Erwin’s Gartenschule
Rosen-Begleitpflanzen Wozu denn das?

Wozu braucht man eigentlich Rosen-Begleitpflanzen?
Als Farbergänzung: Es gibt bei Rosen ein riesiges Farbspektrum. Blautöne fehlen jedoch in diesem Spektrum. Das Blau eines Rittersporns, einer Dreimasterblume, eines hohen Enzian und auch der Clematis ist wunderschön und ergänzt das Rosa, das Weiß, das Gelb wunderbar.
Als Blühpausenfüller: Mehrfach blühende Rosen blühen im 5-6-Wochenrhythmus, das heißt, dass ab Mai (meist 1. und schönste Blüte) alle 6 Wochen mit einer Pause zu rechnen ist, dann kommt in dieser Zeit der erste „Pausenfüller“ zum Einsatz und überbrückt diese Zeit.
Als Schädlingsvertreiber: Das Mutterkraut (= Kamillenart = Tanacetum) hat diesen Vorteil, nebst den naturheilkräftigenden für uns Menschen (Kopfschmerzvorbeugend, beruhigend, entzündungshemmend usw.).
Als Unkrauthemmer: Auch in Rosenbeeten kann sich lästiges Beikraut bilden, das entfernt werden muss. Ist der Boden oberflächlich durch Dichtpflanzung zwischen den Rosen belegt, bleibt Unkraut fern.
Als Mehltauanzeiger: So wie die Rose selbst in vielen Weingütern als DER Anzeiger für Echten Mehltau herangezogen werden und gerne an der Spitze einer Rebpflanzung gestellt wird, damit frühzeitig und an erster Stelle Echten Mehltau erkennbar gemacht wird und man sofort die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten kann!
Genauso ist der Rittersporn ein Mehltauanzeiger für die Rose und wenn man dementsprechend Gegenmaßnahmen ergreifen möchte, sprich vorbeugende oder kurative Spritzung, dann sieht man das vorher an den gewissen Begleitpflanzen.
Als Insektenmagneten: Die Rosen sind nicht immer die Bienen-Profis, die Begleiter eigentlich fast immer, egal ob Katzenminze oder Frauenmantel u.a.m.
Welche Ansprüche haben Rosen gegenüber den Begleitern?
Rosen bevorzugen ja kalkarme, lehmige (etwas „fettere“), aber durchlässige, tiefgründige Böden. Rosen müssen mehrmals pro Jahr organisch gedüngt werden, die Begleitpflanzen sollten diese Ansprüche teilen, wenn möglich diese Bedingungen vertragen.
Sie sollen keine „Fresser“, aber auch keine „Magersüchtigen“ sein: DER Rosenbegleiter schlechthin, der Lavendel ist eigentlich ein Beispiel dafür, dass Rosen keine magersüchtigen lieben. Wenn Lavendel als Liebhaber magerer, eher kalkreicherer Böden in stark gedüngten Rosenbeeten sich wohl fühlen soll, dann sollte man zu den Lavendelpflanzen Sand beigeben, der den Boden etwas abmagert und „verdünnt“. Kalkgaben sollten auch eher direkt bei den Lavendelpflanzen erfolgen.
Es dürfen keine Tiefwurzler sein: Türkenmohn oder hohes Schleierkraut sind ebenso wie die Rosen Tiefwurzler. Sie sind daher als Begleitpflanzen direkt bei den Rosen ungeeignet, weil die Wurzeln in Konkurrenz treten. Wenn man die Begleitpflanze irgendwann mal entfernen möchte oder muss, tut man sich sehr schwer, sollte es ein Tiefwurzler sein, man verletzt dann meist auch die Rose daneben.
Es dürfen keine „Wucherer“ sein: All zu starkwüchsige Pflanzen, die die Rosen zuwuchern, wie zum Beispiel Schlinger (Efeu, Knöterich, Wein) und Bodendecker, aber auch andere, starkwüchsige Zwergsträucher, sind nicht als Begleitpflanzen geeignet, sie würden der Rose nicht nur die „Show stehlen“, nein, sie würde sie im Wachstum und der Entwicklung entscheidend beeinflussen und die Rose sollte ja bekanntlich immer im Mittelpunkt stehen!
Welche typischen Begleitpflanzen kennt man (kleine Auswahl)?
