Erwin’s Gartenschule
Pilzkrankheiten

Wir haben ein Thema, das wir – ich habe Interesse halber nachgesehen – 2015 gemeinsam hatten, nämlich Pilzkrankheiten auf unseres Pflanzen. Etwas, was uns auch heuer – im Gegensatz zu anderen, sehr heißen Sommern, beschäftigt und den Pflanzen arg zusetzt.
Wenn die Pilze im Walde sprießen und wir uns darüber erfreuen, sprießen auch die Pilze auf den pflanzen, schädigen diese und genau darüber haben wir dann wirklich wenig Freude!
Es gibt über 10000 Schadpilz-Arten und Unterarten weltweit, es ist schwer, da einen kompletten Überblick zu halten, zu spezifisch ist die Ausbreitung und Vermehrung, manche Pilz vermehren sich sowohl sexuell, als auch asexuell, das nur am Rande. Ich möchte nur sagen, dass es kein besonders tolles Thema ist, aber wir müssen es aktuell ansprechen, da es wirklich voll passt und man jetzt noch dagegenhalten kann!
So schön das Gärtnern sein kann, so anstrengend und nervenraubend ist es, wenn die eigenen Pflanzen von Krankheiten befallen sind. Besonders tückisch ist der Mehltau. Vor allem Rosen, Salbei, Erdbeeren, Weinreben und andere Pflanzen sind anfällig für den Pilzbefall. Schon von Weitem sind die weißgrauen Flecken der Krankheit auf Blättern und Knospen zu sehen. Obwohl die Krankheit nicht einfach zu behandeln ist, braucht man nicht gleich zu verzweifeln.
Beim Mehltau unterscheidet man zwischen Falschem und Echtem Mehltau. Beide Varianten breiten sich über Sporen aus. Sie bilden ein Geflecht aus sehr feinen Fasern, das auch Myzel genannt wird. Als weißer bis grauer Pelz macht es sich auf den Pflanzen bemerkbar. Besonders gut gedeiht Mehltau in feuchter Umgebung. Beide Arten bilden verschiedene Spezies aus, die nicht direkt von einer Pflanzengattung auf die andere übertragen werden können. Apfelmehltau kann beispielsweise nicht auf Rosen überspringen.
Der Echte Mehltau
Der Echte Mehltau bildet einen weißen, mehlartigen Belag auf der Oberseite der Blätter, wo er sich zu Beginn des Befalls noch leicht abwischen lässt. Im fortgeschrittenen Stadium sind meist auch die Triebspitzen, Knospen und Früchte sowie die Unterseiten der Blätter betroffen. Im Verlauf der Krankheit rollen sich die Blätter ein und die Triebe verkrüppeln zum Teil so stark, dass kein weiteres Wachstum möglich ist.
Besonders bei trockenem und warmen Wetter in Kombination mit nächtlichem Tau verbreitet sich der Pilz rasant. Sonnige Tage in Frühjahr und Herbst, sowie der Spätsommer begünstigen daher die Ausbreitung des Mehltaus. Im Spätherbst bildet der Pilz dann dunkle Winterfruchtkörper, die in herabgefallenem Laub und anderen Pflanzenresten überwintern können.
Eine Ausnahme im Erscheinungsbild des Mehltaus gibt es etwa beim Befall von Erdbeerenpflanzen oder Weinstöcken. Die Blätter der Erdbeere verfärben sich an den Blattunterseiten rot und bilden kaum weißen Belag auf den Oberseiten. Die Blätter rollen sich nach oben ein. Auch bei den Reben verfärben sich die Blätter ähnlich und die Traubenplatzen bei fortschreitender Krankheit auf.
Ackerschachtelhalm ist die ideale Bekämpfungsmöglichkeit und das gegenüber vielen Pilzen. Es muss eine Brühe angesetzt und nach 24 Stunden aufgekocht werden. Dann ist die wichtige Kieselsäure frei und kann auf die Pilzsporen abwehrend wirken.
