-7 Stunden Sonne/Tag. Zur Fruchtreife hin und bei starker Einstrahlung können Blätter der eigenen Pflanze auch als „Sonnenschutz“ stehen gelassen werden, das ist ein kleiner Trick. Die Früchte erhitzen sich dadurch nicht zu stark Viele entfernen nämlich von untenher über den Sommer hin die meisten Blätter, weil sie manchmal auch Fäulnisbekommen können.
GURKEN
Weniger bekannt ist das Ausgeizen bei Gurken (vorwiegend bei den Eintriebig gezogenenveredelten oder auch samenvermehrten Schlangengurken). Auch hier entspringendie überschüssigen und die Pflanze belastenden Seitentriebe aus denBlattachseln. Diese gehören entfernt, nicht zwingend, aber doch stetig.
MELANZANI (Auberginen)
Auch Melanzani wollen/sollen ausgegeizt werden, die Fruchtqualität wird hier erheblich gesteigert.
PAPRIKA
Und amwenigstens bekannt ist es wahrscheinlich bei Paprika-Pflanzen, deren Fruchtqualität sich am meisten steigert, wenn man die – oft in Bodennähe austreibenden Seitentriebe – wegschneidet oder wegbricht. Eintriebigkeit ist für Paprika (nicht für Pfefferoni) qualitätssteigernd!
Zudem gibt es bei Paprika den Begriff der Königsblüte. Das ist die erste Blüte am Triebende ganz oben,welche entfernt werden sollte, weil sie zwar eine große Paprika ausbildet, die anderen Blüten aber verzögert reifen lässt und kleiner bleiben lässt. Die hätte bereits entfernt werden sollen.
ZUCCHINI
Bei Zucchini-Pflanzen geizt man nicht aus, aber man entfernt häufig die alten Blätter, die schnell Mehltau bekommen können, auch die verletzten Blätter (durch Starkregen oder Ernte beschädigt) gehören weggeschnitten.
Vorteile des Ausgeizens generell:
- Entfernen von überzähligen Seitentrieben: Die Wachstumsenergie wird so in die Bildung von Früchten und nicht von viel Blattmasse und langen Trieben gesteckt. So setzt die Pflanze zwar eventuell weniger Früchte an, hat aber genug Energie für deren gutes Wachstum und die Fruchtqualität wird zudem gesteigert.
- Ein besseres Kleinklima im Bestand: Ist das Blattwerk zu dicht, ist es dazwischen oft warm und feucht – perfekte Lebensbedingungen für viele Schädlinge und Krankheitserreger. Wird der Bestand ausgedünnt, kann er schneller abtrocknen und Luft besser zirkulieren. So können Krankheiten vorgebeugt werden.
- In der Natur werfen Paprikapflanzen meist von selbst einige Blüten ab, weil sie nicht genug Kraft haben, um aus jeder Blüte Früchte zu bilden. Das Ausgeizen nimmt Paprikapflanzen also etwas Arbeit ab. Gleichzeit kann man so das Wachstum der Pflanze in die gewünschte Form lenken.
Ein Thema, auf das ich immer wieder angesprochen werde, weil es für jene Pflanzen, die es betrifft, leider nur ein begrenztes Erntefenster gibt und man für die kurze Zeit, wo man etwas davon hat, möglichst viel runterholen möchte.
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Schnittlauchbrot, Rührei am Morgen mit Schnittlauch drauf. Das und vieles mehr lässt den Gaumen schnalzen.
Jetzt gibt es aber viele, ähnlich anmutende Favoriten, einer ist eigentlich ein Wildkraut aus dem Wald, der andere vielleicht noch weniger bekannt.
Bärlauch ist März und April „buchstäblich in aller Munde“ und lässt sich schon aus der Ferne erahnen.
Schnittknoblauch ist nicht das, wonach es sich anhört, sondern sehr dem Schnittlauch ähnelnd vom äußeren, aber doch was ganz anderes vom Geschmack, eben wie Knoblauch, nur milder im Geschmack. Aber der Reihe nach.
Schnittlauch
Manche können es mit dem Schnittlauch sehr gut, andere wieder gar nicht. Ein (sicherlich nicht korrekt überlieferter) bekannter Spruch besagt, dass Schnittlauch im Gemüsegarten „böser Frauen“ wächst.
Üblicherweise wird Schnittlauch im Sommer im Garten angebaut, direkt im Boden. Es ist aber schon ab März möglich. Saattiefe 1cm, Reihenabstand 30cm, dauert 14 Tage bis zur Keimung. Dann lässt man ihn wachsen, die ersten Halme sind sehr dünn undweich, die folgenden dann schon stabiler. Unkraut jäten nicht vergessen!
Der Boden sollte tiefgründig sein und gute Düngergaben sind vonnöten. Schnittlauch liebt Kalkreichen Boden, liebt Halbschatten, er wächst aber auch sonnig, wenn ein Teil des Tages der Hitze vorgebeugt wird. Er gedeiht sogar im Schatten ohne Qualitätseinbußen.