Mutterkraut (Tanacetum parthenium): Kamillenart, die durchaus auch Ziercharakter besitzt durch das feine Laub und die weiße Kamillenblüte.
Rittersporn: wundervolle Farben, vor allem das Blau dieser Pflanze verführt zum Träumen und ergänzt sich mit den Rosen ideal!
Clematis (Waldrebe): ideale Ergänzungspflanze bei Kletterrosen und Hochstammrosen. Blaue Sorten wie Jackmannii, The President usw. sind wunderbare Begleiter.
Alchemilla (Frauenmantel), Coreopsis(Mädchenauge), Achillea(niedrige Sorten der Schafgarbe) oder Katzenminze sind gelbe Begleiter zum Beispiel bei rote Beet- und Edelrosen.
Einjährige Sommerblumen: Auch Sommerblumen, wie sie jährlich neu pflanzt nach den Eismännern im Mai, sind durchaus interessante Begleitpflanzen, was auch häufig angewandt wird. Was zu beachten ist, ist klar. Nicht die Rosenwurzeln beschädigen und auf die Hände aufpassen, wenn man zwischen die Rosen hineinpflanzt….

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Die meisten Rosensorten bzw. –arten sind Veredlungen, einige aber auch wurzelecht. Das bedeutet, dass die Sorte mit ihren eigenen Wurzeln auf unseren Böden wachsen kann, andere wiederum sind auf Wildrosen (Rosa canina z.B.) veredelt, weil sie mit ihren eigenen Wurzeln nicht lebensfähig wäre. Es nützt also nichts, wenn man den Steckling einer veredelten Rose, z.B. einer Schneewittchen in die Erde steckt, weil dieser nicht wachsen würde.
Rosen sind auch ökologisch wertvoll.
Viele Gartenbesitzer pflanzen Rosen ja nicht nur in schönen Rosenbeeten, sondern auch als Strauch in den Garten. Hier verwendet man klarerweise starkwüchsige Wildrosenarten, die meistens nur einma lim Jahr, dafür aber irrsinnig kräftig blühen und auch durch ihre Hagebuttenzierde große Bedeutung haben. Gezählte 103 Insektenarten, überwiegend Beuteinsekten können in solchen Wildrosenarten wohnen. Ganz zu schweigen vom Nahrungsangebot für die heimische Vogelwelt, das eine Wildrose bietet. Nutzinsekten wie die bekannte Schwebfliege oder der Marienkäfer fressen mit ihren Larven beispielsweise bis zu 400 Blattläuse in ihrer Entwicklung. Die Rose bietet nachgewiesen wunderbare Vermehrungsräume.
Die Grunddüngung muss nicht unbedingt mit einem ausgewiesenen Rosendünger sein und monatlich wiederholt werden, nein, es genügt auch ein allgemeiner Bio-Gartendünger, Rosendünger Juni und August ergänzen!
Die RICHTIGE Pflanzung:
Die beste „Anwuchsgarantie“ ist die gründliche Bodenvorbereitung. Sich vergewissern, dass noch nie eine Rose auf der gewünschten Pflanzfläche gestanden hat, auch keine andere aus der Rosenfamilie wie z.B. ein Apfel- oder Birnbaum. Wichtig ist, dass der optimale Wasserabzug gewährleistet ist. Kordes, einer der weltweitberühmtesten Rosenzüchter sagte, dass Rosen keine Seerosen sind, das bedeutet, dass unter Umständen in tieferen Regionen (50 cm) eine Drainage mit Schotter oder Kieserfolgen sollte.
Dass die Pflanzfläche 2 Spaten tief umgestochen werden sollte ist ebenso wichtig wie die Einarbeitungvon gut verrottetem Grünkompost oder/und frischen Pflanzhumus in Form von Rosenerde.
Eine gute Grundversorgung mit einem wie oben beschriebenen Dünger ist nicht unwesentlich, kann aber unter Umständen auch erst noch 3-4 Wochen erfolgen, wenn der Boden dementsprechend gut vorbereitet wurde und dadurch ausreichend versorgt ist.
Das Pflanzloch sollte 30-40cm im Durchmesser betragen, weiters auch dasselbe in der Tiefe! DieRose sollte mit der Veredelungsstelle (Verdickung oberhalb der Wurzeln) 3-5 cmin den Boden gelangen, angehäufelt sollte in jedem Fall werden. Das bedeutet, dass zusätzliche Erde als kleiner Wulst auf die Pflanze kommt, um viele neueTriebe aus der Mitte der Pflanze entstehen zu lassen, was auch für Frühjahrs-und Herbstpflanzungen gilt.