Der Falsche Mehltau
Viele Gemüsearten und krautige Pflanzen werden vom Falschen Mehltau befallen. Wenn die Pflanzen befallen sind, erkennt man das an rötlich-violetten Flecken an der Blattoberseite. Viele Arten zeigen auch gelbe bis braune Flecken, die durch die Blattadern begrenzt werden. An der Blattunterseite dagegen bildet sich ein schmutzig grauer Pilzrasen. Knospen und Triebe trocknen oft aus, bei Weinstöcken vertrocknen sogar die Früchte.
Das Wachstum des falschen Mehltaus wird durch feuchtes und mäßig warmes bis kühles Wetter begünstigt, sowie durch einen überhöhten Stickstoffgehalt im Boden. Besonders Tomaten werden um diese Zeit von der Krautfäule, einer Unterart des Falschen Mehltaus befallen. Die Früchte werden nahezu ungenießbar und bitter. Blätter faulen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Nachttemperaturen.
Vorbeugende Spritzungen mit Salbeitee wären sehr gut dagegen! Auch die Braun-und Krautfäule an Tomaten und Kartoffeln ist heuer ein hartnäckiges Thema. Hier gilt es mit Mineralstoffen wie Kalzium und Gesteinsmehlen dagegen zu halten
Mit Milch gegen Mehltau
Als einfaches Hausmittel hat sich Milch gegen Mehltau bewährt: Man mischt einen Teil Milch mit neun Teilen Wasser und sprüht die Mixtur auf die befallene Pflanze. Wichtig ist, dass es sich um Frischmilch handelt. Die Mikroorganismen aus der Milch bekämpfen den Pilz. Deshalb ist H-Milch für diesen Zweck ungeeignet. Das Lecithin in der Milch bekämpft den Pilz und das Natriumphosphat stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze. Die Prozedur sollte man einmal bis zweimal in der Woche wiederholen.
Achtung!
Generell sind alle Pflanzenreste und befallenen Teile zu entfernen und im Restmüll zu entsorgen, da der Pilz in ihnen überwintern kann. Er überlebt auch an Gartengeräten, Holzpfählen oder Sichtschutzzäunen aus organischem Material. Deshalb ist es besonders wichtig, Geräte und Pflanzgefäße nach einem Kontakt mit erkrankten Pflanzen gründlich zu reinigen.
Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln muss immer mit Bedacht vorgegangen werden. Mit diversen chemischen Präparaten dürfen nur befallene Pflanzen benetzt werden, um Nützlinge und gesunde Nachbarpflanzen nicht zu schädigen. Wenn man Obst- und Gemüsepflanzen behandelt, sollte man zum eigenen Schutz immer die Wartezeiten beachten, die auf den Fungiziden angegeben sind. Sie beziehen sich auf den Mindestzeitraum, nach dem Früchte und Gemüse wieder unbedenklich verzehrt werden können.
Vorbeugen ist die beste Medizin
Pilzkrankheiten wie der Mehltau lassen sich durch vorbeugende Maßnahmen am besten fernhalten. Nach einem Befall ist es immer schwierig, die Krankheit zu stoppen. Zudem sehen die meist notwendigen Schnitte an Sträuchern und Bäumen unschön aus.
Im Frühjahr und Frühsommer sind vorbeugende Spritzungen mit Grünkupfer altbewährt. Sie wirken bei vielen Pilzkrankheiten wie auch die Pfirsich-Kräuselkrankheit sehr gut in der Vorbeuge und ist biologisch abbaubar, ungiftig für Pflanze, Tier und Mensch.
Ich weiß, alles geht nicht, aber:
Mehltau (der echte) und vor allem die Braunfäulen sind ein hartnäckiges Thema, welches wir unbedingt mitnehmen müssen, den Rest besprechen wir noch.

Ähnliche Beiträge

Das “negative“ Comeback des Jahres – der lästige Buxbaumzünsler
Gerade eben hat er sich nachJahren hartnäckiger Bekämpfungsarbeit scheinbar verabschiedet und die ganzenBux in unseren Gärten und Eingangsbereichen haben sich wieder erholt, sindgesund gewachsen, schon ist er wieder zurück.
