Erwin’s Gartenschule
Spätblühende Sommersträucher im Garten

Ziersträucher im Garten, die ihren Blühhöhepunkt in der 2. Jahreshälfte haben
In den meisten Gärten ist die erste Jahreshälfte welche, den Blüten- und damit Artenreichtum anbelangt, überragende Zeit, selten wird auf den Sommer, noch weniger auf den Herbst gedacht. Die eine oder andere blühende Überraschung ist dabei, da freuen sich der Gartenfreund und nicht seltener auch die Biene und andere Insekten.
Einige sind sehr bekannt, haben fast in jedem Garten Platz (Hortensie), andere sind weniger in Verwendung, aber nicht minder schön.
Die bekanntesten Sommersträucher sind die Hortensien, die es mittlerweile in unzähligen Arten und Sorten gibt, die Zahl ist endlos. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Ball- und Rispenhortensien. Ballhortensien kennt man als Zimmerpflanze mit Garteneignung und als „eigene Gartenzüchtung“.
Ballhortensien blühen am zweijährigen Holz (der heuer gewachsene Trieb blüht nächstes Jahr). Zurückgeschnitten wird die Pflanze nicht, lediglich verblühte Blüten werden entfernt. Der Standort ist ein halbschattiger, der Gartenboden sollte nährstoffreich sein.
Etwas anders verhält es sich bei den Rispenhortensien mit meist oval zulaufenden Rispen, meist in weiß, aber auch rosa und zitrusfarben. Eine sehr elegante, anspruchslose und blühfreudige Pflanze, die auch in der Sonne prächtig gedeiht und wächst und alljährlich stark zurück geschnitten werden kann, ohne dass die Blüte darunter leidet.
Für Bienen sind Hortensien wenig attraktiv, lediglich Kletterhortensien sind hier geeignet, diese wachsen halbschattig entlang von Mauern, blühen jedoch etwas vor den vorher genannten.
Der Sommerflieder ist wohl eine der Symbolpflanzen für einen blühenden Sommer, wenngleich einige Arten schon als invasiv gelten, da sie sich selbst aussäen und durchaus lästig werden können. Nicht jede Art zählt dazu, aber viele Hybridzüchtungen können hier fremdgehen. Schmetterlinge lieben Sommerflieder, aber eben leider nur der Schmetterling selbst (daher auch „Schmetterlingsflieder“), die vorangegangene Raupe kann nichts damit anfangen und lehnt den Strauch kategorisch ab, auch Bienen und andere Insekten finden nicht in jenem Umfang Nahrung, die sie erhoffen zu finden, daher ist die ökologische Bedeutung der Pflanze nicht überragend. Schön und attraktiv ist er und das den ganzen Sommer über, er kann zurückgeschnitten werden und kennt keinen Anspruch, da er sich überall zurecht findet.
Bekannt von Urlaub im Süden ist der Eibisch (Hibiscus), der eine sehr kurze Vegetationsperiode hat, erst im Mai austreibt, in höheren Lagen erst im Juni, dann aber von Juli bis September mit seinen kelchartigen, leuchtenden, sehr attraktiven Blüten überreich blüht und dann ab Oktober schon wieder sein Laub verliert. Standort ist sonnig, eh klar, heiß, nährstoffreich, trocken, also typisch für südländische Heimat, aber er hat bei uns absolut seine Berechtigung, für Insekten durchschnittlich attraktiv, für uns aber sehr! Braucht nicht geschnitten werden, wächst schlank und kompakt, also nur im Notfall im zeitigen Frühjahr zurückschneiden.
Weniger bekannt, aber für Insekten ein Highlight, ist die Bartblume (Caryopteris) mit ihren hellblauen spireenähnlichen Blüten (kleine, flache Bälle), die ab Juli/August und dann bis Oktober hinein blüht, mittlerweile absolut winterhart ist, hitzeverträglich, gut kombinierbar im Staudenbeet, wird sortenabhängig maximal 120cm hoch, ist auch für Tröge und Kübel auf Terrassen geeignet, gut kombinierbar mit Rispenhortensien und vielen Blütenstauden, auch Gräsern, vermittelt Sommer in hellblauer Form. Kann im Frühjahr zurückgeschnitten werden, einfach was bescheidenes, aber sehr attraktives für den kleinen Garten.
