Erwin’s Gartenschule
Orchideen umtopfen

Orchideen umtopfen
Das machen wir nicht jedes Jahr, aber wennder Topf sich schon beult, viel abgestorbenes Wurzelwerk rumhängt und auchsonst die Pflanze einen laschen Eindruck macht, mehr Wurzeln als Erdsubstratsichtbar ist – dann sollte man dran denken.
Jetzt ist es so, dass Orchideen einbissi eine Ausnahmestellung beim Umtopfen, ja sogar in der Pflege allgemein haben.
Zunächst mussdie Pflanze aus dem Topf geholt werden.
Um dabei möglichst keine Wurzeln zu beschädigen, knetet man den Topfballen kräftig von allen Seiten.
Die Wurzelnlösen sich dabei von der Wand. Meist lässt sich die Pflanze nun recht einfachaus dem Topf ziehen.
Ist der Widerstand zu groß, muss man den Topf vorsichtigaufschneiden. Auch dabei ist darauf zu achten, dass möglichst wenig Wurzeln beschädigt werden.
Nun kann damitbegonnen werden, das alte Substrat von den Wurzeln zu lösen.
Oft reicht dazu ein vorsichtiges Schütteln aus. Manchmal müssen die Wurzeln jedoch vorsichtig auseinandergezogen werden, um das Substrat zuentfernen.
Mit dieser Arbeit beginnt man am besten von unter her.
Wurzeln, die Rindenstücke o.ä. ganz umschlossen oder durchwachsen haben, verbleiben an derPflanze, da man sonst die Wurzeln beschädigen würde. Manchmal ist es hilfreich, Substratreste mit Hilfe von fließendem Wasser abzuspülen. Das verwendete Wasser sollte handwarm sein.
Die nun freiliegenden Wurzeln und das entfernte Substrat können jetzt auf Schädlinge hin untersucht werden.
Entdeckt man solche im Wurzelbereich, kann die Pflanze für eine halbe Stunde (ausnahmeweise!) vollständig in einen Wassereimer getaucht werden.
Die Schädlinge ersticken auf diese Weise. Danach werden faule und abgestorbene Wurzeln mit einer scharfen Schere abgeschnitten.
Tote Wurzeln erkennt mandaran, dass sie trocken, schlaff und/oder hohl sind.
Gesunde Wurzeln sollten nie gekürzt oder ganzentfernt werden, auch wenn dies in manchen Büchern anders beschrieben wird.
Durch das Entfernen von gesundem Wurzelmaterial kann es zu einer starken Wachstumsverminderung von Neutrieben und Blättern kommen.
Die Schnittstellen sollten mit Kohle- oder Schwefelpulver bepudert werden. Aufdiese Weise wird sie desinfiziert und vor Fäulnis geschützt.
Der neue Topf kann, muss jedoch nicht immer eine Nummer grösser sein als der alte. Dendrobium z.B. mögen kleine Töpfe.
Jedoch muss darauf geachtet werden, dass die Neutriebe sich entfalten können.
Und auch die Neutriebe des nächsten Jahres sollten noch genügend Platz haben. Oft eignet sich ein 5 cm größerer Topf (im Durchmesser) aus Plastik am besten.
Bevor die Pflanze in den Topf gepflanzt wird, füllt man eine dünne Schicht Blähton als Drainage auf den Topfboden.
Die Pflanze wird nun mit einerleicht drehenden Bewegung in den Topf eingesetzt.
Auf diese Weise verteilen sich die Wurzeln optimal. Die Pflanze sollte dann so ausgerichtet werden, dass die Neutriebemöglichst viel Abstand zum Topf Rand haben.
Das neue Substrat wird nunportionsweise aufgefüllt. Dabei sollte der Topf regelmäßig leicht auf den Bodengestoßen werden. Dadurch fällt und rutscht das Substrat bis auf den Topfboden.
Kurz bevor das Substrat den Topf Rand erreicht, muss die Orchidee so ausgerichtet werden, dass die Neutriebe gerade das Substrat berühren.
Die Pflanze darf nicht zu tief im Substrat stecken,da sonst regelmäßig Wasser zwischen die Blätter der Neutriebe läuft.
Dies führt unweigerlich zur Fäulnis.
Das Substrat sollte also an den Neutrieben abschließen. Der alte Topf muss vor einemerneuten Gebrauch mit 70 %igem Alkohol desinfiziert werden.
