Erwin’s Gartenschule
Rasenpflege im Herbst

Gerade im Herbst ist die Pflege des Rasens als Stabilisationshilfe für den Winter etwas, das, wenn man auf seine Rasenfläche was hält, WICHTIG ist.
Rasenflächen erleben viele Höhen und Tiefen im Laufe eines Wachstumsjahres. Ist das Frühjahr noch recht feucht, so legt sich Hitzewelle an Hitzewelle und setzt dem ganzen „Pflanzenverbund“ stark zu!
Was sind die häufigsten Probleme?
Sollte ein Gartenbesitzer in seinem Rasen Probleme mit Moos und Unkraut haben, ist jetzt der ideale Zeitpunkt (September/ Oktober) dagegen etwas zu tun und mit der Rasenregeneration zu starten!
Wie geht man vor?
Rasenregeneration bei Moos und Unkraut (Beikraut)
- Rasen kurz mähen (ca. 3 cm) - bei trockenem Wetter
- Vertikutieren (längs und quer und bei viel Moos und Unkraut diagonal) auf trockenem Boden - nicht zu tief (0,5 - maximal 1cm)
- Ausbringung der Nachsaat zur Schließung von Lücken
- Düngekalk 1 dicke Hand voll/m²) und eventuell Eisendünger( 1 Hand voll auf 5m²) ausbringen zur Stabilisierung/Stärkung des Bodens.
- Rasen-Herbstdünger, besser noch Patentkali oder Herbstdünger (mit hohem Kaliumgehalt) ausbringen (10-20g/m2) – auf keinen Fall normale Rasen-Dünger mit hohen Stickstoffgehalt ausbringen (Blaudünger, Horngries, Hornspäne)!!!
- Rasenfläche die folgenden 3-4 Wochen oberflächig feucht halten zur Keimung aller Gräserarten.
Schneiden
- Häufiges Mähen lässt den Rasen immer dichter werden
- Der 1. Schnitt nach einer möglichen Neuansaat (Oktobersaaten sind oft sehr vorteilhaft und bringt Vorsprung fürs kommende Jahr) sollte nicht kürzer als 9 cm sein und mit scharfem Messer durchgeführt werden um ein Herausrupfen, der noch nicht fest bestockten Pflanzen zu verhindern.
- Danach Schnitthöhe 5-6 cm
- Wichtig ist, immer nur ein Drittel der gesamten Halmlänge zu kürzen.
- Den Rasen kurz in den Winter gehen lassen - auf 3-5cm schneiden
- Zu einer gesunden Mahd gehören immer scharfe Messer des Mähers.
Bis in den November hinein zu mähen, bringt viele Vorteile, der Schneeschimmel wird eingedämmt, noch dazu, wenn man gekalkt hat!
Belüften bzw. Vertikutieren
- Im Herbst ist das Vertikutieren oder Belüften weniger wichtig als im Frühjahr/Sommer, wenn, dann aber noch im Oktober, sodass keimende Gräser sich sofort festigen können und nicht Unkräutern weichen müssen.
- Man kann beim Vertikutieren nicht viel falsch machen, außer, man stellt zu tief ein im Herbst oder man arbeitet bei feuchter Witterung bzw. nassem Boden.
- Wichtig ist immer, sofort nach der Arbeit nach zu säen!
Natürlich kann man das Ganze auch im Frühjahr machen, aber man kann sich jetzt zu Herbstbeginn, wenn man den Rasen nimmer so intensiv nutzt, einen großen Zeitvorsprung für kommendes Frühjahr herausholen, ersetzen kann man die Hauptarbeit im Frühjahr aber nicht, man erspart sich höchstenfalls die erste Vertikutierarbeit!
Die Bekämpfung von Engerlingen im Rasen ist um diese Zeit zumeist schon zu spät! Die Tiere sind schon in tieferen Schichten oder haben sich verpuppt.

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Rosen sind auch ökologisch wertvoll. Viele Gartenbesitzer pflanzen Rosen ja nicht nur in schönen Rosenbeeten, sondern auch als Strauch in den Garten. Hier verwendet man klarerweise starkwüchsige Wildrosenarten, die meistens nur einmal im Jahr, dafür aber irrsinnig kräftig blühen und auch durch ihre Hagebuttenzierde große Bedeutung haben. Gezählte 103 Insektenarten, überwiegend Beuteinsekten können in solchen Wildrosenarten wohnen.