Fast unbekannt, war aber ein „Star“ auf der letztjährigen Bio-Gartenschau in OÖ, nämlich die „Sieben Söhne des Himmels“ Heptacodium, eine Solitärpflanze, die verstärkt Anklang findet, blüht von Ende Juli bis Ende Oktober, bleibt recht schlank, wird bis 3m hoch bei uns und blüht er in weiß und duftet unglaublich. Er ähnelt einem Jasmin in der Blüte und ist durch seinen Duft und reichlich Nektar ein spätsommerlicher Gartenfreund für alle Insekten, insbesondere Bienen und – wenngleich nicht heimisch – auch für uns durch seine Eleganz, den Charme und auch das attraktive Laub. Liebt die warmen Stellen im Hausgarten, etwas Geduld ist gefragt, aber ab dem 2.-3. Standjahr eine Pflanze, die Begeisterung weckt und sicherlich den Weg in die heimischen Gärten finden wird.

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Grundsätzliches:
Der Herbst gilt als besonders gute Pflanzzeit für Bäume und Sträucher, weil die Bodentemperatur durch den Sommer optimal ist, Hitzephasen im Normalfall ausbleiben und auch die Feuchtigkeit wieder steigt. Noch dazu sind Pflanzen in dieser Zeit auch stärker zum Boden orientiert, sprich sie lagern die Nährstoffe aus den Blättern im Boden ein. Pflanzen können so stressloser anwachsen, das Ergebnis merkt man natürlich erst im nächsten Jahr.
Auf was achte ich beim Kauf von einem Obstbaum?
Ganz, ganz, ganz wichtig ist der Platz, den man von vornherein für die Obstbäume vorgesehen hat. Aus dem Platz ergibt sich dann die Wuchsform, die in Frage kommt.
Für kleine Gärten, Terrassen oder Topfbepflanzungen bietet sich Säulenobst, Zwerg-Obst oder Spindeln an.
Das entscheidende am Wuchs ist hier die Unterlage, auf die der Edelreis veredelt worden ist. Diese bestimmt das Wachstum und die Anpassungsfähigkeit an den Boden. Naturgemäß werden diese auf schwächer wachsenden Unterlagen veredelt. Zum Beispiel auf M111 oder M27, (M9) bei Äpfeln zum Beispiel.
Daher ist ein Qualitätsmerkmal beim Obstbaumkauf die Auskunft über die Unterlage. Nur wenn darüber Bescheid gewusst wird, kann man dem was danach folgt Glauben schenken!
Für normale Gärten empfehlen sich Buschen oder Viertelstämme (übliche Hausbaumgröße von 3-4m Größe und Breite), ebenfalls oft auf M111 veredelt.
Ein wenig mehr Platz braucht dann der Halbstamm, dafür kommt man hier dann auch gut mit dem Rasenmäher durch.
Zum Hochstamm greift man bei Streuobstwiesen oder wirklich großen Gärten. Diese haben durch ihre Größe einen sehr großen Einfluss auf Ihre Umgebung und sind dadurch ein wahrer Nützlingsmagnet.
Was ist beim Pflanzen zu beachten?
Im Herbst können neben bewährten im Topf gezogenen Obstbäume auch wunderbar wurzelnackte Obstbäume gepflanzt werden. Es gilt: Ca. doppelte Lochgröße vom Pflanzballen. Bei Containerobst bitte auch die Wurzeln mit einer Baumschere anschneiden, dies verbessert das Anwachsen. Bei Stammformen kann auch ein einfach, schräg eingeschlagebner Pflock von Vorteil sein. Dieser sorgt für zusätzliche Stabilität.
Beim Pflanzsubstrat kann der Gartenboden mit ein wenig Kompost gemischt werden. Pflanzerde oder eigene Obsterde sind natürlich von Vorteil.
Wichtig auch: Die deutlich sichtbare Veredelungsstelle darf nicht eingegraben werden, sonst kommt es zum Austrieb der Unterlage und evt. Zum Absterben der Edelsorte.
Muss ich schneiden?
Ganz klare Antwort: JA.
Der Pflanzschnitt ist im Hobbybereich der wichtigste Schnitt. Wenn dieser verabsäumt wird, kann sich der Baum nur schwer optimal entwickeln und man nimmt später immer nur Korrekturen vor.