Nach dem Umtopfen sollte die Orchidee ca. 5 Tage lang nicht gegossen, dafür aber im Blattbereich jeden Tag besprüht werden.
Eventuell beschädigte Wurzeln können sich so regenerieren und faulen nicht.
Aus dem gleichen Grund sollte man 3-4 Wochen lang warten, bis man die Pflanze wieder mit Orchideendünger düngt.

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Es ist ein Erfolgserlebnis, wenn man sieht, wie unsere eigenen Pflanzen Zuwachs bekommen. Bei den einen geht es leichter, die anderen überlässt man tatsächlich dem Fachmann. Teilen, Stecklinge machen, aussäen sind Arbeiten die in der zweiten Winterhälfte bis zum Frühjahr hauptsächlich anfallen, viel Freude machen könne, wenn das Ganze gelingt, aber auch etwas Arbeit bereiten.
Teilung:
Der einfachste Weg zum grünen Nachwuchs ist die Teilung. Beim Umtopfen einer buschig wachsenden Pflanze entdeckt man meistens, wie dicht der Wurzelballen ist, gleichzeitig stehen die Triebe sehr dicht. Also teilt man den Wurzelballen. Dazu nimmt man ein scharfes Messer zu Hilfe. DieTeilstücke werden frisch eingetopft und sehr bald setzt ein Neuaustrieb ein. Farne, Zimmerbambus und bestimmte Orchideen zum Beispiel lassen sich sehr leicht teilen.
Vermehrung durch Kindeln:
Bilden sich von Natur aus Kindeln, wie bei der Grünlilie (der beliebten Zimmerpflanze), dann ist die Vermehrung leichtes Spiel. Sie bilden an mehr oder weniger langen, herunterhängenden Trieben kleine, rosettenartige Pflanzen. Je größer diese sind, desto eher kann man schon wurzelartige Verdickungen an ihnen sehen. Solche „Kindeln“ kann man ohne besondere Vorbehandlung von der Mutterpflanze abschneiden und in frische Erde setzen.
Pflanzen vermehren durch Stecklinge - DIE HÄUFIGSTE METHODE:
Neben der generativen Vermehrung durch Samen und in weiterer Folge durch Aussaat gibt es die vegetative Vermehrung vor allem durch Stecklinge (im Volksmund „Pelzer“). Besonders in Tirol ist diese Vermehrungsmethode sehr populär, vor allem, was Balkonblumen anbelangt.
Es gibt viele Menschen, vor allem Hobbygärtner(innen), die diese doch nicht immer ganz einfache Aufgabe erledigen, damit im Sommer die Balkonblumen unsere Häuser zieren. Natürlich kann man sich die Pflanzenauch „fertig“ kaufen. Aber gerade in der eigenen Vermehrung liegt häufig der Reiz, etwas Schönes von Grund auf mit gestaltet zu haben. Das Erfolgserlebnis heiligt daher häufig die Mittel, weil das ganze natürlich mit Aufwand und Arbeit verbunden ist, abgesehen davon, dass man sich vorher schon informieren sollte.
Was sind Stecklinge?
Egal, ob von einer Pelargonie, von einem Gummibaum oder von einem Wacholder, Stecklinge sind wurzellose Triebe einer Pflanze, die mit oder ohne Hilfe von Bewurzelungsmitteln, in die Erde gesteckt werden, was wiederum eine neue Pflanze ergibt.
Warum vermehrt man aus Stecklingen und nicht aus Samen?
Viele Pflanzen bilden nur schwach Samen aus, oder dieser ist nur sehr schwach keimfähig, oder einfach deshalb, weil man von ein-und derselben Pflanze dieselbe wiederhaben möchte und dies aus Samen nicht möglich ist, weil diese nach Naturgesetzen wieder aufspalten würden. Manchmal spielt aber auch die Samenmenge eine wichtige Rolle, d.h. wenn man 2-3 Pflanzen benötigt, zahlt sich der Steckling besser aus.
Was benötige ich für Voraussetzungen zur Stecklings-Vermehrung?
Zuerst brauche ich eine Mutterpflanze, die ich beernten kann. Bei Fuchsien oder Pelargonien sind dies meist die überwinterten Pflanzen aus dem Vorjahr, bei einem Gummibaum ist das entweder der eigene odervon einem Bekannten.