Schnittlauch gehört mit Kompost und Düngern wie Schafwolle nachgedüngt.
Im Herbst wird er abgeerntet und kann leicht abgedeckt werden, weil Austrocknung nicht gut für ihn ist.
Tipp: man kann die abgeernteten Bulben-Ballen im Herbst ausgraben und umgedreht auflegen, dadurch verliert er an Orientierungund wächst nicht. Im Frühjahr dreht man ihn wieder um und pflanzt ihn ein, gerne auch satzweise, damit man nicht alles auf einmal zu ernten hat.
Man kann denSchnittlauch nach 2-3 Jahren auch teilen, dabei schneidet man die Wurzelballeneinfach auseinander und pflanzt sie wieder ein, dadurch verjüngt und motiviert man die Pflanze.
Problem sind Rostkrankheiten und das lästige Lilienhähnchen. Ersteres geht mit Schachtelhalmbrühezu bekämpfen, zweites mit Wermutbrüh oder Neemöl, ist aber langwierig.
Schnittknoblauch
Ein bisschen anders verhält es sich beim Schnittknoblauch. Dieser ist ein Küchenkraut für alle, die zwar den aromatischen Geschmack des Knoblauch nicht missen wollen, aber keine Lust auf den intensiven Geruch aus Mund und Rachen haben. So lässt er sich am besten beschreiben: „Duft-Lauch“.
Schön sind auch die tollen weißen Blüten im Sommer. Er macht sich auch als Balkon- und Kübelpflanze gut, also fürdie Fensterbank, nicht nur im Beet.
Am besten sät man im Sommer in einen Topf Schnittknoblauchsamen aus, auch 1cm tief und lässt ihn dann treiben.
Im Herbst schneidet man nicht ab, sondern stellt ihn geschützt auf der Terrasse abgedeckt hin, er ist nämlich nicht zu 100% winterfest, kann also im sehr starken Wintern (unter minus 15°C) erfrieren.
Die anfangs dünnen Halme, die im Frühjahr austreiben und dem Schnittlauch ähnlich sind, werden dann bis 8mm breit und bis zu 80cm lang, wachsen im Halbschatten am besten. Die kleinen Zwiebelchen sind nicht von Belang, interessant ist die Ernte des wohlriechenden Duft-Lauchs.
Er ist äußerst unkompliziert und kann über Jahre im Topf oder Beet geschützt gedeihen und Freude machen. Pflege wie Schnittlauch, auch gut einzufrieren, eben auch wie Schnittlauch.
Bärlauch
Ganz anders beim Bärlauch (auch Waldknoblauch genannt), der im März und April seinen einzigen, aber absoluten Höhepunkt hat und durch seinen Knoblauch ähnlichen Duft betört, wenn man Waldspaziergänge macht.
Im Mai blüht der Bärlauch, manchmal schon früher, dann ist er nicht mehr sehr bekömmlich. Bärlauch ist wie die anderen auch, aber im hohen Maße antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend für uns Menschen, Tiere sollte er nicht verabreicht werden. Natürlich kann er auch Hautreizungen verursachen, wenn jemand darauf empfindlich sein sollte.
Gefährlich kann eine gemeinsame Pflanzung von Herbstzeitlose, Maiglöckchen und Bärlauch im Schatten von Bäumen sein, wenn man das durcheinander bringt.
Einzeln ist Bärlauch zu 100% zu unterscheiden, die Blätter riechen nach Knoblauch, sind weich und dunkel smaragdgrün.
Bärlauch ist aber im Garten nicht einfach zu etablieren, die Aussaat ist langwierig und schwierig.
Der Standort sollte idealerweise unter Bäumen im Schatten oder Halbschatten sein, er mag dennoch gerne recht warme Standorte, der Boden muss durchlässig und humos sein, Nährstoffreichtum ist ihm selbstverständlich, also ähnlich wie im Wald.
Im Garten gibt man zudem Kompost drauf und das am besten jährlich. Man kann ihn schwer im Waldausgraben und daheim einpflanzen, das kann ins Auge gehen und man hat nichts davon. Bärlauch zieht nach der Blüte im Juni mit anschließender Samenbildungein und ist „weg“. Im März treibt er wieder aus.
Wenn er sichmal ausgebreitet hat, empfiehlt sich eine Wurzelsperre zu installieren, sonstist plötzlich überall Bärlauch im Garten.
In der Küche kann man mit Bärlauch praktisch alles machen und das jeden Tag, solange es ihnfrisch gibt. Trocknen, einfrieren, frisch/roh verzehren, aber auch in Salate einmengen, oder in Suppen und warmen Speisen, Nudeln, als Pesto (Bärlauch-Walnuss-Pesto auf Spaghetti).
Alles über die g´schmackig frischen Kräuter aus dem Garten
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