Daher: Den Obstbaum auf 3-4 starke Leitäste reduzieren, sich für einen Hauptast entscheiden und hier jeweils um ca. 1/3 einkürzen. Es soll eine schöne Dreiecks/Pyramidenform entstehen.
Der Herbst ist die beste Zeit Obstbäume und Sträucher zu pflanzen: Auf was muss ich beim Kauf und beim Pflanzen achten?
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Die Sommer werden immer heißer und vor allem trockener, womit viele sonst übliche Gartenpflanzen zu kämpfen haben. Aber nicht allen Pflanzen macht Hitze zuschaffen. Einige benötigen sogar hohe Temperaturen für ein gutes Wachstum.
Warum schadet Hitze und auf welche Art schützen sich hitzebeständige Pflanzen?
Pflanzenblätter haben winzig kleine Öffnungen, die sogenannten Spaltöffnungen (Stomata), über die der Gasaustausch abläuft – CO2 gelangt in die Pflanze und Sauerstoff wird zusammen mit Wasser entlassen. Das ist zum einen ein notwendiger Prozess, da es der Antrieb für den Wassertransport innerhalb der Pflanze und Wasser ein Stoffwechselprodukt der Photosynthese ist. Zum anderen bedeutet es, dass im Boden Wasser für eine kontinuierliche Wassernachlieferung vorhanden sein muss. Bei Hitze, die meistens auch Trockenheit bedeutet, erhöhen sich die Wasserverluste durch Verdunstung. Aber auch im Boden geht der Wasservorrat zur Neige. Bei Trockenstress müssen die meisten Pflanzen aus unseren Breiten daher die Photosynthese einstellen. Denn sie verschließen ihre Spaltöffnungen, um den Wasserverlust aufzuhalten. Viele Pflanzen lassen dann auch das Laub hängen, um der Sonne weniger Angriffsfläche zu bieten. C3-Pflanzen, wozu die meisten unserer heimischen Pflanzen gehören, wählen diesen Weg. An sich ist das kein Nachteil, sondern zeigt nur ihre evolutionäre Anpassung an unser NORMALERWEISE gemäßigtes und regenreiches Klima
Viele hitzebeständige Pflanzen haben sich evolutionär an Hitze angepasst. Sie nutzen effizientere Arten der Photosynthese, die auch bei Trockenheit und hohen Temperaturen noch reibungslos ablaufen können. Diese Gewächse verwenden den C4-oder den CAM-Stoffwechsel, und werden dementsprechend C4- und CAM-Pflanzengenannt. Pflanzen, die große Hitze vertragen, haben sich mit einer effizienteren Wassernutzung angepasst. Vertreter von C4-Pflanzen sind Mais oder Hirse.
Noch sehr viel wassersparender ist der Weg der CAM-Pflanzen, denn sie öffnen ihre Stomata nur nachts, wenn es kühler ist. Das bedeutet aber auch, dass diese Pflanzen meist langsamer wachsen. Sie haben schnelles Wachstum gegen ein sicheres Überleben eingetauscht. Möglichkeiten, wie sich Pflanzen vor zu großer Hitze und zu viel Verdunstung schützen, sind zum Beispiel dicke Blätter mit einer Wachsschicht oder eine verringerte Blattanzahl. Denn je größer die Blattfläche im Verhältnis zur Blattmasse ist, desto größer ist auch die Verdunstungsfläche. Auf die Spitze getrieben haben es hierbei Kakteen, die gar keine Blätter mehr haben und Photosynthese nur mit ihrem grünen Sprossbetreiben. Zu den Auswirkungen des Klimawandels gehört neben Hitze auch Trockenheit.
Beispiele für typische Trockenheit und Hitze liebende (verträgliche Pflanzen), Beispiele aus Kategorien
Viele beliebte Kräuter stammen ursprünglich aus dem heißen, mediterranen Raum. Dadurch sind sie perfekt an heiße und trockene Bedingungen angepasst, da sie zu den CAM-Pflanzen gehören. Dieser Stoffwechselweg hält Wasserverluste möglichst gering. Beispielsweise Rosmarin, Lavendel, Bohnenkraut, Thymian und Salbei zählen zu jenen Pflanzen, welche große Hitze vertragen. Für diese Kräuter gilt, dass sie dadurch auch durchlässige, magere Böden bevorzugen.