Zweitens brauche ich einen warmen, hellen Raum mit einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit von 80-90 %. Dies ist am besten mit einem kleinen, mit Kunststoff überbauten Gewächshaus zu erzielen. Der Idealfall wäre natürlich ein kleines, beheizbares Gewächshaus im Garten mit Sonne von allen Seiten, auch wenn man in den ersten Tagen der Bewurzelung sehr wohl schattieren sollte.
Entscheidend ist die Bodentemperatur, die 20-22°C nicht unterschreiten sollte. Auch das Vermehrungssubstrat ist wichtig, ebensowie das Gefäß.
Beides sollte keimfrei sein und frei von Schmutz. Die Erde sollte eine Aussaat- und Vermehrungserde und ständig leicht feucht sein, jedoch niemals nass.
Entscheidend in den ersten Wochen ist, dass die Luftfeuchtigkeit nicht absinkt, weil sonst das Pflänzchen vertrocknet.
Reiner Gartenkompost eignet sich zur Vermehrung nicht, lediglich zur Beimischung, weil der Salzgehalt viel zu hoch ist.
Wie funktioniert` s in der Regel?
Die häufigste Methode ist diejenige aus Kopf- und Stammstecklingen. Meist nimmt man die obersten 5-8 cm und schneidet den Steckling 1-2 mm unter dem darunter liegenden Knoten ab und steckt ihn dann 1 cm fest in die Erde.
Bei manchen Pflanzen ist der Steckling länger, bei manchen kürzer. Wichtig ist nur, dass die Verdunstungsfläche nicht zu groß ist, d.h., dass der Steckling nicht zu lang, aber schon gar nicht verholzt sein darf. Er sollte stets krautig wirken.
Eine andere Methode ist jene aus Stammstecklingen, indem die darunter liegenden Teile mit ein bis zwei Zwischenstückchen genommenwird, was bei vielen Gehölzen und Bodendeckern wie Efeu usw. durchgeführt wird. Man erhält einfach mehr Pflanzen daraus.
Blattstecklinge wie das Usambaraveilchen werden auch häufig gezogen. Hier verwendet man das Blatt samt seinem Stiel. Ein kleiner Vegetationskegel befindet sich noch am Fuße des Stieles. Die Vermehrung ist nach 3-4 Wochen beendet. Wenn dann die Pflanze bewurzelt ist, kann sie in größere Töpfe mit der entsprechenden Erde je nach Pflanzenerde getopft werden und ihrer weiteren Bestimmung übergeben werden.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Vermehrung im Allgemeinen nur mehr eher selten daheim durchgeführt wird.
Gute Stecklingsqualitäten bis hin zur pflanzfertigen Pflanze gibt es beim Fachbetrieb.
Man könnte meinen, das wäre „out“ und macht keiner mehr. Immer öfters wird aber hier nachgefragt, will man doch seine „alten Pflanzen“, an die man Erinnerungen hegt, über Generationen weiterleben lassen.
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Blühende Zimmerpflanzen beleben jedes Blumenfenster, jeden Wintergarten, jedes Wohnzimmer. Sei es eher schlicht wie ein Einblatt, oder eher auffällig wie ein Weihnachtsstern oder eine Orchidee, jede Pflanze hat für sich das besondere Etwas.
Blühende Zimmerpflanzen sind je nach Standort (hell-sonnig; kühl-warm) nicht winterharte, aber dafür ans Raumklima gewöhnte Pflanzen, die über eine bestimmte Blühperiode hinweg für die Optik und somit für das Wohlbefinden des Menschen von Bedeutung sind.
Pflege von blühenden Zimmerpflanzen:
Wichtig ist es, die Pflanzen eher regelmäßig zu versorgen, sowohl, was die Nährstoff-, als auch die Gießwasserversorgung anbelangt. Klingt einleuchtend, bedeutet aber nur, dass eine langfristige Düngeversorgung mit Langzeitdünger meist nicht den gewünschten Erfolg bringt. Meistens hält die Wirkung solcher Dünger über die Ruheperioden der einzelnen Pflanzen hinaus, was negativ ist und zweitens sind manche Pflanzen doch zu kurzlebig, als dass man die Wirkung voll ausnutzen kann.
Auch was den Pflanzenschutz anbelangt, sind Pflanzen immer unterschiedlich in ihrer Anfälligkeit bzw. in ihrer Behandlung. Blattläuse und Spinnmilben sind meist jene Schädlinge, die ihnen am ehesten zusetzen.