Der Buchsbaumzünsler
Schon die richtige Sortenwahlkann einem Befall vorbeugen. Als widerstandsfähig gelten alle stärkerwachsenden Buchs-Sorten wie Buxus sempervirens 'Arborescens' und "Elegantissima" sowie schwach wachsende Sorten des kleinblättrigen Buchsbaums (Buxus microphylla) wie 'Herrenhausen' und 'Faulkner'.
Sehr anfällig sind dagegender beliebte Einfassungsbuchs (Buxus sempervirens 'Suffruticosa') sowie die Einfassungs-Sorte 'Blauer Heinz'. Geschnittene Pflanzen trocknen wegen ihres dichten Wuchses nicht so leicht ab und sind daher grundsätzlich anfälliger alsungeschnittene.
Bekämpfung
Wenn Buchskugeln/Sträucherinnerhalb von kurzer Zeit von innen heraus kahlgefressen werden, so sind dasdie gefährlichen Raupen des BB-Zünslers mit klingendem Namen Cydalimaperspectabilis. Die Raupen sind in ersterLinie die Übeltäter, die große Bestände vernichten. Die Raupen sind bis 4 cm lang, gelbgrün mit dunklen Punkten und einer schwarzen Kopfkapsel und den typischenlangen weißen Borsten. Der Falter selbst ist weißlich mit brauner Einrandung, nicht so auffällig und ebenso 4-5 cm groß.
Vermutlich ist der Zünslerdurch Buchsimporte aus Fernost vor 25 Jahren nach Europa gekommen, hat sich hier eingenistet und ist seit 15 Jahren in Tirol sesshaft!
Typisch sind die festen„Spinnennetze“, die schön dicht gewebt sind und kleben, die Kügelchendazwischen sind dann die Kotkrümel.
An den Blättern vonBuchsbaum sind schon im Frühjahr ab Ende März/Anfang April Fraßschäden zusehen. Bei starkem Befall kann auch die grünen Rindenteile angefressen werden.
Im Laufe des Jahres kann eszu erneutem Befall kommen, da die Tiere bis zu drei, manchmal vier Generationenpro Jahr bilden.
Die Tiere überwintern als junge Larven in einem Gespinst in den Buchsbaumsträuchern.
Bei Temperaturen vonca. zehn Grad im Frühjahr beginnen sie mit dem Fraß - also ab März. NachAbschluss der Larvenentwicklung schließen sich Verpuppung und Falterschlupf an.
Die Eier werden in Gruppen zu ungefähr zwanzig Stück auf der Blattunterseite abgelegt.
Bisher geht man davon aus,dass der Schädling pro Jahr drei, unter sehr günstigen Entwicklungsbedingungeneventuell sogar vier Generationen bildet. Das heißt, die überwinterte ab März,dann Mai, dann Juli, dann September. Man sollte also jetzt im Mai die Falterbekämpfen und sie an der Eiablage hindern und dann im September wieder dieRaupen bekämpfen.
Bekämpfung der Raupen mit Bacillus thuringiensis (XenTari), dem natürlichen Gegenspieler. Einem Bakterium, dasmehrmals pro Jahr gespritzt werden muss und speziell ab September denganzen Monat lang 2x anzuwenden ist. Auch Wermuttee hat eine gute Wirkung, hiererwischt man oft den Falter bei der Eiablage bzw. wenn die Raupen darausschlüpfen, bevor sie sich dann verpuppen. Nützlinge sind eindeutig besser alschemische Anwendungen.
Natürliche Spritzmittel wiedas bekannte Neem-Öl, dem Öl des Niembaums, sind Mittel gegen den Falter. Neuerdings kann man auch versuchen,die Tiere „mechanisch“ zu bekämpfen. Man verwendet „ultrafeines Calciumcarbonat“,das bedeutet sehr, sehr fein vermahlenen Kalk. Man löst diesen, niedrigdosiert, in warmem Wasser auf und sprüht dieses Gemisch unter Schütteln in dieMitte des befallenen Strauchs. Die „Feinstaubbelastung“ lässt die Tiereverenden, egal ob Falter oder Raupe. Klingt kompliziert, hat aber sehr guteWirkung und man vergiftet seinen Garten nicht!