Das Pflanzloch gehört gut mit Wasser gefüllt, unter Umständen die Rosen (auch die getopften) kurz in ein Wasserbad stellen, wurzelnackte sogar einen halben Tag lang! Wichtigist, dass die Rose ganz locker und sacht mit ihrer Wurzel im Boden liegt, niemals die Wurzel gar hineinpressen in den Boden, da entstehen zu 100 %Schäden!
Rosen in Töpfen- und das ist der Vorteil - sind während der gesamten Vegetationsperiode verpflanzbar, nicht nur im Frühjahr oder im Herbst. Man kann auch die Farbe im blühenden Zustand besser einordnen als von einem Bildetikett. Auch der Wuchscharakter und das begehrte schöne Rosenlaub sind Kriterien zur Beurteilung. Rosenkauf ist auch eine Vertrauensfrage, weil das meistens eine Investition für die nächsten 10 Jahre ist.
Rosen – als Kübelpflanze
Rosen in Töpfen oder Trögen gepflanzt, ist in den vergangenen Jahren immer mehr zum Thema geworden, weil die meisten Gartenfreunde auch auf der Terrasse ihre Lieblinge nicht missen wollen. Hier ist die Auswahl eines tiefen Pflanzgefäßes das Um und Auf! Weiters die Verwendung des richtigen Rosensubstrates und die richtige Nachdüngung. Wird da gespart oder vergessen, ist es schnell vorbei mit der üppigen Pracht und die Pflanze kränkelt. Wichtig ist die richtige Sortenwahl, weil nicht alle Sorten gleichermaßen dafür geeignet sind. Und jetzt schon an den nötigen Winterschutz denken. Die Töpfe gehören dann im Herbst mit einem Winterschutzvlies eingepackt, damit erstens die Töpfe nicht springen und zweitens die Wurzeln nicht erfrieren und vertrocknen in weiterer Folge. Auch die Rose selbst gehört selbst im Topf um die Veredelungsstelleherum geschützt, entweder mit Vlies, mit Stroh, aber auch mit Erde und dgl.
Der Pflanzenschutz ist stets ein heikles Thema. Die meisten wollen klarerweise kein Gift spritzen, was von der Grundeinstellungauch richtig ist. Dennoch ist es bei uns in Tirol bei den sehr wechselhaften klimatischen Verhältnissen für ein gesundes Rosenwachstum, das bis in den Herbst hineinreichen soll, fast unumgänglich, die Pflanzewiderstandsfähig und stark zu machen! Vorbeugung ist immer noch die beste Form der Heilung, vor allem gegen Mehltau- und Rostpilze aber auch Sternrusstau besonders in Jahren mit starken Frühjahrsniederschlägen.
Die biologische Bekämpfung wäre jene mit einem Präparat des Ackerschachtelhalmes (fertig als Extrakt im Handel oder als Brühe selbst angesetzt), auch in Kombination mit dem guten, alten Bittersalz. Kupferspritzmittel zum Austrieb im Frühjahr ist ebenso sehr gutv erwendbar und wehrt die erste Mehltaugefahr Anfang Juni gleich einmal ab!
Blattläuse sind mit Knoblauch- und Zwiebelbrühen ebenso bekämpfbar wie mit beispielsweise 2%iger Magermilch, die auch die Blattrollwespe bekämpft. Gegen Spinnmilbenhilft der Ackerschachtelhalmtee ebenfalls, aber auch Brennessel-Wermuttee, auch sehr gut gegen Rosenzikaden, welche sich hüpfend auf der Blattoberseite fortbewegen und wie große Blattläuse aussehen.
Rosenschnitt
Der Schnitt der Rosen ist nicht nur im Herbst, vor allem aber im Frühjahr wichtig. Auch der Sommerrückschnitt verblühter Triebe an öfter blühenden Gartenrosen ist unverzichtbar. Hier gilt die Grundregel, dass ein starker Rückschnitt starke, kräftige Blühtriebe hervorbringt (nach 4-6 Wochen), ein ganz schwacher Rückschnitt viele, aber sehr dünne Triebe mit kleinen Blumen. Und gesundes, frisches Rosenholz ist wichtig für die Gesunderhaltung und Neubildung des Laubes, was so wichtig für die Blütenbildung ist.