Nicht nur der Name des Trompetenbaums ist außergewöhnlich. Auch seine herzförmigenBlätter, die zahlreichen glockenförmigen Blüten und die bis zu 35 cm langen, bohnenartigen Früchte sind echte Hingucker im Garten. Das macht den Trompetenbaum zu einem attraktiven Gehölz im Garten, den auch Insekten lieben. Zwar wächst der Trompetenbaum lieber in frischen nährstoffreichen Böden, aberer gilt als trocken- und hitzetolerant und gibt sich auch mit weniger guten Standorten zufrieden. Nur genügend Sonne sollte er das Jahr über abbekommen. Wenn man den Trompetenbaum in seinem Garten anpflanzt, sollte man beachten,dass er in den ersten fünf Wuchsjahren noch frostanfällig ist. Deshalb muss man ihn durch geeignete Maßnahmen etwas schützen, er ist auch sehr schnittverträglich und zudem ein Schattenspender.
Auch Artischocken sind uns eher aus dem Mittelmeerraum bekannt. Daher verwundert es nicht, dass sie ebenfalls zu den hitzebeständigen Pflanzen zählen. Die Artischocke zeichnet sich durch die sehr dekorativen Blüten und die leckeren, äußerst gesunden Knospen aus. Beim Anbau im Garten muss man beachten, dass die Pflanzen zwar Hitze benötigen, aber Trockenheit nicht so gut vertragen. Deshalbist eine ausreichende und regelmäßige Wasserversorgung wichtig. Artischocken können mehrjährig angebaut werden, da von ihnen nur die Blütenstände geerntet werden, die Pflanze aber erhalten bleibt. Die einzige Schwierigkeit ist, die in höheren Lagen etwas frostempfindlichen Pflanzen gut durch den Winter zu bringen.
Bis vor ein paar Jahren war die Melanzani eher selten zu finden. Das liegt vorallem daran, dass ihr Anbau etwas anspruchsvoller ist und Auberginenpflanzen viel Wärme brauchen. Mit der zunehmend längeren Zeit im Jahr mit hohen Temperaturen gestaltet sich aber auch der Anbau bei uns als immer einfacher. Melanzani gehören wie Tomaten, Paprika und Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und benötigen im Garten einen sonnigen, warmen Standort mit nährstoffreicher Erde. Melanzani vertragen Hitze zwar gut,man muss aber darauf achten, sie ausreichend mit Wasser zu versorgen –insbesondere wenn es im Sommer heiß und trocken wird. Auch im Topf können sie gepflanzt werden. Zudem empfiehlt es sich, die Pflanzen an eine sonnige Steinmauer oder Hauswand zu stellen, die Wärme gut speichert
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Immer beliebter werdende Hitzeprofis sind sukkulente Gartenstauden, die sich tagsüber öffnen und nachts schließen (meist Mittagsblumen, aber auch andere, die aus dem schier unendlichen Pflanzenschatz Südafrikas stammen). Die beliebtesten Vertreter daraus sind „Delosperma“, eine absolute Trendpflanze, die bislang als nicht frostfest galt, es jetzt aber genügend Beispiele gibt, dass sie an trockenen Standorten überwintern!
Weitere tolle Sukkulente sind Hauswurz (Sempervivum) in vielen Blattfarben und Sedum (Mauerpfeffer), die praktisch alles ausgehalten und kaum Substrat benötigen, sogar für Dächer verwendet werden.
Auch Pflanzen, denen man die Hitzeverträglichkeit fast nicht abkauft, sind Wolfsmilchgewächse, wie der als Zimmerpflanze bekannte, bedornte Christusdorn, der praktisch auch alles aushält, Hauptsache es ist heiß dort. Sogar für Schalen auf exponierten Plätzen wird er verwendet, braucht kaum Wasser und kann im Raum überwintert werden, blüht praktisch ganzjährig in Rot, Rosa, Weiß und Creme. Lustiges Gewächs mit Effekt!
Pflanzen, die Hitze und Trockenheit gut vertragen, werden immer beliebter und wichtiger. Sie sind eine Möglichkeit, den Garten und Balkon an die Sonne und Hitze der Klimaveränderung anzupassen. Glücklicherweise gibt es immer mehr hitzebeständige Pflanzen.
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Einige grundlegende Hinweise, um die Lebensdauer und Blütenpracht der Blumen zu verbessern:
• Man benutzt immer saubere Behälter und sauberes Wasser.