Buchsbaumersatzpflanzen gibtes zudem auch schon zur Genüge. Eine davon ist der sogenannte „Bloombux“, derein wenig einer Almrose ähnelt, aber nicht heimisch ist. Er kann geschnittenwerden, mag unsere Böden, hat keine Schädlinge und findet langsam in unserenGärten Einzug und blüht sogar.
Wie gesagt: Retten wir wieder unsere Buchspflanzen.
Aber irgendwann muss man sich ernsthaft Gedanken machen, was wir tun, wenn die Pflanze tatsächlich ausstirbt!
Gerade eben hat er sich nach Jahren hartnäckiger Bekämpfungsarbeit scheinbar verabschiedet und die ganzen Bux in unseren Gärten und Eingangsbereichen haben sich wieder erholt, sind gesund gewachsen, schon ist er wieder zurück.
zum Beitrag
Frostschäden treten bei Pflanzen ab einer Temperatur von unter 0 °C auf.
Sie können zum Erfrieren von Knospen, Sprossen, Blättern und Wurzeln führen. Im ungünstigsten Fall stirbt
die ganze Pflanze ab. Nicht nur zwischen verschiedenen Arten sind deutliche Unterschiede
in der Frosthärte festzustellen, sondern auch bei den verschiedenen Organen einer Pflanze.
So werden z. B. Blattknospen erheblich weniger geschädigt als Blütenknospen.
Unterirdische Organe wie Wurzeln, Rhizome, Knollen und Zwiebeln reagieren erheblich
empfindlicher auf Frost als oberirdische Pflanzenteile. Dies führt dazu, dass ''sicher
frostharte'' Arten in Blumenkistchen oder im Kübel im Winter trotzdem absterben können,
wenn der Wurzelballen durchfriert und die empfindlichen unterirdischen Pflanzenteile
geschädigt werden (z. B. bei den meisten Narzissenzwiebeln).
Im Garten eingepflanzt, geschieht dies wesentlich seltener, da meist nur die oberste
Bodenschicht gefriert. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei auch das Vorhandensein einer
isolierend wirkenden Schneedecke. Dass selbst gleiche Organe unterschiedlich durch Frost
geschädigt werden, kann man besonders gut an Blättern beobachten. Letztendlich kann es
bis zum kompletten Verlust der Belaubung kommen. Bei Gehölzen treten am Stamm oft
Frostrisse auf. So können auf den ersten Blick vermeintlich unbeschädigte Gewebe trotzdem
geschädigt sein. Kleinere Schädigungen an Ästen werden meist erst durch eine spätere
Narbenbildung erkennbar.
Von entscheidender Bedeutung für den Grad der Schädigungen ist der Zeitpunkt des
Auftretens von Frösten. Nicht nur heimische Arten, sondern auch viele fremdländische, bei
uns gepflanzte Arten sind an Fröste gewöhnt und bereiten sich jährlich auf die kalte
Jahreszeit vor. Sie ''härten sich ab''. Regelmäßige Winterfröste können ihnen daher
normalerweise nichts anhaben. Treten aber Fröste im Herbst früher als gewöhnlich auf
(Frühfröste) und treffen so auf die noch nicht abgehärteten Pflanzen bzw. auf noch nicht
ausgereifte Triebe, kann es zu ernsthaften Schäden kommen.
Wie schützen sich Pflanzen selbst vor Frost?
In unseren Breiten ist bei Gehölzen im Winter als Anpassung an die winterlichen
Temperaturen und stark verkürzte Tageslänge der jährliche Laubabwurf eine wichtige
Anpassung an das saisonal geprägte Klima. So sind fast alle heimischen Gehölze winterkahl
(Ausnahmen sind z. B. Buxus, Efeu sowie die Nadelgehölze bis auf die Lärche).
