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Erwin’s Gartenschule

Herbstarbeiten – die nächste „Klappe“

Heuer sind, wie noch niemals zuvor in  Tirol, Beerensträucher en masse  gepflanzt worden, die beliebtesten sind ja die Himbeeren, aber auch andere  sind sehr beliebt. Erdbeeren gehören nicht zu dem klassischen  (Gehölz)-Beeren-Sträucher, wäre botanisch ein absoluter Fehltritt.

Wir müssen und wollen die  Beerensträucher dementsprechend im Herbst pflegen und schneiden, wie es sich  gehört und dazu braucht es ein paar Grundinfos.

Beerensträucher sind nämlich für alle  Gärten (und auch schon in Trögen am Balkon und auf der Terrasse) eine  Bereicherung, denn diese liefern uns frische Beeren bei geringem Platzbedarf  und für wenig Arbeit - eigentlich für fast null. Häufig zieht man  Beerensträucher eben auch schon in Kübeln auf der Terrasse und werden wie  eine Terrassenpflanze gesehen.

Um viele Jahre gute Erträge zu  erhalten, muss man ab und zu die Gartenschere zur Hilfe nehmen. Der Schnitt  der Beerensträucher ist wesentlich einfacher als bei Obstbäumen. Nur die  Alten und vergreiste Triebe werden entfernt. Diese erkennt man an ihrer  nussbraunen Rinde. Je älter die Triebe werden, umso dunkler werden sie. Durch  den Schnitt schafft man Platz für neue nachwachsende junge Triebe. Sehr oft  bekommen Triebe einen grünen Befall von Moosen, auch diese sollte man  entfernen.

Die  Beliebtesten und Wichtigsten Beerensträucher sind:

Himbeeren

Himbeeren, die im Frühsommer  fruchten, sind Halbsträucher. Ihre vorjährigen Triebe sterben ab, nach dem  diese einmal Früchte gebildet haben. Die neuen Triebe, die von unten  nachwachsen, blühen erst im zweiten Jahr und bringen auch dann erst die  Früchte. Nach der Ernte sollte man die abgeernteten Triebe zum Boden hin  zurückschneiden.

Spätsommer tragende Himbeeren werden  gleich nach der Ernte geschnitten, können zwecks Winterschutz aber auch  stehen bleiben und im Feber des Folgejahres geschnitten werden.  Zurückgeschnitten wird dann die ganze Pflanze knapp überm Boden. Am unteren  Teil des Halbstrauches wachsen junge, grüne, neue Triebe nach. Da manche  Himbeersorte viele junge Triebe bildet, sollte man diese vorsichtig in einen  Abstand von 15cm verpflanzen. Diese neuen Triebe entwickeln nun auch wieder  Seitenzweige und Blütentriebe und brauchen einen bestimmten Wachstumsraum, um  wieder kräftig zu werden.

Brombeeren

Auch die Brombeeren gehören zu den  Halbsträuchern. Diese wachsen jedoch viel kräftiger und stärker als die  Himbeeren. Man pflanzt diese deshalb in einen Abstand von zwei Metern an  dafür angebrachte Spaliere oder Zäune. Man kann die einjährigen Fruchttriebe  einzeln hochziehen und immer nach einiger Zeit leicht befestigen. Die alten  Triebe fallen sofort ins Auge, denn sie werden braun und sterben oft von  selbst einfach ab. Im Frühjahr werden diese abgetragenen Triebe dann am Boden  abgeschnitten und der Länge nach entfernt. Macht man das nicht, so wachsen  die neuen Triebe in die alten Triebe ein und das sieht unschön aus und ist schwer  zu bearbeiten.

Johannisbeeren

Gesunde Johannisbeersträucher sollten  insgesamt acht kräftige Basistriebe besitzen. Der ideale Zustand wäre jeweils  zwei einjährige, zweijährige, dreijährige und vierjährige Triebe. Blüten  bilden sich nur an den zwei oder mehrjährigen Trieben. Bei den Johannisbeeren  ist der Ertrag von einer guten Verzweigung abhängig. Deshalb werden die  Haupttriebe vom vergangenen Jahr um ein Drittel des Zweiges eingekürzt.  Runterhängende, schwache, noch ältere Triebe sollten entfernt werden. Dadurch  können die jungen Triebe sich besser verzweigen und somit ist wieder eine  gute Ernte gewährleistet.

