Erwin’s Gartenschule
Wichtige Arbeiten zu Beginn der Herbst-Gartensaison

Rückschnitt des Lavendel
Der beste Rückschnitt ist JÄHRLICH im Spätsommer nach der Blüte. Der volle Duft entfaltet sich so und anders erst gegen Ende der Blütezeit, wenn man trocknen will, erntet man vor der Hochblüte, also wenn die meisten Blüten geöffnet sind, dann am liebsten "umgekehrt" aufhängen an einem lufttrockenen Ort ("Örtchen"). Das gilt auch für Lavendelsträußchen für den Kleiderschrank.
Wenn man den Lavendel jährlich und nicht zu tief hinunterschneidet, dann bleibt er schön kompakt und rund. Man kann im zeitigen Frühjahr März/April noch einmal nachschneiden, Hauptschnitt ist aber September (Zweidrittel/Eindrittel-Methode).
Frühlingsblumenzwiebel rechtzeitig pflanzen
Nicht mäuseempfindliche Narzissen, aber auch Tulpen, Hyazinthen und viele andere wie Traubenhyazinthen, Schachbrettblumen oder Winterlinge gehören jetzt in die Erde!
Faustregel der Pflanztiefe
2-3 x so tief einpflanzen wie der Durchmesser der Zwiebel ist.
Nicht in den Boden pressen, sondern für lockeres Erdreich sorgen. Auch in Schalen und Töpfen sind Blumenzwiebel jetzt zu pflanzen, ergibt tolle Blütenpracht von März bis Mai.
Wichtig: viel Wasser und leichte Düngergaben im Herbst lassen die Zwiebel gut anwachsen und für Mäuse weniger attraktiv werden.
Letzter Aufruf Heckenschnitt
Falls Thujen, Liguster, Buxus, Buchen und dergleichen noch nicht geschnitten wurden, sollte das jetzt geschehen und nicht auf Oktober oder noch später gewartet werden.
Wichtig ist, ein leichtes Trapez zu schneiden, das heißt, der untere Teil sollte breiter bleiben als der obere. Nicht total schräg, aber 5-10% - nach Gefühl.
Tomaten abschneiden
Tomaten gehören JETZT, selbst wenn noch Blüten nachkommen, abgeschnitten. Damit legt man die ganze Kraft in die Ausreifung der bereits auf der Staude befindlichen halbreifen und kleinen Tomaten, die dann zügig rot werden. Wenn erst jetzt neue Blüten erscheinen, werden diese nicht mehr reif. Blätter aus den unteren Regionen gehören ebenfalls abgeschnitten, damit die Sonne auf die unreifen Früchte trifft.
Die Düngung an den Tomaten ist jetzt einzustellen.

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Tomaten sind keine typischen Pflanzen für den Gemüsegarten, sie sind bei uns eigentlich Kübelpflanzen-Kulturen.
Sie brauchen ihre eigene Umgebung aber brauchen nicht viel Platz, es genügt eine Terrasse oder ein kleiner Balkon.
Es ist für jeden die passende Sorte dabei. Und falls zusätzlicher Platz da ist: Ein kleines Gewächshaus schützt die Pflanze zusätzlich vor äußeren, negativen Einflüssen (Regen, Hagel).
Tomaten – oder Paradeiser, Goldapfel, Liebesapfel, Paradiesapfel.
Heimat: Südamerika,Peru
Verbreitung in Mitteleuropa erst seit knapp 100 Jahren
Wuchs: Die Tomate wird in Stabform mit unbegrenztem Wachstum (bis zu 5 Meter) und in Buschform mit begrenztem Wachstumgehalten
Frucht: Von der Frucht her unterscheidet man
- Hellfrucht (2 Samenkammern, rund, wenig Trockensubstanz)
- Fleischtomatentypen (unregelmäßige Frucht, mehrere Kammern)
- Flaschentomaten (längliche, spät reifende Frucht)
- Cherry- und Cocktailtomaten (kleinfruchtig 10-40g, sehr schmackhaft),
Manche Fleischtomaten wie Ochsenherz, Steaktomaten etc. werden bis 1,2 kg schwer, manche wie „Ribisel-Tomaten“ nur 7-10g.
Farbe: Hauptfarbe ist rot, dann gelb, orange, violett, dunkelrot, zitrusfarben, gestreift usw.
Die Tiroler Tomate des Jahres „Süße Hanna“ ist beispielsweise eine orange Cherrytomate.
Boden
Durchdringend humusreich, gelockert, regelmäßig feucht gehalten, schwachsaurer pH-Wert; sehr nährstoffreich!!