Das verhindert übermäßiges Wachstum von Bakterien, welche an der Schnittfläche der Blumenstiele die Wasseraufnahme vermindern und somit die Haltbarkeit negativ beeinträchtigen. Man soll die Vasen und Behälter mit handelsüblichen, auch chlorhaltigen Haushaltsreinigern säubern.
• Man stellt den Schnittblumenstrauß nie in kaltes, sondern in handwarmes Wasser ein.
Wenn man lange an seinen Blumen Freude haben möchte, gehört das beinahe tägliche Wasserwechseln dazu. Mit dem täglichen Wechseln des Wassers benötiget man keine Frischhaltemittel.
• Rosen: Immer mit sauberem Anschnitt und in handwarmes Wasser stellen.
Achtung: Vase immer ganz mit Wasser füllen, Rosen benötigen sehr viel Wasser.
• Frühlingsblumen:
Tulpen, Ranunkeln, Anemonen, Hyazinthen benötigen weitaus weniger Wasser. Diese Blumen kann man in eine zu maximal 2/3 gefüllte Vase einstellen, am besten weniger. Der tägliche Wasserwechsel macht auch hier die Frühlingsblumen lange haltbar.
• Trockenstress vermeiden:
Blumen nach dem Anschneiden sofort ins Wasser stellen. Durch natürliche Wundreaktionen der lebenden Blume können sich die Wassergefässe des Stiels in weniger als einer Minute schließen, wenn sie der Luft ausgesetzt bleiben. Trockenstress verkürzt die Haltbarkeit.
• Man schneidet die Blumen am besten mit einem möglichst scharfen Messer schräg zum Stiel an.
Bitte keine Scheren verwenden, die die Wassergefässe quetschen können. Auch das Spalten oder Hämmern der Stielenden kann die Wasseraufnahme behindern und sollte unterlassen werden.
• Das Laub der Blumen sollte nicht bis ins Wasser reichen.
Die Blätter geben Phenole andas Wasser ab, die zur Blockierung der Wassergefässe beitragen, die Entwicklungder Knospen behindern und das Welken beschleunigen. Laub stellt außerdem einenguten Nährboden für Mikroorganismen dar.
• Hartes, kalkreiches Wasser verkürzt in der Regel die Haltbarkeit.
Man verwendet, wenn möglich weiches Wasser (enthärtetes Wasser, sauberes Regenwasser), oder dem Wasser etwas Zitronensäure dazugeben, da dadurch das Mikroorganismenwachstum verringert wird.
• Zu viel Natrium im Wasser ist für Nelken und Rosen giftig, während Fluor für Gerbera, Gladiolen und Freesien sehr schädlich ist.
• In den meisten Fällen wird das Zusetzen von Pflanzennahrung sowohl die Lebensdauer als auch die Entwicklung wesentlich verbessern.
Dies ist nur zum Teil die Wirkung der eigentlichen Nährstoffe, zumeist enthalten die Mittel auch Zusätze, die das Bakterienwachstum verlangsamen.
• Die Blumen nicht in der Zugluft stehen lassen.
Flüssigkeitsverlust kann zu Bläschenbildung in den Gefäßen führen, was später in der Vase die erneute Wasseraufnahmebehindert.
• Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gehören vermieden.
Einige Blumenarten können bei solchen Temperaturen in Sekunden sterben. Am besten, man sorgt für ausreichende Belüftung (allerdings ohne Zugluft). Blumen erzeugen Äthylen, ein Hormon der Pflanze, das in zu hoher Konzentration die Gefäße blockiert und zum vorzeitigen Zerfall des Blütengewebes beiträgt. Um zu hohe Konzentrationen zu vermeiden, ist eine gewisse Luftzirkulation notwendig.
• Faktoren, die die Blumen beeinflussen:
Ebenfalls zuerhöhten Konzentrationen von Äthylen können Zigarettenrauch, Abgase oder die Nähe reifer Früchte, insbesondere Erdbeeren oder Tomaten führen. Besonders empfindlich sind beispielsweise Agapanthus, Nelken, Glockenblumen, Rittersporn, Euphorbien, Schleierkraut, Lilien.
• Last but notleast: Auch der schönste Blumenstrauß kann seine Wirkung nur im richtigen Behältnis entfalten.
Schnittblumen sind lebendige Wesen und führen ihre Entwicklung üblicherweise im Behältnis fort. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man an seinen Blumen längere Zeit Freude haben...
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