Stachelbeeren

Diese sind am einfachsten Hand zu  haben, wenn auch nicht am gemütlichsten! Am besten man lichtet soviel aus der  Mitte an alten Trieben aus, dass man bequem hineingreifen kann, ohne sich weh  zu tun. Triebe immer knapp über dem Boden herausschneiden.

Dann ist eine gute Ernte bei guter  Sortenwahl und halbwegs mehltaufrei garantiert.

Heidelbeeren

Heidelbeeren sollten, wenn überhaupt,  erst ab dem 4-6 Standjahr geschnitten werden, da sie nicht sehr stark  wachsen. Eigentlich braucht man nur altes Holz stark zurückschneiden und  auslichten. Im Alter ist es wichtig zu schneiden, um Blühfreudigkeit und  Fruchtertrag zu steigern.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
14.10.2020
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Obstbäume und Sträucher im Herbst

Grundsätzliches:

Der Herbst gilt als besonders gute Pflanzzeit für Bäume und Sträucher, weil die Bodentemperatur durch den Sommer optimal ist, Hitzephasen im Normalfall ausbleiben und auch die Feuchtigkeit wieder steigt. Noch dazu sind Pflanzen in dieser Zeit auch stärker zum Boden orientiert, sprich sie lagern die Nährstoffe aus den Blättern im Boden ein. Pflanzen können so stressloser anwachsen, das Ergebnis merkt man natürlich erst im nächsten Jahr.

 

Auf was achte ich beim Kauf von einem Obstbaum?

Ganz, ganz, ganz wichtig ist der Platz, den man von vornherein für die Obstbäume vorgesehen hat. Aus dem Platz ergibt sich dann die Wuchsform, die in Frage kommt.

Für kleine Gärten, Terrassen oder Topfbepflanzungen bietet sich Säulenobst, Zwerg-Obst oder Spindeln an.

Das entscheidende am Wuchs ist hier die Unterlage, auf die der Edelreis veredelt worden ist. Diese bestimmt das Wachstum und die Anpassungsfähigkeit an den Boden. Naturgemäß werden diese auf schwächer wachsenden Unterlagen veredelt. Zum Beispiel auf M111 oder M27, (M9) bei Äpfeln zum Beispiel.

Daher ist ein Qualitätsmerkmal beim Obstbaumkauf die Auskunft über die Unterlage. Nur wenn darüber Bescheid gewusst wird, kann man dem was danach folgt Glauben schenken!

Für normale Gärten empfehlen sich Buschen oder Viertelstämme (übliche Hausbaumgröße von 3-4m Größe und Breite), ebenfalls oft auf M111 veredelt.

Ein wenig mehr Platz braucht dann der Halbstamm, dafür kommt man hier dann auch gut mit dem Rasenmäher durch.

Zum Hochstamm greift man bei Streuobstwiesen oder wirklich großen Gärten. Diese haben durch ihre Größe einen sehr großen Einfluss auf Ihre Umgebung und sind dadurch ein wahrer Nützlingsmagnet.

Was ist beim Pflanzen zu beachten?

Im Herbst können neben bewährten im Topf gezogenen Obstbäume auch wunderbar wurzelnackte Obstbäume gepflanzt werden. Es gilt: Ca. doppelte Lochgröße vom Pflanzballen. Bei Containerobst bitte auch die Wurzeln mit einer Baumschere anschneiden, dies verbessert das Anwachsen. Bei Stammformen kann auch ein einfach, schräg eingeschlagebner Pflock von Vorteil sein. Dieser sorgt für zusätzliche Stabilität.

Beim Pflanzsubstrat kann der Gartenboden mit ein wenig Kompost gemischt werden. Pflanzerde oder eigene Obsterde sind natürlich von Vorteil.