Ganz zu schweigen vom Nahrungsangebot für die heimische Vogelwelt, das eine Wildrose bietet. Nutzinsekten wie die bekannte Schwebfliege oder der Marienkäfer fressen mit ihren Larven beispielsweise bis zu 400 Blattläuse in ihrer Entwicklung. Die Rose bietet nachgewiesen wunderbare Vermehrungsräume.
Die Grunddüngung muss nicht unbedingt mit einem ausgewiesenen Rosendünger sein und monatlich wiederholt werden, nein, es genügt auch ein allgemeiner Bio-Gartendünger, Rosendünger Juni und August ergänzen!
Die RICHTIGE Pflanzung:
Die beste „Anwachsgarantie“ ist die gründliche Bodenvorbereitung. Sich vergewissern, dass noch nie eine Rose auf der gewünschten Pflanzfläche gestanden hat, auch keine andere aus der Rosenfamilie wie z.B. ein Apfel- oder Birnbaum. Wichtig ist, dass der optimale Wasserabzug gewährleistet ist.
Kordes, einer der weltweitberühmtesten Rosenzüchter sagte, dass Rosen keine Seerosen sind, das bedeutet, dass unter Umständen in tieferen Regionen (50 cm) eine Drainage mit Schotter oder Kies erfolgen sollte.
Dass die Pflanzfläche 2 Spaten tief umgestochen werden sollte ist ebenso wichtig wie die Einarbeitung von gut verrottetem Grünkompost oder/und frischen Pflanzhumus in Form von Rosenerde.
Eine gute Grundversorgung mit einem wie oben beschriebenen Dünger ist nicht unwesentlich, kann aber unter Umständen auch erst noch 3-4 Wochen erfolgen, wenn der Boden dementsprechend gut vorbereitet wurde und dadurch ausreichend versorgt ist!
Das Pflanzloch sollte 30-40cm im Durchmesser betragen, weiteres auch dasselbe in der Tiefe! Die Rose sollte mit der Veredelungsstelle (Verdickung oberhalb der Wurzeln) 3-5 cm in den Boden gelangen, angehäufelt sollte in jedem Fall werden. Das bedeutet, dass zusätzliche Erde als kleiner Wulst auf die Pflanze kommt, um viele neue Triebe aus der Mitte der Pflanze entstehen zu lassen, was auch für Frühjahrs- und Herbstpflanzungen gilt.
Das Pflanzloch gehört gut mit Wasser gefüllt, unter Umständen die Rosen (auch die getopften) kurz in ein Wasserbad stellen, wurzelnackte sogar einen halben Tag lang! Wichtig ist, dass die Rose ganz locker und sacht mit ihrer Wurzel im Boden liegt.
Niemals die Wurzel gar hineinpressen in den Boden, da entstehen zu 100 % Schäden!
Rosen in Töpfen - und das ist der Vorteil - sind während der gesamten Vegetationsperiode verpflanzbar, nicht nur im Frühjahr oder im Herbst. Man kann auch die Farbe im blühenden Zustand besser einordnen als von einem Bildetikett.
Auch der Wunschcharakter und das begehrte schöne Rosenlaub sind Kriterien zur Beurteilung, weil Rosenkauf auch eine Vertrauensfrage ist. Meistens ist das ja eine Investition für die nächsten 10 Jahre.
Rosen – als Kübelpflanze
In Töpfen oder Trögen gepflanzt, ist in den vergangenen Jahren immer mehr zum Thema geworden, weil die meisten Gartenfreunde auch auf der Terrasse ihre Lieblinge nicht missen wollen. Hier ist die Auswahl eines tiefen Pflanzgefäßes das Um und Auf, weiteres die Verwendung des richtigen Rosensubstrates und die richtige Nachdüngung. Wird da gespart oder vergessen, ist es schnell vorbei mit der üppigen Pracht und die Pflanze kränkelt. Wichtig ist die richtige Sortenwahl, weil nicht alle Sorten gleichermaßen dafür geeignet sind.
Und jetzt schon an den nötigen Winterschutz denken. Die Töpfe gehören dann im Herbst mit einem Winterschutzvlies eingepackt, damit erstens die Töpfe nicht springen und zweitens die Wurzeln nicht erfrieren und vertrocknen in weiterer Folge! Auch die Rose selbst gehört selbst im Topf um die Veredelungsstelle herum geschützt, entweder mit Vlies, mit Stroh, aber auch mit Erde und dgl.