Was bedeutet: Frisches Holz-frisches Laub- gesunde Blüten. Oder umgekehrt: Ohne Laub keine oder kaum Blüten!
Rosen-Tipps für Garten und Balkon
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Einige grundlegende Hinweise, um die Lebensdauer und Blütenpracht der Blumen zu verbessern:
• Man benutzt immer saubere Behälter und sauberes Wasser.
Das verhindert übermäßiges Wachstum von Bakterien, welche an der Schnittfläche der Blumenstiele die Wasseraufnahme vermindern und somit die Haltbarkeit negativ beeinträchtigen. Man soll die Vasen und Behälter mit handelsüblichen, auch chlorhaltigen Haushaltsreinigern säubern.
• Man stellt den Schnittblumenstrauß nie in kaltes, sondern in handwarmes Wasser ein.
Wenn man lange an seinen Blumen Freude haben möchte, gehört das beinahe tägliche Wasserwechseln dazu. Mit dem täglichen Wechseln des Wassers benötiget man keine Frischhaltemittel.
• Rosen: Immer mit sauberem Anschnitt und in handwarmes Wasser stellen.
Achtung: Vase immer ganz mit Wasser füllen, Rosen benötigen sehr viel Wasser.
• Frühlingsblumen:
Tulpen, Ranunkeln, Anemonen, Hyazinthen benötigen weitaus weniger Wasser. Diese Blumen kann man in eine zu maximal 2/3 gefüllte Vase einstellen, am besten weniger. Der tägliche Wasserwechsel macht auch hier die Frühlingsblumen lange haltbar.
• Trockenstress vermeiden:
Blumen nach dem Anschneiden sofort ins Wasser stellen. Durch natürliche Wundreaktionen der lebenden Blume können sich die Wassergefässe des Stiels in weniger als einer Minute schließen, wenn sie der Luft ausgesetzt bleiben. Trockenstress verkürzt die Haltbarkeit.
• Man schneidet die Blumen am besten mit einem möglichst scharfen Messer schräg zum Stiel an.
Bitte keine Scheren verwenden, die die Wassergefässe quetschen können. Auch das Spalten oder Hämmern der Stielenden kann die Wasseraufnahme behindern und sollte unterlassen werden.
• Das Laub der Blumen sollte nicht bis ins Wasser reichen.
Die Blätter geben Phenole andas Wasser ab, die zur Blockierung der Wassergefässe beitragen, die Entwicklungder Knospen behindern und das Welken beschleunigen. Laub stellt außerdem einenguten Nährboden für Mikroorganismen dar.
• Hartes, kalkreiches Wasser verkürzt in der Regel die Haltbarkeit.
Man verwendet, wenn möglich weiches Wasser (enthärtetes Wasser, sauberes Regenwasser), oder dem Wasser etwas Zitronensäure dazugeben, da dadurch das Mikroorganismenwachstum verringert wird.
• Zu viel Natrium im Wasser ist für Nelken und Rosen giftig, während Fluor für Gerbera, Gladiolen und Freesien sehr schädlich ist.
• In den meisten Fällen wird das Zusetzen von Pflanzennahrung sowohl die Lebensdauer als auch die Entwicklung wesentlich verbessern.
Dies ist nur zum Teil die Wirkung der eigentlichen Nährstoffe, zumeist enthalten die Mittel auch Zusätze, die das Bakterienwachstum verlangsamen.
• Die Blumen nicht in der Zugluft stehen lassen.
Flüssigkeitsverlust kann zu Bläschenbildung in den Gefäßen führen, was später in der Vase die erneute Wasseraufnahmebehindert.
• Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gehören vermieden.
Einige Blumenarten können bei solchen Temperaturen in Sekunden sterben. Am besten, man sorgt für ausreichende Belüftung (allerdings ohne Zugluft). Blumen erzeugen Äthylen, ein Hormon der Pflanze, das in zu hoher Konzentration die Gefäße blockiert und zum vorzeitigen Zerfall des Blütengewebes beiträgt. Um zu hohe Konzentrationen zu vermeiden, ist eine gewisse Luftzirkulation notwendig.
• Faktoren, die die Blumen beeinflussen:
Ebenfalls zuerhöhten Konzentrationen von Äthylen können Zigarettenrauch, Abgase oder die Nähe reifer Früchte, insbesondere Erdbeeren oder Tomaten führen. Besonders empfindlich sind beispielsweise Agapanthus, Nelken, Glockenblumen, Rittersporn, Euphorbien, Schleierkraut, Lilien.