Wichtig auch: Die deutlich sichtbare Veredelungsstelle darf nicht eingegraben werden, sonst kommt es zum Austrieb der Unterlage und evt. Zum Absterben der Edelsorte.

Muss ich schneiden?

Ganz klare Antwort: JA.

Der Pflanzschnitt ist im Hobbybereich der wichtigste Schnitt. Wenn dieser verabsäumt wird, kann sich der Baum nur schwer optimal entwickeln und man nimmt später immer nur Korrekturen vor.

 Daher: Den Obstbaum auf 3-4 starke Leitäste reduzieren, sich für einen Hauptast entscheiden und hier jeweils um ca. 1/3 einkürzen. Es soll eine schöne Dreiecks/Pyramidenform entstehen.

 

Der Herbst ist die beste Zeit Obstbäume und Sträucher zu pflanzen: Auf was muss ich beim Kauf und beim Pflanzen achten?

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Herbst
Heide
19.9.2025
Heidegarten / Heidebalkonien

Heidegärten erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind anspruchslos, pflegeleicht und lassen sich fast beliebig, jedoch meist auf sonnigen Plätzen und Hängen gestalten. Sollte es mal längertrocken sein, muss gegossen (bewässert) werden, ansonsten kann man jedoch darauf verzichten.

Wer einen größeren Heidegarten plant, kann auch besondere Strukturen und Wege mit einfließen lassen. Leichte Hügel und Sandwege bilden das typische Bild einer Heidelandschaft nach. Auch Findlinge aus Stein und mächtige Baumwurzeln prägen dieses Bild mit.

Blühende Heidegärten sind aber nicht nur optisch eine Augenweide, sie sind auch nützlich und bieten Vögeln, Insekten und Kleinlebewesen wichtigen Unterschlupf.

Die wichtigste Gattung der Heidelandschaft ist die Besenheide (Calluna vulgaris). Im Grunde genommen ist die Calluna, ähnlich wie z.B. der Lavendel, ein Zwergstrauch, der bis zu 35 cm hoch wird, teilweise verholzt und zurück geschnitten werden darf. Sie liebt nährstoffarme, kalkarme Böden, braucht humusreiche Schichten, die wasserdurchlässig sein sollten.

Eine Bereicherung und gleichzeitig eine Laune der Natur ist die so genannte Knospenheide, ebenso eine Besenheide. Die Knospen bleiben geschlossen, können so nicht aufblühen und befruchtet werden. Diese Knospen halten sich praktisch den ganzen Winter und sollten im Frühjahr ausgekämmt werden. Die farbigen Kelchblätter der Knospenblüher verfärben sich erst bei Temperaturen von etwa -10°C. Solange bleiben sie färbig und sind daher auch im Winter attraktiv, wenn einmal kein Schnee liegt.

Farben

Je nach Sorte gibt es Callunen in unterschiedlichen Blüten-, aber auch Blattfarben in goldgelb, gelbrot, silbrig, fast weiß und auch herkömmlichen Grün. Diese Gruppe heißt „Laubschöne“. Blütenfarben sind rot, rosa, weiß und lila.

Blüte

Die Blütezeit kann bei frühen Sorten schon ab Juli sein, spätere blühen dann zwischen September und Dezember. Wichtig ist gutes Eingießen im Herbst, besonders wenn es noch einmal richtig warm wird, danach braucht man nicht mehr viel Wasser zugeben.

Pflege

Im Frühjahr die Heidepflanzen zurückschneiden, eventuell ein paar Stiefmütterchen und Zwiebelblüher wie Wildtulpen und Wildnarzissen dazwischen pflanzen.

Einmal pro Jahr sollte man düngen, am besten im Frühjahr mit einem organischen Dünger!

Besonders interessant und attraktiv ist die Kombination aus herbstblühender Besenheide und winterblühender Schneeheide (Erica darleyensis und Erica carnea). Im Gegensatz zur Besenheide genügt ein „normaler“ Gartenhumusboden, es braucht praktisch keine saure Erde in den Boden (Torf, Nadelerde) fließen, solange genügend Humus enthalten ist. Schneeheide blüht in weiß, Rot und rosa. Die Blütezeit erstreckt sich von November und April. Bei uns bekannt auch als „Hoaderich“.

Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen für den Heidegarten sind folgende Pflanzen sehr wichtig und attraktiv: Zwergbirken und Birken als solches, kleinwüchsige Kiefern, Säulen-und Zwergwacholder, Ginster und auch Gräser wie Molinia, das Pfeifengras, aber auch Seggen und andere.

Es gibt auch zahlreiche neue Erica-und Heidearten, wie die Glockenheide Daboecia mit glänzendem Laub.

TIPP!

Am besten pflanzt man Heidearten, insbesondere die viele Calluna-Arten immer Flächenweise, also nicht zu viele unterschiedliche Arten bunt durcheinander, weil dadurch der echte Heidecharakter besser um Vorschein kommt. Man berücksichtige auch die unterschiedlichen Blattfarben und Blütezeitpunkte, damit es ein buntes, farbenprächtiges Bild ergeben kann!

Man sollte auch nicht zu eng pflanzen, 8 Stück pro m² genügen für eine Neupflanzung.

Balkon & Terrasse

Kein herbstlicher Balkon und keine Terrasse ohne Heidekraut! Wer keinen Garten hat, kann sich auch eine kleine Heidelandschaft in sein Balkonkistchen oder in Töpfen pflanzen.

Kombiniert mit anderen Herbstblühern und Blattpflanzen ergibt es dann ein herrliches Bild fastüber den ganzen Winter. Solche Kombinationspflanzen sind Silberblatt, diebunten Heuchera-Blätter, die Stacheldrahtpflanze (Calocephalus), verschiedene Zwerg-Gräser, Chrysanthemen, Günsel, Zierkohl und viele andere Arten!

Quasi zaubern Herbstpflanzen den Herbstzauber!

Wohin ein Heidebeet pflanzen?

Am besten sind Südhänge, aber auch Schieferböden an schattigeren Plätzen sind durchaus empfehlenswert, Die Pflanzenwahl ist zwar dort eingeschränkt, aber doch machbar. Kombinationen eines Heidebeetes mit Moorbeeten (Rhododendren) sind durchaus denkbar und können sehr ansprechend sein, besonders, weil die Blütezeit dadurch auf praktisch dasganze Jahr ausgedehnt hat, auch wenn es dafür gärtnerische Vorkenntnisse und Fingerspitzengefühl braucht.

 

Heidegärten erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind anspruchslos, pflegeleicht und lassen sich fast beliebig, jedoch meist auf sonnigen Plätzen und Hängen gestalten.

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Garten
Winterblüher
Spätsommer
Frühling
Herbst
12.9.2025
Ein Vierjahreszeiten-Garten

Der Vierjahreszeiten-Garten

 

 

Wenn ein Gartenjahr langsam in die Zielgerade einbiegt, macht man sich immer so seine Gedanken, was man alles gehabt hat und was nicht. Eine der öftesten gestellten Ansprüche, egal, ob „alter“ oder neuer Garten, ist, dass es toll wäre, wenn zu jeder Jahreszeit ein Blühhöhepunkt einer bestimmten Pflanzengruppe ist, quasi, dass „immer was blüht“, mindestens aber, dass immer etwas Schönes zu sehen sein sollte.

Das ist möglich und es gibt auch genügend Beispiele dafür: Wenn man mal in Potsdam, nordwestlich von Berlin, ist und den Karl Förster-Garten besichtigt (ich war mit dem ORF Tirol vor vielen Jahren einmal dort) sieht man das „Perpetuum Mobile“ in Gartenkunst, nämlich im 4-Jahreszeiten-Senkgarten dieses längst verstorbenen Gartenpioniers. Aber das gibt es auch mit kürzerer Fahrzeit zu besuchen, z.B. der Botanische Garten in München oder der Staudengarten Weihenstephan etc.