Pflanzung
Nach der Aussaat im März oder dem Kauf einer getopften Pflanze im Mai zu den Eismännern hin auspflanzen an einen sonnenreichen Platz im Gemüsebeet im Abstand von 80x50 cm (Stabtomaten) oder 50x40 cm (Buschtomaten), im Kleingewächshaus schon im April auspflanzen, imTopf an der warmen Hauswand Anfang Mai.
Düngung
Regelmäßige Düngung mit festen organischen Düngern wie Schafwollpellets in der Vorbereitung des Bodens auch Calcium geben. Alles in den Boden/Topf mit einarbeiten, idealerweise auch flüssig übers Giesswasser mit Bio-Dünger nachdüngen!
Pflege
- aufstäben: 1,50-2 m hohe Stützstäbe verwenden, eintriebig ziehen. Veredelte Tomaten sind stärker im Wuchs und können zweitriebig gezogen werden
- ausgeizen: alle Nebentriebe, die aus der Pflanze entspringen (aus den Blattachseln heraus) gehören entfernt und zwar vollständig, nicht nur abzwicken, weil nur dann kommt genügend Licht zur Frucht und die Pflanze verkrautet nicht.
Pflanzenstärkung
Vorbeugend gegen Krautfäule, die in kühlen Sommern bereits vor der Ernte einsetzen kann, mit Kräuterauszügen (Ackerschachtelhalm) spritzen. Pilzkrankheiten sind die größere Gefahr als Läuse oder Weiße Fliege.
Ernte
Buschtomaten ab Mitte Juni, ansonsten im Freiland ab Mitte Juli, die meisten ab August; nur voll reife Früchte haben besten Geschmack.
Inhaltsstoffe
Karotin, Apfel- und Zitronensäure; Vitamine A,B,C mit hohem, gesundheitlichen Wert, außer dass die unreife Frucht mit dem Inhaltsstoff Solanin sogar gesundheitsschädlich ist! Dunkel fruchtige wieIndigo Rose, Kakao oder Cookie sind für jene, die säureempfindliche Mägenhaben, ideal.
Arten
Buschtomaten: 20-50cm hoch, kein Ausbrechen erforderlich. Je nach Sorte für Balkontröge, für große Töpfe oder für das Hochbeet, auch als Ampelpflanze. Früchte sind meistens rot, aber auch gelbe Sorten sind möglich; kirschgroße, geschmacklich sehr gute Früchte. Hauptsorten sind Evita, Babyboomer und Balconi.
Fleischtomaten: Pflanzen werden bis 1,60 m hoch, Früchte platt rund bis gerippt; zum Kochen, Grillen, aber auch für Salate, bis zu 600 Gramm/Frucht. Aufbinden/Ausgeizen erforderlich
Rispen- und Salattomaten: im Freien bis 2-3m hoch, die Klassische, muss ausgegeizt werden.
Cocktail- und Cherrytomate: bis zu 3 Meter hoch werdend, brauchen Gerüste, muss aber ausgegeizt werden. Für Frischverzehr, zum Zieren von Speisen usw. Sehr beliebt. Heuriges Tiroler Gemüse des Jahres ist die sehr gute und süße, aromatische „Süße Hanna“ (Sorte Honeycombe).
Sonderformen wie Pelati, Saucentomaten, Steaktomaten etc.: bis zu 1,60 Meterhoch werdend; für Salate und für die Ketchup Produktion. Sehr saft- und ertragreich. Aufbinden erforderlich.
Veredelung als Sonderform:
Seit über 25 Jahren hält das Veredeln von Tomaten auch im Privatbereich Einzug. Dabei wird wie bei einer Rose die Unterlage angebaut (Februar) und das Edelreis darauf gepfropft.
Die Unterlage ist eine Wildform, meist starkwüchsig und äußerst robust, was den Boden anbelangt samt Resistenzen; das Edelreis ist die jeweilige bekannte Tomatensorte, die dann früher und vor allem nachgewiesen reichhaltiger in Ertrag geht und nicht zu vergessen etwas robuster auch gegenüber diversen Tomatenfäulnispilzen ist. Und sie kann ZWEITRIEBIG gezogen werden!
Foto: Aurelie Guidi
Alles über die beliebten Fruchtgemüse!
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Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.
1. Wasser abdrehen: das ist oft das erste,meistens aber das letzte, was man tut. Unbedingt per Entleerungshahn entleeren, innen abdrehen und die Verschlüsse eventuell auch entfernen
2. Gießkannen und Regentonnen entleeren, dazu gehörende Förderpumpen säubern in den Keller bringen
3. Teichpumpe einwintern bzw. in eine frostsichere Tiefe im Teich absenken (unter 80cm).
4. Gartengewächshaus säubern, und mit Noppenfolie isolieren, wenn man empfindliche Pflanzen darin lagernmöchte (Oliven zum Beispiel). Dazu braucht es wenig Können, aber einige kleine technische Hilfsmittel wie Klebehalterungen und entsprechende Befestigungsmöglichkeiten, damit der Wind die Folie nicht vertreibt.