Der Pflanzenschutz ist stets ein heikles Thema. Die meisten wollen klarerweise kein Gift spritzen, was von der Grundeinstellung auch richtig ist. Dennoch ist es bei uns in Tirol bei den sehr wechselhaften klimatischen Verhältnissen ist es aber für ein gesundes Rosenwachstum, das bis in den Herbst hineinreichen soll, fast unumgänglich, die Pflanze widerstandsfähig und stark zu machen!
Vorbeugung ist immer noch die beste Form der Heilung, vor allem gegen Mehltau- und Rostpilze aber Sternrusstau besonders in Jahren mit starken Frühjahrsniederschlägen. Die biologische Bekämpfung wäre jene mit einem Präparat des Ackerschachtelhalmes (fertig als Extrakt im Handel oder als Brühe selbst angesetzt), auch in Kombination mit dem guten, alten Bittersalz. Kupferspritzmittel zum Austrieb im Frühjahr ist ebenso sehr gut verwendbar und wehrt die erste Mehltaugefahr Anfang Juni gleich einmal ab!
Blattläuse sind mit Knoblauch- und Zwiebelbrühen ebenso bekämpfbar wie mit beispielsweise 2%iger Magermilch, die auch die Blattrollwespe bekämpft. Gegen Spinnmilben hilft der Ackerschachtelhalmtee oder auch Brennessel-Wermuttee, auch sehr gut gegen Rosenzikaden, welche sich hüpfend auf der Blattoberseite fortbewegen und wie große Blattläuse aussehen.
Der Schnitt der Rosen ist nicht nur im Herbst, vor allem aber im Frühjahr wichtig. Auch der Sommerrückschnitt verblühter Triebe an öfter blühenden Gartenrosen ist unverzichtbar. Hier gilt die Grundregel, dass ein starker Rückschnitt starke, kräftige Blühtriebe hervorbringt (nach 4-6 Wochen), ein ganz schwacher Rückschnitt viele, aber sehr dünne Triebe mit kleinen Blumen. Und gesundes, frisches Rosenholz ist wichtig für die Gesunderhaltung und Neubildung des Laubes.
Frisches Holz-frisches Laub- gesunde Blüten. Oder umgekehrt: Ohne Laub keine oder kaum Blüten.
Rosen sind auch ökologisch wertvoll. Viele Gartenbesitzer pflanzen Rosen ja nicht nur in schönen Rosenbeeten, sondern auch als Strauch in den Garten.
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Viele haben ihre Marillen für heuer bereits aufgeben müssen, wir halten noch einmal dagegen und bringen – angepasst an die aktuelle Situation – die Warnung, Vorsicht walten zu lassen und auf seine grünen und blühenden Lieblinge zu achten. Obstgärtner und Erwerbslandwirte (Gemüse/Obst) sind die Betroffenen; Hausgärten natürlich auch, da spielt es meistens nicht die ganz große Rolle, auch wenn es schmerzt.
Was passiert bei Frost (UNTER 0°C, das heißt ab minus 1-2 Grad)?
Frost dringt in Jungtriebe, Blüten, Jungfrüchte ein. Frost richtet hohen MECHANISCHEN Schaden an, die Folge ist dann das Platzen der Zellen, wo dann Zuckerverbindungen mit dem Saft austreten, Folgen sind auch ein sehr hoher Schädlingsdruck im Anschluss, weil durch den Austritt des Saftes solche (auch Pilze) angelockt werden.
Das ist nur ein Folgeschaden, der erst in einigen Wochen zum Tragen kommt, im Moment ist es dann der bevorstehende Ertragsausfall.
Der Frost zerstört in diesem Stadium die Pflanzen:
Betroffen sind Gemüse, Kräuter, die nicht winterfest (Basilikum, Tomaten, Gurken etc.) sind und keine Frosttemperaturen aushalten. Aber auch Blumen, Obstgehölze, nicht nur Äpfel, auch Himbeeren, Heidelbeeren, die früh blühen, aber auch Erdbeeren, die grad langsam in Blüte kommen würden!
Kübelpflanzen, die man schon rausgestellt hat wie Fuchsien, Margeriten, aber sogar Ziergehölze wie schöne, japanische Ahorne, Magnolien, etc.
