Erwins’s Gartenschule
Astern - vielfarbig schön

Astern sind nicht nur Herbstblüher, es gibt viele, die auch im Frühjahr und Sommer typisch für unsere Staudenbeete sind die den Jahreskreislauf des Blühens sehr positiv mitbestimmen. Und - Astern stehen für Artenvielfalt - Bienen, Schmetterlinge, Nutzinsekten!
Astern sind in Tirol weit verbreitete, traditionelle Stauden (Bauern- und Steingärten), die zwar zum Teil aus Nordamerika stammen, aber auch aus Mitteleuropa, zumeist aber hier Heimat gefunden haben. Sie erleben aufgrund der großen gärtnerischen Produktion eine Renaissance in der Verwendung, die von Staudenbeeten bis zur Verwendung als Terrassen- und Balkonpflanze reicht. Lediglich als Zimmerpflanze sollte man auf sie verzichten!
Die Astern sind eigentlich zusammen mit den Gartenchrysanthemen DAS Sinnbild des Herbstes im Garten. Eine Pflanze, die in mannigfachen Arten und Sorten bei uns vorkommt.
Es gibt nämlich eine Vielzahl von Astern, die auch im Frühjahr, Frühsommer und Hochsommer blühen:
Die Alpenaster (Aster alpinus) sollte eigentlich in keinem Steingarten oder in keiner Böschung fehlen, weil gerade diese Pflanzenart durch Reichhaltigkeit an Blüte, kurzer Entwicklungszeit im Frühling und Anspruchslosigkeit besticht, vorausgesetzt sie wachsen auf mageren, steinigen, trockenen Böden an sonnigen Lagen und nicht auf vernäßten Grund.
Die Pflanzen sollten praktisch jährlich nach der Blütezeit geteilt werden. Sie werden dann noch üppiger und nehmen an Krankheitsanfälligkeit ab. Blühen tut sie im Mai in Rosa, Pink und Lila.
Die Bergaster (Aster amellus) ist eine Art, die der Alpenaster relativ ähnlich sieht, aber erst im Hochsommer blüht. Sie wird etwas höher (40 cm) im Wuchs, kann aber mit der gleichen Blühüppigkeit aufweisen, auch mit denselben Blütenfarben. Diese Pflanzen sollten ausschließlich im Frühjahr gepflanzt oder geteilt werden. Manch weißer Gärtner sagt, dies sei unter den Astern eine Art, die die Welt nicht braucht.
Herbstastern blühen von August bis Oktober in den Farben weiß, lila, blau, rosa, pink mit allen Zwischentönen. Sie werden je nach Art über 60cm (A.sedifolius) bis 1,50 m hoch (A.novi.belgiae,A.novi-angliae,A.ericoides, A. dumosus).
Auch hier kann man die Ansprüche beinahe über einen Stab brechen. Verregnete Sommer sind ihnen aufgrund der Mehltauanfälligkeit ein Greuel. Windausgesetzte Lagen fördern diese Tatsache auch noch.
Magere, nicht stark gedüngte, relativ trockene Böden an sonnigen Lagen werden von Astern bevorzugt.
Astern lieben Platz! Beengte Stellen fördern das Verkahlen vom Boden her, die Pflanze wird zunehmend instabil und brüchig (trotz Verholzens).
Alle Astern verholzen über den Sommer von unten her, haben kurzes, lanzettliches, z.T. behaartes Laub und feinstrahlige Blüten meist mit gelber Mitte. Die Pflanze ist durch Ausläufer oder durch Stecklinge vermehrbar.
Achtung - Sie kann sich sehr rasch im Beet breit machen und sollte daher stets etwas eingeschränkt werden.
Ausgezeichnet haltbar ist sie auch als Schnittblume, wenn Frischhaltemittel dem Vasenwasser beigegeben wird.