Eine einfache Überlebensstrategie von Pflanzen, deren Organe nicht frostresistent sind, ist
die Überdauerung als Samen oder mit unterirdischen Speicherorganen wie Rhizomen,
Zwiebeln und Knollen. Bei vielen Pflanzen (Stauden wie Rittersporn, Phlox oder
Pfingstrosen) liegen die Überdauerungsknospen unmittelbar an der Erdoberfläche und
werden entweder durch abgestorbene Pflanzenteile oder winter- bzw. immergrüne Blätter
geschützt. Außerdem profitieren sie oft von einer schützenden Schneedecke.
Die Pflanzen ''entfliehen''; mit ihren oberirdischen Teilen der winterlichen Kälte. Pflanzen,
deren Sprosse und/oder Blätter dem Frost ausgesetzt sind, haben Mechanismen entwickelt,
um den schädlichen Wirkungen von Frost entgegenzuwirken.
Da Eis gegenüber Wasser ein größeres Volumen aufweist, käme es beim Gefrieren des
Zellsaftes zum Platzen der Zellen. So wird in einem begrenzten Maße die Bildung von
gefährlichen Eiskristallen verhindert. Wenn aber eine bestimmte Temperatur unterschritten
wird, kommt es zum schlagartigen Gefrieren.
Pflanzen bilden wasserlösliche Kohlenhydrate aus, können aktiv den Gefrierpunkt des
Zellsaftes herabsetzen und so die Bildung von Eis zeitlich etwas hinauszögern. Aus diesem
Grund werden Kartoffeln oder Rettiche bei Frosteinwirkung süß und somit dient dieser
Zucker als internes ''Frostschutzmittel“. Kälte bedeutet erheblichen Stress für den
Stoffwechsel der Pflanze. Um die Stresstoleranz zu steigern, ist eine geeignete
Akklimatisierung, also das schrittweise Erhöhen der Stressfaktoren nötig, damit es zur sog.
Abhärtung kommt. So trägt ein kühler Spätherbst mit niedrigen Temperaturen dazu bei, dass
Pflanzen entsprechend abgehärteter wird.
Welche Pflanzen sind besonders von Frühfrösten betroffen?
Jegliches nicht winterfeste Fruchtgemüse wie Paprika und Tomaten, aber auch Zucchini und
Gurken, muss man den gesamten oberirdischen „Apparat“ mit Vlies schützen.
Mediterrane Kübelpflanzen wie Oleander, Zitrusgewächse oder Balkonblumen wie
Pelargonien schützt man am besten mit einer Vliesabdeckung, aber auch andere Gemüse
und Obstarten gehören im Fruchtstadium zur Reife hin geschützt.
Man muss die Frosttoleranz der einzelnen Pflanzen auch ein bisschen abschätzen können.
Wenn sehr krautige, stark Wasser führende Pflanzen Frost bekommen, sind sie gefährdeter,
wie beschrieben, als solche mit hohem Holzanteil.
Wichtig ist es, die Pflanzen nicht zu früh einzuräumen, sondern sie möglichst lange draußen
zu lassen und sie schrittweise ans Winterquartier und eben die dann winterlichen
Bedingungen zu gewöhnen.
Frostschäden treten bei Pflanzen ab einer Temperatur von unter 0 °C auf. Sie können zum Erfrieren von Knospen, Sprossen, Blättern und Wurzeln führen. Im ungünstigsten Fall stirbt die ganze Pflanze ab.
zum Beitrag
Als Engerlinge werden Larven von Käfern bezeichnet. Bei Garten-, vor allem Rasenbesitzern sind die dicken, weißen Larven absolut unbeliebt, denn sie können Wurzeln, Rasen und Pflanzen schädigen.
Aus welchen Tieren können Engerlinge entstehen?
Engerlinge entstehen aus dem Gartenlaubkäfer, der Mai- und Junikäfer, der Nashorn- und Rosenkäfer. Alle legen Eier ab, aus denen dann gefräßige Larven entstehen. Aber nicht alle Larven sind eine Gefahr für unsere Rasenflächen. Denn die Larven von Nashorn- und Rosenkäfer ernähren sich nicht, wie die anderen drei Blatthornkäferarten, von Rasenwurzeln.
Vor einer Bekämpfung lassen sich diverse Engerlinge gut identifizieren.