Der Schneedruck:
Unbedingt abschütteln, wenn er zu schwer wird, ansonsten aber bei nicht gefährdeten Pflanzen oben lassen, weil er Schutz bietet, es bleibt drunter „warm“.
Was kann man aktiv tun?
Frostberegnung!
Auf die Minusgrade abwarten und dann sofort auf Dauerbetrieb schalten, Sprich ständig über die Pflanzen sprühen!
Frostberegnungen sind bei Obstbäumen eine gute Methode. Das heißt, man lässt mittels eines Kreisregners Wasser über die Pflanzen verteilen und das ab einer Temperatur von minus 2-3°C. Das Wasser bildet dann einen Schutzpanzer um die Blüten, was ein Vorteil ist. Der Nachteil ist, dass die Anschaffungskosten hoch sind, man Unmengen an sauberen und frischen Leitungswasser braucht, sehr hohe Wassermengen auf den Boden verteilt. Aber auch die Bruchgefahr ist gegeben, wenn das Eis die jungen Triebe nach unten zieht!
Faustregel: je 0,5mm Eisschicht 1 Grad C „Abwehr“ – bei minus 6 Grad wären das 3mm – ist schon sehr dick, die Blüten könnten hier schon brechen.
Begonnen werden muss bei plus 0,5°C.
Schutz gibt es oft keinen 100%igen:
Abdecken mit Vlies!
Eine Schicht Gemüsevlies haltet minus 5-6°C ab, die Pflanzen müssen ganz bedeckt sein, nicht nur „ein bissl drauflegen“, 2 Schichte, die aber dann schwer sind, halten minus 8°C ab!
Bei 2 Schichten können die Pflanzen drunter brechen (Rosen, Hortensien, Marillen).
Schutz durch Vlies an Hausmauern bei Marillen und anderen Obstspalieren ist absolut zu empfehlen, untertags sollte das „weiße, dünne Gewand“ aber wieder entfernt werden, um es nötigenfalls am Abend wieder darauf zu verspannen. Hat es außen minus 5°C, so hat es unter dem Vlies 0°C. Man kann aber davon ausgehen, dass es an Hausmauern nicht so stark friert, weil das Haus selbst ja auch noch Wärme abstrahlt.
Baldrianblütenextrakt:
Ein „Geheimtipp“, der immer weitere Kreise zieht.
Ein paar wenige Tropfen auf einen Liter Wasser geben, spätnachmittags gespritzt, hält für 12 Stunden Frost bis minus 6°ab!
Problem: schwer erhältlich!
Wird in vielen Betrieben schon großflächig angewandt, zB im Weinbau in NÖ.
Viele haben ihre Marillen für heuer bereits aufgeben müssen, wir halten noch einmal dagegen und bringen – angepasst an die aktuelle Situation – die Warnung, Vorsicht walten zu lassen und auf seine grünen und blühenden Lieblinge zu achten.
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Wenn man das „Herbst“ wegnimmt, so kann man dies fast das ganze Jahr anwenden, im
Herbst ist er nur umso wichtiger. Die Aufwandmengen sind geringer als bei herkömmlichen
Düngern, weil die Konzentrationen im Herbst geringer sein sollten. Besser klingt aber das
Wort „Reifedüngung“.
Im Eigentlichen ahmt man die Natur nach, die ihre Depots mit dem beginnenden
Rotteprozess (Laubfall, Absterben grüner Teile) im Herbst auffüllt und als Nährstofflieferant
hernimmt. Also ist die Herbst-Düngung der Natur entsprechend.
Was zeichnet einen (Herbst- oder) Reifedünger aus und was sollte drin sein?
Kalium ist der Hauptbestandteil der sogenannten Herbst- und Reifedünger (wird oft als
Patentkali bezeichnet). Es wird im Zellsaft eingelagert und steigert die Frosthärte der
Gartenpflanzen. Bis in den Frühherbst kann man die Pflanzen mit geeigneten Düngern
versorgen.
Im Herbst sollten keine stickstoffhaltigen Dünger (Hornspäne, Schafwolle, Blaudünger) bei
den Pflanzen verabreicht werden, da dieser die Zellen aufquellen lässt und die Pflanzen zum
Wachsen bringt. Sie nehmen an Winterhärte ab da die Zellen weich und spröde werden.