Das Hauptproblem bei den meisten Astern liegt beim Echten Mehltau, der jährlich ab Juli vorkommt. Mehltauspritzungen vorbeugend ab dieser Zeit sind daher wichtig, wenn man gesunde Pflanzen will. Der Mehltau kann die Pflanze fast komplett zerstören und somit ein Gartenjahr negativ ausklingen lassen. Daher entweder spritzen oder weniger mehltauempfindliche Arten verwenden.
Eine vorbeugende Bekämpfungsmöglichkeit ist die Spritzung mit Ackerschachtelhalm-Brühe und ein bis Kalkgaben auf die Pflanze im Frühling und im Hochsommer.
Astern sollten in keinem Staudenbeet fehlen, da sie den Jahreskreis schließen und mit ihrer Farben- und Blütenpracht unübertroffen sind, auch wenn sie so ihre Nachteile haben.
Gut kann auch ein Rückschnitt der herbstblühenden Astern zwischen Ende Mai und Ende Juni auf die Hälfte sein, weil dann die Pflanze statt 1,60 Meter nur mehr 80 cm und somit standfester wird. Das nennt man "Chelsea Chopping".
TIPP
Häufig im Fachhandel anzutreffen sind kleine, blühende Pflanze im Topf, aber auch größere Büsche, die auf alle Fälle im Spätsommer bis Herbst dekorative Farbtupfen im Garten ergeben. Meist werden diese im Folgejahr dann höher werden. Alle diese Pflanzen sind aber in jedem Fall winterhart und sollten nach der entsprechenden Verwendung in Schalen und z.B. auch am Grab dann ins Garten-Staudenbeet gepflanzt werden.
Rückschnitt
Nach der jeweiligen Blütezeit sollten Astern einfach ebenerdig zurück geschnitten werden. Winterschutz ist absolut keiner erforderlich!
Einmalige <em>Düngung</em> beim Austrieb im Spätwinter bis Frühjahr mit Kompost oder anderem organischen Dünger sind sehr wichtig, reichen aber aus!

Ähnliche Beiträge

Hübsche Frühblüher: Zwergiris und Winterlinge
Bereits im Februar wagt die Winteriris ihren Blütenauftritt. Die kleinen Zwiebelblumen mit dem zarten Veilchenduft sind erstaunlich robust und pflegeleicht, solange der Boden durchlässig ist. Sie schätzen ein sonniges, aber leicht geschütztes Plätzchen, zum Beispiel einen Sonnenhang im Steingarten. Leicht erhöht lassen sich die feinen Blütenzeichnungen auch besser betrachten.
Nach der Blüte produzieren diese Pflanzen jede Menge Brutzwiebelchen im Boden. Die Pflanzen selbst treiben dann häufig nur noch schwach oder gar nicht mehr aus. Etwas organischer Dünger (Kompost) nach der Blüte hilft dabei. Winterlinge sind gelbblühende Vorblüher, die gleichzeitig die erste Bienen-Nahrungsquellen sind, sie gedeihen und blühen in der Sonne bis zum halbschattigen Unterholz am besten.
Ganze Nester können sie besetzen, werden aber nie lästig oder nehmen überhand.
Winterschnitt für den Blauregen
Der Blauregen wächst so stark, dass er zweimal im Jahr geschnitten werden muss: einmal etwa einen Monat nach der Blüte und ein weiteres Mal im Februar. Man schneidet jetzt alle Seitentriebe aus dem Vorjahr so stark zurück, dass jeweils nur die Triebbasis mit den Blütenknospen stehen bleibt. Die Blütenknospen sind beim Blauregen leicht zu erkennen, weil sie wesentlich größer sind als die Blattknospen. Die sollten ja stehen bleiben!
Sommerblumen-Aussaat
Langsam startet die Aussaat-Saison für Sommerblumen.