Wichtig beim Kauf von Blühpflanzen:
1) Pflanzen müssen vor Vitalität strotzen! Gespannte Blatt- und Blütenstellung
2) Nebst einigen geöffneten Blüten sollen noch Knospen sichtbar sein
3) Pflanzen dürfen nicht vernässt oder vertrocknet stehen am Präsentationsplatz
4) Pflanzen müssen so wirken, als stünden sie erst ein paar Minuten dort (keine aufgehellten Laubblätter durch lange Standzeiten in lichtarmen Räumen)
5) Stets die Herkunft hinterfragen
6) Wurzelkontrolle in dem Fall, wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob die Pflanze okay ist.
Die wichtigsten Blütenpflanzen stichwortartig im Überblick:
Cyclame / Alpenveilchen
Idealtemperatur 15-18°C, will keinen warmen Fuß; heller Raum; Herbst- bis Frühjahrsblüher; Verblühtes durch Herausdrehen aus der Knolle lösen; mäßig Wasser.
Hibiskus
Achtung lausempfindlich! Temperatur ganzjährig 15-20°C; verträgt keine Trockenheit, aber auch nie vernässen; während der Blüte wöchentlich düngen, dann alle 2 Wochen; kein Zug; kalkarmes Gießwasser
Azalee
Heller Standort; 15-18°C; keine Luft- und Ballentrockenheit erwünscht, am besten 1x wöchentlich tauchen, dann wieder abtrocknen lassen.
Orchideen
Unterschiedlich im Anspruch, meistens heller Standort ohne Direktsonne; Temperatur ganzjährig20 °C oder drüber; Luftfeuchtigkeit höher; kalkarmes Gießwasser; brauchen meist wenig Wasser (alle 2 Wochen im Schnitt); Orchideendünger; Ruhezeiten beachten!
Flamingoblume
Keine Direktsonne; Luftfeuchtigkeit erhöht; kein Kalkwasser; keine Ballentrockenheit; regelmäßig Dünger ganzjährig; kein Zug; ganzjährig über 20°C.
Passionsblume
Vorrangig sommerblühend, aber auch im Frühjahr und Herbst blühfähig; im Sommer warm, im Winter kühl (10-15°C); keine Ballentrockenheit; Umtopfen jährlich im Frühjahr in etwas größeren Topf.
Bromelien
Brauchen hohe Luftfeuchtigkeit; ganzjährig blühfähig, aber Blühreiz meist nur durch höheren Azetylengehalt (Apfel in den Trichter legen); kalkarm gießen; regelmäßig Dünger ganzjährig; Temperatur stets über 20°C.
Einblatt (Spathipyllum)
Keine direkte Sonne; eher im Schatten sehr gut ganzjährig blühfähig; ganzjährig wöchentlich düngen und niemals austrocknen lassen; stets über 20°C.Sehr anspruchslos in Räumen mit niedriger Luftfeuchte.
Begonia elatior (Zimmerbegonie)
Blüte in allen Farben (außer blau) ganzjährig; relative Anfälligkeit gegenüber Läusen und Mehltau; Temperatur 20-22°C; wöchentlich düngen; nach der Blüte Rückschnitt erforderlich; im Sommer ins Freie pflanzbar; im Winter sonnig, im Sommer Halbschatten.
Weihnachtsstern
Winterblüher; Temperatur 18-22°C; heller Standort; wöchentlich düngen; nicht zugverträglich.
Kalanchoe / Flammendes Kätchen
Ganzjährig ganz mäßige Feuchtigkeit; heller Standort (auch volle Sonne); blüht sehr lange (über 6 Monate) am Stück, danach Rückschnitt. Alle 2 Wochen düngen; ist eher wie eine Sukkulente anzusehen.
Medinilla
Anspruchsvolle, wuchtig blühende Zimmerpflanze in rosa; kalkarm und mäßig gießen, alle 2 Wochendüngen; kein Zug; Luftfeuchtigkeit immer über 60%; keine direkte Sonne (Sonnenflecken!).
Osterkaktus / Weihnachtskaktus
Im Sommerdüngen, eher trocken halten, für kühle und wärmere Räume gleichsam geeignet.Sehr anspruchslos, außer, dass man während der Blütezeit den Standort nichtverändern soll!!
Blühende Zimmerpflanzen beleben jedes Blumenfenster, jeden Wintergarten, jedes Wohnzimmer. Sei es eher schlicht wie ein Einblatt, oder eher auffällig wie ein Weihnachtsstern oder eine Orchidee, jede Pflanze hat für sich das besondere Etwas.