Kalzium in Form von Düngekalk oder Naturgips kann bis in den Winter hinein gegeben
werden und stärkt jede Zellwand, außer jene von Kalk empfindlichen Kulturen wie Rosen,
Azaleen etc.
Schwefel ist als Eiweissbildner sehr wichtig und sorgt für permanente „Nachversorgung“. der
Speicher, wird als „Dünger“ zwar unterschätzt, ist aber in vielen der Herbstdünger enthalten.
Kompost ist der (selbst hergestellte) natürliche Herbstdünger mit hohem Mineralstoffgehalt,
also ideal für Rosen, Gemüse- und Blumenbeet, als Beimischung zwischen allen
Pflanzenbeständen, aufgrund der Beikrautproblematik weniger im Rasen geeignet.
Steinmehl aus Diabas gilt als DER Bodenhilfsstoff, wird bei beginnenden Rotteprozessen im
Garten ÜBERALL verwendet, ist DIE Nahrungsquelle unserer gesamten Bodenfauna, als
den kleinsten unter den kleinen Lebewesen. Steinmehl ist KEIN Dünger, sondern eben ein
wichtiger Boden Verbesserer im gesamten Garten.
Herbst/Reifedünger enthalten Nährstoffmischungen mit besonders hohem Kalium-Anteil. Der
Nährstoff reichert sich in den sogenannten Vakuolen, den zentralen Wasserspeichern der
Pflanzenzellen, an und erhöht den Salzgehalt des Zellsafts.
Es kommt zu einem Effekt, den man vom – pflanzenschädlichen – Auftausalz
(Natriumchlorid) kennt: Die höhere Salzkonzentration setzt den Gefrierpunkt der
Zellflüssigkeit herab und macht die Pflanzenzellen so widerstandsfähiger gegen
Frosteinwirkung. Der Nährstoff Kalium hat noch andere Auswirkungen auf den Stoffwechsel
der Pflanzen. Er verbessert den Wassertransport und Gasaustausch in der Pflanze, indem er
den Wasserdruck in der Wurzel erhöht und die Funktion der Spaltöffnungen in den Blättern
verbessert.
Kalimagnesia oder Patentkali
Kalimagnesia – auch unter dem Namen Patentkali bekannt – ist ein Kaliumdünger, der aus
dem natürlichen Mineral Kieserit gewonnen wird. Er enthält rund 30 Prozent Kalium, 10
Prozent Magnesium und 15 Prozent Schwefel. Im Garten kann Kalimagnesia für alle
Pflanzen verwendet werden. In erster Linie sollte man immergrüne Sträucher, Nadelgehölze,
eigentlich aber für alle Gartenpflanzen verwendet werden, so auch für Rasenflächen! Der
Dünger deckt außerdem den Schwefelbedarf der Gartenpflanzen. Kalimagnesia kann zur
Steigerung der Winterhärte der Gartenpflanzen im Spätsommer und Herbst verabreicht
werden
Eine ausgezeichnete Alternative kann – mit Ausnahme des Rasens und Moorbeet-Pflanzen
– auch Kompost gegeben werden, beim Gemüsebeet alle 2 Jahre, aber auch in anderen
Kulturen nicht öfters. Er sollte aber abgelagert sein und „fertig“….
Im Herbst „misten“?
Stallmist hält als organische Substanz gerne Einzug in unsere Gemüse- und Blumenbeete,
sollte aber gut abgelagert sein und ebenso nur im Zweijahresrhythmus verwendet werden.
Auf jeden Fall sollte man Mist als Humusneubildner sehen, weniger als reiner
Nährstofflieferant, der kann bei plötzlichem Frost dann auch mal ins Negative umschlagen,
die Nährstoffe werden dann Richtung Grundwasser ausgewaschen – kein positiver
Umweltaspekt. Dennoch überwiegen insgesamt die Vorteile beim Kuhmist oder auch
Hühnermist im Herbst. Pferdemist gibt man, falls nötig, doch besser im Frühjahr.
Wenn man das „Herbst“ wegnimmt, so kann man dies fast das ganze Jahr anwenden, im Herbst ist er nur umso wichtiger. Die Aufwandmengen sind geringer als bei herkömmlichen Düngern, weil die Konzentrationen im Herbst geringer sein sollten. Besser klingt aber das Wort „Reifedüngung“.
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