TIPP: Preiswerte Anzuchtgefäße sind z.B. auch Eierkartons oder -paletten aus Pappe: Man setzt pro Ausbuchtung ein Samenkorn in die Erde. Sind die Pflänzchen kräftig genug, trennt man die einzelnen Papptöpfchen ab und setzt sie ins Beet. Die lockere, durchweichte Pappe zerfällt schnell und kann dann von den Pflanzen leicht durchwurzelt werden.
Zwiebelblumen: Nachzügler pflanzen
Bei nicht gefrorenen Stellen im Beet Boden kann man jetzt noch Blumenzwiebeln nachpflanzen, die man im Herbst vergessen hat. Sie blühen alsbald im Frühling auf. Wenn die Zwiebeln schon austreiben, werden sie nicht tief in die Erde gepflanzt, sondern nur so tief wie der Wurzelballen eben ist. Wenn es nochmals stark friert, deckt man sie mit Vlies für diese eine Nacht ab.
Stauden: Spätsommer-Blüher teilen
Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, können ungeduldige Hobbygärtner bereits mit dem Teilen der Stauden beginnen. Geteilt werden jetzt allerdings nur die Spätsommer- und Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern. Bei Frühlings- und Frühsommerblühern sollte man mit dem Teilen bis nach der Blüte warten, weil sonst die Blütenfülle spärlicher ausfällt.
Hochgefrorene Stauden und Sträucher andrücken
Im Herbst gepflanzte Stauden und Sträucher können im Winter durch den Frost leicht hochfrieren, das heißt der Wurzelballen schiebt sich nach oben. Bei frostfreiem Wetter sollten Sie die Pflanzen dann festdrücken oder gegebenenfalls neu einpflanzen, sonst vertrocknen sie.
Giersch frühzeitig bekämpfen
An schattigen, humus- und nährstoffreichen Stellen im Ziergarten macht sich oft der Giersch breit. Man bekämpft das lästige Wurzelunkraut, sobald sich die ersten zarten Sprosse zeigen. Um ihn vollständig auszurotten, sollte man das Wurzelgeflecht flächendeckend mit einer Grabegabel roden und anschließend in der Sonne austrocknen lassen, bevor es auf den Kompost geht.
Einfacher, aber langwieriger: Man legt lückenlos eine feste Pappe auf der vom Giersch überwucherten Fläche aus und deckt diese mit Rindenmulch ab. Nach einem Jahr Wartezeit sind die Wurzeln komplett abgestorben. Für viele Menschen ist der Giersch aber einwichtiges Heilkraut und man verwendet die jungen Triebe auch für gemischte Salate; der Garten und dessen Pflanzen haben weniger Freude damit.
Stauden und Ziergräser abschneiden
Ende Februar kann man die im Herbst stehengebliebenen alten Triebe und Blütenstände der Stauden und Ziergräser abschneiden, um Platz für den neuen Austrieb zu schaffen. Man entsorgt das Schnittgut nicht sofort auf dem Kompost, sondern lässt es zunächst bis Ende März ungestört auf einem Haufen liegen, damit die in den Halmen überwinternden Nützlinge ihre Winterruhe möglichst ungestört zu Ende bringen können.
Sommerblühende Sträucher schneiden
Man schneidet sommerblühende Sträucher wie den Schmetterlingsflieder oder die Bartblume bei frostfreiem Wetter jetzt kräftig zurück, damit sie bis zum Sommer lange neue Triebe mit vielen Blüten bilden können. Je länger man mit dem Rückschnitt wartet, desto weiter verschiebt sich die Blütezeit in den Spätsommer.
Frostschäden beseitigen
Immergrüne Sträucher wie Kirschlorbeer und Stechpalme leiden in kalten Wintern oft unter Frostschäden. Einzelne Blätter oder ganze Triebe sterben dann ab und verfärben sich braun. Man schneidet jetzt alle abgestorbenen Pflanzenteile bis ins gesunde Holz zurück, damit die Pflanzen die entstehenden Lücken wieder rechtzeitig schließen können.