 

Einen Vierjahreszeiten-Garten funktioniert in kleinen und großen Gärten

Zu planen kann man jetzt schon beginnen, teilweise kann man auch Dinge vorsehen. Die meisten Menschen denken nur im Frühjahr ans Neubepflanzen und vergessen die Pflanzen, die nicht sofort blühen, sondern erst ab Juli ihren Blühhöhepunkt haben, weil man dann aktuell „noch nicht viel sieht und man noch „solange drauf warten muss“. Ein Garten sieht in der zweiten Jahreshälfte anders aus als in der ersten und verleiht ihm ein ganz anderes Gesicht.

Wie geht man das an?

Zuerst sollte man über das ganze Jahr Eindrücke sammeln und sich gelegentlich Kalendernotizen machen, was man wann blühen gesehen hat, was einen anspricht und was man sich gut vorstellen kann, auch im eigenen Garten zu sehen.

Gerade im Herbst hat man den Eindruck, der Garten stellt sich mit all seiner Üppigkeitein, Gräser (im Frühjahr praktisch nicht vorhanden), Anemonen, Astern, Farbkleckse wie Ahorn und andere Buntlaubige haben das Zepter inne. Sie verlieren im Laufe des Spätherbstes aber an Kraft und Immergrüne wie Buxus, Eiben, andere Nadelgehölze, besonders solche mit schönen Formen und einem besonderen Habitus, übernehmen das Ruder.

Im Winter sind dann noch Pflanzen wie Schneerosen, Schneeball und Scheinhasel sehr auffällig.

Kann man jetzt schon für Winter/Frühling etwas vorbereiten?

Ja, man kann. Jetzt an Blumenzwiebel denken, besonders an solche, die zum Verwildern geeignet sind wie Wildtulpen, Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen und Krokusse. Man kann sie im Boden lassen und treten dann nach den vielen üppigen Frühjahrsblühern in den Hintergrund und ziehen ein.

TIPP

Man kann Zwiebelblumen auch in den Schatten von Laubbäumen pflanzen, wenn die Zwiebel im Frühjahr blühen, treiben die Bäume und Sträucher erst aus (Magnolien, Zierkirschen etc.) und verleihen dann in Kombination dem ganzen einen romantischen Charakter. Ganz „englisch“. Im Sommer können an selber Stelle beispielsweise Funkien stehen, die im Frühjahr noch nicht sichtbar sind, im Sommer aber die einziehenden Zwiebel überwachsen. Ein sehr spannendes Wechselspiel mit schönen Eindrücken und man kann seine eigene Kombination kreieren.

 

Und dann im Sommer?

Sollte man unbedingt an Blütenstauden wie Storchschnabel, Mädchenauge, Johanniskraut und Rittersporn denken, sie blühen lange im Sommer, wenn dann „nur mehr“ Hibiskus, Hortensien und Sommerflieder blühen.

Der Sommer (besondersAugust/teilweise noch September) ist beinahe der ärmste Monat hinsichtlich Blühhöhepunkten und genau da ist man am häufigsten draußen.

Daher: Aneinjährige Sommerblumen wie Dahlien, Gladiolen, Zinnien, Cosmeen, Spinnenblumen, Astern und Löwenmaul denken, sie blühen eigentlich den ganzen Sommer und sind angenehm dazwischen zu pflanzen, zum Lückenfüllen und sie machen das Ganze schön rund.

Sogar Rosen machen Blühpausen und sind nicht einmal durch Lavendel wachzukriegen. Es gibt eben Rhythmen, die kann selbst der Mensch nicht ändern….

 

Unsere Gartenkultur ist eine eher üppige, denn eine spartanische, weil unsere Vegetationsrhythmen im Schnitt um 1-1,5 Monate kürzer sind als in wärmeren Gebieten und man sich einfach nach Grün und Blüte sehnt, das auch vor Ort inden eigene 4 grünen Wänden haben will.

Ideal wäre es, wenn zu jeder Jahreszeit im Barten ein Blühhöhepunkt einer bestimmten Pflanzengruppe wäre, quasi, dass „immer was blüht“, mindestens aber, dass immer etwas Schönes zu sehen sein sollte.

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