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Grün verbessert das Wohlbefinden des Menschen!
Studien an skandinavischen Kliniken haben ergeben, dass durch die bloße Anwesenheit von Grün auf Gängen und in Sichtbereichen von Arbeitsplätzen die Krankenstände in einem Beobachtungszeitraum von 5 Jahren um fast 10% gesunken sind.
Bis zu 90% der Zeit eines langen Winters verbringen wir in geschlossenen Räumen. Die Innenraumluft ist jedoch häufig mit Schadstoffen (Formaldehyd, Kohlendioxid, Aceton und Benzene) belastet. Ohne Pflanzen werden Kopfschmerzen, Erkältungen, Allergien, Entzündungen der Mund-und Nasenschleimhäute bis hin zu Asthma gefördert…
Wie erfolgt die „Entgiftung der Räume“?
Spezielle Enzyme in der Pflanze wandeln aufgenommene „Giftstoffe“ in ungefährliche Pflanzenstoffe um, die von der Pflanze weiterverwertet werden. Zwar können ein paar wenige Grünpflanzen die Luft stark belasteter Räume nicht komplett reinigen, aber in genügender Zahl und Größe das „Betriebsklima“ doch wesentlich verbessern.
Außerdem sind viele Pflanzen optimale Luftbefeuchter, sie sorgen dafür, dass sich Bewohner auch bei trockener Luft wohl fühlen. Pflanzen im Raum können die relative Luftfeuchtigkeit auf bis zu 40-45% erhöhen, was schon sehr nahe an die 50-55% geforderte LF ist. Im geheizten Raum ohne Pflanzen sind gerade einmal 30% rel. LF im Winter gegeben.
Außerdem sind Pflanzen auch für die Konzentrationsfähigkeit gut. Das haben Experten bei Tests in einer Londoner Schule festgestellt. In übervollen Klassenzimmern reichert sich Kohlendioxid in rauen Mengen an, welches die Konzentration einschränkt. Grünpflanzen wie Ficus, Yucca und Areca (Betelpalme) halten hier anständig dagegen.
Daher sind z.B. Efeu, Farne und Grünlilie für das Büro zu empfehlen, sie brauchen nicht viel Platz und sind sehr lang haltend bei guter Pflege. Außerdem erhöhen sie die Konzentrationsfähigkeit zunehmend.
Beispiele für eine grüne Oase:
Laut Studien revitalisieren folgende Pflanzen besonders gut die Luft, sie sindsozusagen die Stars des guten Raumklimas:
Areca-Palme (=Betelpalme), Efeu, Orchideen und Gerbera.
Raucher sollten einen Ficus, aber auch Grünlilien (Chlorophytum) im Büro oder Wohnraum stehen haben.
Grünlilien sind überhaup fähig, nicht unerhebliche Mengen an Formaldehydaus der Raumluft zu entnehmen und in unschädliche Aminosäuren und Zucker umzuwandeln.
Auch Yucca, Drachenbaum, Wunderstrauch (Croton) und Dieffenbachie sind sehr gute Luftreiniger.
Farne und Aloen sind ebenso ausgezeichnet geeignet, sie sind nebst dem Efeu nebenbei erwähnt auch ausgezeichnet für Badezimmer und dunkle Stellen in der Wohnung zu verwenden.
Tipp: Pflanzen können viel, aber nicht alles!
Erst wenn es den Pflanzen gut geht, geben sie auch dementsprechend von ihren Fähigkeiten an den Menschen weiter.
Das Besprühen der Pflanzen ist daher in regelmäßigen Abständen, aber besonders an heizungsintensiven Tagen ungemein wichtig und zwar nicht frontal, sondern immer so, dass die Pflanze von oben betaut wird (am besten mit einem Bügel Sprüher durchführen).
Man hält die Sprühflasche praktisch leicht schräg nach oben geneigt, sprüht über die Pflanze (nur bei nicht blühenden Pflanzen!), sodass der Sprühnebel sich wie ein Schleier über die Pflanze legt.
Grün verbessert das Wohlbefinden des Menschen!Studien an skandinavischen Kliniken haben ergeben, dass durch die bloße Anwesenheit von Grün auf Gängen und in Sichtbereichen von Arbeitsplätzen die Krankenstände in einem Beobachtungszeitraum von 5 Jahren um fast 10% gesunken sind.
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