Bauern-Hortensien: Alte Blütenstände entfernen
Viele Hortensien tragen jetzt noch ihre alten, vertrockneten Blütenstände. Man schneidet diese oberhalb eines gesunden grünen Knospenpaars ab und beseitigen Sie bei der Gelegenheit auch gleich alle erfrorenen Triebe. Vitalitätstest: Man kratzt die Rinde leicht mit dem Daumennagel an. Wenn das Gewebe darunter gelblich und trocken wirkt, ist der Zweig abgestorben.
Organischer Dünger für gemischte Staudenbeete
Pflanzen mit starkem Nährstoffbedarf sollten bereits vor dem Austrieb mit organischem Dünger versorgt werden. Phlox, Ziersalbei, Hortensien und andere zählen zu diesen sogenannten Starkzehrern. Sie bekommen jetzt eine Düngergabe von drei Litern gut verrotteter Kompost und 50 Gramm Schafwollpellets oder andere organische Dünger pro Quadratmeter.
Bereits im Februar wagt die Winteriris ihren Blütenauftritt. Die kleinen Zwiebelblumen mit dem zarten Veilchenduft sind erstaunlich robust und pflegeleicht, solange der Boden durchlässig ist. Sie schätzen ein sonniges, aber leicht geschütztes Plätzchen, zum Beispiel einen Sonnenhang im Steingarten. Leicht erhöht lassen sich die feinen Blütenzeichnungen auch besser betrachten.
zum Beitrag
Ich möchte – gerade jetzt da das Wetter direkt prädestiniert ist dafür, das Thema Pflege von blühenden Zimmerpflanzen bringen.
Sie bedeuten nämlich oft das „Besondere“ – besonders an solch trostlosen Wintertagen - und die optische und jahreszeitliche Abwechslung in jedem Wohnraum. Blühende Zimmerpflanzen beleben Blumenfenster, Wintergarten, Wohnzimmer. Sei es eher schlicht wie ein Einblatt, oder eher auffällig wie eine Orchidee, jede Pflanze hat für sich das besondere Etwas. Blühende Zimmerpflanzen sind je nach Standort(hell-absonnig; kühl-warm) nicht winterharte, ans Raumklima gewöhnte Pflanzen, die über eine bestimmte Blühperiode hinweg für die Optik und somit für das Wohlbefinden des Menschen von emotionaler Bedeutung sind.
Pflege von blühenden Zimmerpflanzen allgemein:
Wichtig ist es, die Pflanze regelmäßig zu versorgen, sowohl, was die Nährstoff-, als auch die Gießwasserversorgung anbelangt. Klingt simpel und einleuchtend, bedeutet aber nur, dass eine langfristige Düngeversorgung mit Langzeitdünger meist nicht den gewünschten Erfolg bringt. Meistens hält die Wirkung solcher Dünger über die Ruheperioden der einzelnen Pflanzen hinaus, was negativ ist und zweitens sind manche Pflanzen doch zu kurzlebig, als dass man die Wirkung voll ausnutzen kann. Besser ist es daher sich einen Zimmerpflanzendünger in flüssiger Form(auch als Biodünger erhältlich)zu besorgen und alle 2 Wochen übers Giesswasser zu verabreichen.
Auch was den Pflanzenschutz anbelangt, sind Pflanzen immer unterschiedlich in ihrer Anfälligkeit bzw. in ihrer Behandlung. Früher hat es noch die Lausstabelen gegeben, die sind nicht mehr so gefragt, besser sind sogenannte Stärkungsmittel, die man gerade im Winter wöchentlich drüber sprüht und die Schädlinge dadurch fern hält, so dass sie sie erst gar nicht kriegen.
Wie muss eine blühende Zimmerpflanze beschaffen sein, wenn ich sie mir kaufe oder geschenkt bekomme?