• Last but notleast: Auch der schönste Blumenstrauß kann seine Wirkung nur im richtigen Behältnis entfalten.
Schnittblumen sind lebendige Wesen und führen ihre Entwicklung üblicherweise im Behältnis fort. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man an seinen Blumen längere Zeit Freude haben...
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Rosen zurückschneiden im Herbst, aber wie?
Zugegeben, der Hauptschnitt ist der Frühjahrsschnitt, dennoch hat der Herbstschnitt eine oft richtungsweisende Bedeutung.
Deshalb die grundsätzliche Frage: Schneiden – ja oder nein?
Die Frage stellt sich nicht, weil fast alle Gartenrosen (Ausnahme Bodendeckerrosen, Ramblerrosen) zwecks Blühwilligkeitsförderung und Vermeidung von Totholz geschnitten werden sollten!
Schnitt bedeutet eindeutig Qualitätssteigerung und bringt selten ein mehr an Stielen, dafür aber stärkere.
Wie schneiden?
Grundregeln:
- Schnitte sollten immer so waagrecht wie möglich sein, um die Wunde möglichst klein zu halten
- Man sollte immer auf ein außen liegendes („Richtungsschnitt“) Auge schneiden, egal, ob 4 oder 6 Augen vonunten gezählt.
Das heißt, es sollen Endknospen (die obersten) nicht nach innen zeigen. Augen sind jene roten Punkte am Stängel, die die Neutriebe beinhalten. So genannte schlafende Augen sind meist in Bodennähe und mit freiem Auge nicht so gut erkennbar. Man sollte so hoch über dem Auge abschneiden, wie der Durchmesser des Stängels ist, nicht höher.
- Man sollte immer dünnes und abgestorbenes Holz entfernen, besonders aus der Mitte heraus. Starke Stieleweisen auf kräftige Blühtriebe hin
Was ist die „Saftwaage“ beim Schnitt?
Man sollte alle Triebe in etwa auf derselben Höhe zurückschneiden, nicht einen Trieb hoch, einen niedrig, es gibt schon sehr unterschiedliche und nicht gerade blühfördernde Qualitäten. Das gilt aber nur für den Herbstschnitt.
Ist der Herbst- oder der Frühjahrsschnitt der wichtigere?
Eindeutig der Frühjahrsschnitt. Der Herbstschnitt dient dem Grundschnitt, der Frühjahrsschnitt dient dazu, die Wuchsform und die Kräftigkeit der einzelnen Triebe festzulegen. Man sollte sich das Ganze aber nicht zur Wissenschaft erheben!
Rosen im Herbst düngen?
Ja, es hat sich als sehr positiv erwiesen, die Rosen im Herbst noch mit einem Reifedünger (Patentkali) zu düngen, diesen gerade bei Rosen etwas einzuarbeiten, oder auch Kompost aus dem eigenen Garten, das geht auch.
Einwintern
Rosen einwintern ist aktuell noch um einen Monat zu früh. Aber man kann es ja schon mal im Hinterkopf lassen, damit man weiß, dass noch was zu tun ist:
- Rosen, die im Topf eingepflanzt sind, muss man um das Herz herum (Mitte der Pflanze) zudecken, am besten mit Reisig oder im Spätherbst eine Vlies-Haube darüberstülpen. Töpfe einwickeln, auf Klötze stellen.
- Rosen, die ausgepflanzt sind, anhäufeln, das heißt um die Mitte herum mit Kompost, Rosenerde oder Stallmist ein Häufchen machen, das das Herz schützt. Im Frühjahr wieder abhäufeln.
- Hochstämme im Winter mit einer Vlies-Haube schützen, auch den Stamm.
- Rückschnitt im Oktober/November (je nach Temperaturen und Zustand), Einwinterung im Laufe des Spätherbsts
- TIPP! Das Abschneiden der Blätter ist gut, damit weniger Schädlinge an der Pflanze überwintern, abgefallenes Laub unbedingt entfernen.
NICHT tun soll man: Die Pflanze ins Haus holen und im Raum warm überwintern! Das gibt Krankheiten ohne Ende.
Rosenpflege im Herbst – das Einwintern, die Pflege, der Schnitt
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