Schädliche Arten erkennen
Larven
Alle C-förmig gekrümmt
Bräunliche Kopfkapsel
Drei Beinpaare im Bereich der Brust
Deutlich sind die Unterschiede durch die Größe der einzelnen Larven zu sehen:
Gartenlaubkäfer höchstens 2 cm
Junikäfer bis zu 3 cm
Maikäfer bis zu 6 cm
Die Maikäferlarve fällt als größte der drei schädlichen Engerlinge auf.
Käfer
Um schädliche Käferlarven rechtzeitig bekämpfen oder einem Befall vorbeugen zu können, sollten auch das Aussehen dazu gehörende Käfer bekannt sein. Im Frühjahr, meist ab Mai, fliegen dann erste Gartenlaubkäfer und Maikäfer. Alle Käfer leben dabei nur ein bis zwei Monate.
Engerlinge vorbeugen
Wer einen Befall des Rasens mit Engerlingen vermeiden möchte, sollte schon die Eiablage der Käfer von etwa Mai bis Juli eindämmen oder verhindern.
Dazu gehören folgende Maßnahmen:
Beleuchtungen wie Strahler abends nicht einschalten, Käfer mögen es hell, meiden die Dunkelheit und fliegen überwiegend am Tag, außer Junikäfer. Gute Bewässerung können Engerlinge nicht leiden; trockener, sandiger und warmer Boden lädt zur Eiablage ein.
Engerlinge bekämpfen
Es sollte nicht gleich die chemische Variante sein, um Engerlinge im Rasen zu bekämpfen. Denn neben Vorbeugemaßnahmen gibt es mehrere weitere Möglichkeiten, um Käferlarven sinnvoll und mit ungefährlichen Mitteln zu bekämpfen.
Tiere als nützliche Helfer
Ein gutes und natürliches Mittel, um Engerlinge im Rasen zu bekämpfen, ist es, deren natürlichen Feinden im Garten zu beherbergen. Folgende Maßnahmen sind dabei sinnvoll:
Igel-geschützte Quartiere, sichere Futterplätze
Nistplätze für Amseln und andere Vögel an Bäumen
Mit Pflanzen bekämpfen
Wer gleich neben einer Rasenfläche oder als deren „Umzäunung“ Pflanzen, wie beispielsweise Geranien oder Rittersporn platziert, kann Engerlinge garantiert reduzieren.
Es sind für Käferlarven giftige Pflanzen und besitzen für Engerlinge giftige Wurzeln
Knoblauch wirkt ebenso abschreckend
Bei kleineren Rasengebieten lässt sich mit Knoblauchpflanzen oft schon das Ablegen der Eier durch die Käfer verhindern, die Knoblauch ebenfalls meiden.
Engerlinge lassen sich auch gut in Fallen locken. Dies lässt sich dabei gut mit Kompost und Pferdemist arrangieren, beide Stoffe mögen Käferlarven ganz besonders:
Große Kübel, Übertöpfe oder Wassereimer
Kuhmist, Pferdemist oder Kompost
Behälter in Löcher geben, mit Erde bedecken und markieren
Nematoden
Nematoden sind Fadenwürmer, etwas weniger als 1 mm groß, aber mit einer starken Lupe gut sichtbar. Speziell geeignete räuberische Nematoden sind im Fachhandel erhältlich Packungsinhalt mit den Nematoden laut Gebrauchsanweisung anrühren, mit Pumpen und geeigneten Vorrichtungen, zum Beispiel einer Gießkanne, auf dem Rasen verteilen.
Diese Methode hat nur Vorteile:
Biologische Bekämpfung
Fadenwürmer infizieren Engerlinge
Bakterium tötet Engerlinge ab (dauert nur 2-3 Tage)
Unbedingt beachten:
Anwendungszeit zwischen Mai und Oktober
Temperaturen über 12 °C
Feuchter Rasen
Als Engerlinge werden Larven von Käfern bezeichnet. Bei Garten-, vor allem Rasenbesitzern sind die dicken, weißen Larven absolut unbeliebt, denn sie können Wurzeln, Rasen und Pflanzen schädigen.
zum Beitrag