- Pflanzen müssen vor Vitalität strotzen! Gespannte Blatt- und Blütenstellung
- Nebst einigen geöffneten Blüten sollen noch Knospen sichtbar sein
- Pflanzen dürfen nicht vernässt oder vertrocknet stehen am Präsentationsplatz
- Pflanzen müssen so wirken, als stünden sie erst ein paar Minuten dort (keine aufgehellten Laubblätter durch lange Standzeiten in lichtarmen Räumen)
- Eventuell Herkunft hinterfragen
- Wurzelkontrolle: aber erst dann, wenn man sich nicht mehr ganz sicher ist, ob die Pflanze okay ist.
Die wichtigsten Blütenpflanzen stichwortartig im Überblick
- Cyclame: Idealtemperatur 15-18°C, will keinen warmen Fuß; heller Raum; Herbst- bis Frühjahrsblüher; Verblühtes durch Herausdrehen aus der Knolle lösen; mäßig Wasser.
- Hibiskus: Achtung lausempfindlich! Temperatur ganzjährig 15-20°C; verträgt keine Trockenheit, aber auch nie vernässen; während der Blüte wöchentlich düngen, dann alle 2 Wochen; kein Zug; kalkarmes Gießwasser
- Azalee: heller Standort; 15-18°C; keine Luft- und Ballentrockenheit erwünscht, am besten 1x wöchentlich tauchen, dann wieder abtrocknen lassen.
- Orchideen: unterschiedlich im Anspruch, meistens heller Standort ohne Direktsonne; Temperatur ganzjährig 20 °C oder drüber; Luftfeuchtigkeit höher; kalkarmes Gießwasser; brauchen meist wenig Wasser (alle 2 Wochen im Schnitt); Orchideendünger; Ruhezeiten beachten!
- Flamingo Blume: Keine Direktsonne; Luftfeuchtigkeit erhöht; kein Kalkwasser; keine Ballentrockenheit; regelmäßig Dünger ganzjährig; kein Zug; ganzjährig über 20°C.
- Passionsblume: vorrangig sommerblühend, aber auch im Frühjahr und Herbst blühfähig; im Sommer warm, im Winter kühl (10-15°C); keine Ballentrockenheit; Umtopfen jährlich im Frühjahr in etwas größeren Topf.
- Bromelien: brauchen hohe Luftfeuchtigkeit; ganzjährig blühfähig, aber Blühreiz meist nur durch höheren Azetylengehalt (Apfel in den Trichter legen); kalkarm gießen; regelmäßig Dünger ganzjährig; Temperatur stets über 20°C.
- Einblatt (Spathipyllum): keine direkte Sonne; eher im Schatten sehr gut ganzjährig blühfähig; ganzjährig wöchentlich düngen und niemals austrocknen lassen; stets über 20°C.Sehr anspruchslos in Räumen mit niedriger Luftfeuchte.
- Saintpaulia (Usambaraveilchen): Nicht aufs Blatt gießen, mäßige Feuchtigkeit; ganzjährig blühfähig; stets gleiche Temperatur um 20°C; heller Fensterplatz nord- oder ostseitig; keine direkte Sonne; keine Staunässe.
- Begonia elatior (Zimmerbegonie): Blüte in allen Farben (außer blau) ganzjährig; relative Anfälligkeit gegenüber Läusen und Mehltau; Temperatur 20-22°C; wöchentlich düngen; nach der Blüte Rückschnitt erforderlich; im Sommer ins Freie pflanzbar; im Winter sonnig, im Sommer Halbschatten.
- Kalanchoe (Flammendes Kätchen): ganzjährig ganz mäßige Feuchtigkeit; heller Standort(auch volle Sonne); blüht sehr lange (über 6 Monate) am Stück, danach Rückschnitt. Alle 2 Wochen düngen; ist eher wie eine Sukkulente anzusehen.
- Medinilla: anspruchsvolle, wuchtig blühende Zimmerpflanze in rosa; kalkarm und mäßig gießen, alle 2 Wochen düngen; kein Zug; Luftfeuchtigkeit immer über 60%; keine direkte Sonne (Sonnenflecken!).
- Jasminum: duftende weiße Blüten, braucht wenig Wasser und während der Blüte am besten kühl stellen, sonst rasches Abblühen. Kaum Ansprüche!
Sie bedeuten nämlich oft das „Besondere“ – besonders an solch trostlosen Wintertagen - und die optische und jahreszeitliche Abwechslung in jedem Wohnraum. Blühende Zimmerpflanzen beleben Blumenfenster, Wintergarten, Wohnzimmer
zum Beitrag
Warum muss man winterharte Pflanzen überhaupt einwintern?
Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erde gepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren und vertrocknen gleichzeitig.
Das kann man vorbeugen!
Welche Pflanzen kann es betreffen?
Japanischer Ahorn, Rosen, Kirsch-Lorbeer, Bambusse, andere immergrüne Nadel- und Laubgehölze wie Stechpalme.
Es betrifft sicherlich keine Eibe, Thuje, Fichte, Föhre etc. Diese sind dem Winter gegenüber härter, den meist nicht winterfesten Terracottatopf muss man aber dennoch einmachen, aber meistens hingegen die Pflanze nicht!
Was sind die Voraussetzungen für die Einwinterung?
Prinzipiell sollte dies nicht zu früh erfolgen, da die Pflanze möglichst lange ungeschützt stehen sollte, damit die Härte nicht abnimmt. Die Einwinterung sollte erst dann erfolgen, wenn nebst Nachttemperaturen auch die Tagestemperaturen nicht mehr über 5°C betragen, d.h. meistens erst gegen Ende November/Anfang Dezember.
Folgende Utensilien sind ratsam: Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss kaputt geht. Weiteres entweder Kokosmatte, Vlies, Noppenfolie oder seit einigen Jahren die neue Nummer 1 Schafwollmatten(!!!) zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topfrand nicht komplett eintrocknen. Vlies sollte man dann auch zumindest immer parat halten, um die Pflanze zu schützen, aber, wie erwähnt, nicht zu früh.
Wenn dann auch tagsüber die Temperaturen nicht höher als der Gefrierpunkt sind: Die Pflanze wird dann einfach (nicht doppelt und dreifach) mit einem Vlies eingewickelt und gegen Wind mit einer Schnur befestigt. Besonders Pflanzen, die in der Sonne stehen, sind gefährdet, hier extrem Bambus, Rosen, Kirschlorbeer und andere immergrüne Laub- und Nadelgehölze. Wenn man sie in den Schatten stellt, braucht man meistens nur den Topf und nicht die ganze Pflanze schützen. Man bedenke nämlich, dass die Pflanzen im Winter verdunsten, daher sollte man diese so gut als möglich davor schützen, ohne sie zu sehr zu verwöhnen.
Je tiefer das Gefäß, desto höher die Härte, weil meistens ausreichend Wasser da ist für die Pflanze. Daher vor dem Einwintern unbedingt ausreichend wässern. An den wirklich warmen Föhntagen (z.B. 3 - 4 Tage lang 12°C und mehr) sollte man das Vlies von der Pflanze herunternehmen, da sich sonst Wärmestaus und Trockenstellen ergeben, die nur mehr schwer auszumerzen sind.
Eine Herbstdüngung mit einem stickstoffarmen und kaliumbetonten Volldünger ist nie schlecht, weil auch dann das Holz besser ausreift und die Härte zunimmt.
Aber, wie erwähnt: Stickstoffhältige Dünger sollte vermieden werden(Blaukorn, Hornspäne), da dies die Pflanze eher zum neuerlichen Austreiben bewegt.
Warum muss man winterharte Pflanzen überhaupt einwintern? Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erde gepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren und vertrocknen gleichzeitig.
zum Beitrag