5. Laub entfernen von Rasenflächen, von Beeten nur dann, wenn zu dick Laub drauf ausgebreitet liegt. Dachrinnen ebenso vom Laub befreien.
6. Gartengeräte säubern und mit Leinöl einreiben, trocken lagern.
7. Gartenschläuche entleeren, verstauen. Bewässerungsautomaten abbauen, Zuleitungen eventuell mit einem kleinen Kompressor ausblasen.
8. Pflanzenstärkungsmittel und Flüssigdünger, aber auch organische Dünger trocken und frostfrei im Keller lagern
9. Gräser wegen eines möglichen Schneedrucks zusammenbinden!
10. Rosen anhäufeln, ebenso Ball – oder Bauernhortensien, eventuell mit Vlies oder Jute einwickeln
11. Winterharte, aber etwas empfindliche Kübelpflanzen im Topf einpacken:
Darüber wäre etwas mehr zuerklären. Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erdegepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren UND vertrocknen gleichzeitig. Das kann man vorbeugen!
Es betrifft Bambus, Rosen, Kirsch-Lorbeer, gewisse immergrüne Nadel- und Laubgehölze wie Rosen, Stechpalme oderJapanische Ahorne.
Es betrifft sicherlich keine Eibe, Thuja, Fichte, Föhre etc. Diese sind dem Winter gegenüber härter, den meist nichtwinterfesten Terracottatopf muss man aber dennoch einmachen, aber meistens dafür die Pflanze nicht!
Folgende Utensilien sind ratsam:
Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss kaputtgeht.
Weiteres entweder Kokosmatte, Vlies, Noppenfolie oder am besten Schafwollmatten zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topf-Rand nicht komplett eintrocknen. Vlies sollte man dann auch zumindest immer parat halten, um die Pflanze vor SEHR (unter minus 15°C) tiefen Temperaturen zuschützen.
Und wichtig, nicht vergessen, gelegentlich (monatlich zumindest) mit kaltem Wasser an frostfreien Tagen zu gießen!
Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.
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Der Zitronenbaum ist ein wärmeliebendes Gewächs im SOMMER. Dennoch übersteht erauch kühlere Temperaturen und erst bei Frost wird es gefährlich.
Ab -2 °C treten erste Schäden an Blättern und jungen Trieben auf. Sie sollten den Baum aber dennoch so lang wie möglich draußen stehen lassen. Je nach Region also von Mitte Mai bis in den Oktober beziehungsweise in den November hinein, wenn die ersten Fröste auftreten. Wichtig ist dabei, dass der Zitronenbaum an einem windgeschützten Ort steht. Sich darauf befindliche Früchte dürfen aber so und anders keinen Frost bekommen, schon bei plus 1 Grad können Schäden entstehen und das wäre schade.
Wie sieht das perfekte Winterquartier für Zitronenbäume aus?
Die Hauptkriterien sind hier: Kühl und hell. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Es darf gern auch etwas kühler sein, jedoch unbedingt frostfrei. Damit fällt der Garten als Ort für die Überwinterung leider aus.
AlsLicht quelle besitzt das Winterquartier bestenfalls ein Fenster. Hat man nicht den Luxus eines kühlen und hellen Ortes zu bieten, dann kann man auch auf eine LED-Pflanzenbeleuchtung zurückgreifen. Geeignete Orte sind kühle Wintergärten, Gewächshäuser, ungeheizte Hausgänge, Keller oder Garagen.
Es gilt hier die Regel: Je dunkler der Ort ist, desto kühler muss er auch sein.
Wie wird der Zitronenbaum richtig überwintert, auch im Hinblick auf eine mögliche LED-Pflanzenbelichtung?
Bis Oktober oder November im Freien stehen lassen, bei Nachtfrösten einräumen und frostfrei bei 5 – 10 °C überwintern. Ein helles Winterquartier mit Fenster oder LED-Beleuchtung, vor allem, wenn die Pflanze wärmer als 12-15°C steht. Ein recht dunkler Keller kann nur dann genutzt werden, wenn künstliches Licht verwendet wird, welche 8-12h/Tag betragen sollte.
Kein Dünger, wenig Wasser, aber dennoch nicht austrocknen lassen!
Ab April/spätestens Mai wieder ins Freie stellen, bei Frost jedoch schützen. Im Frühjahr den Baum langsam an direktes Sonnenlichtgewöhne, auch im Hinblick auf die Bodentemperatur, welche mit der Außentemperatur einher gehen MUSS.
Während der Überwinterung sollte man regelmäßig nachden Pflanzen schauen und auf Schädlinge hin überprüfen – diese siedeln sich besonders gern im Winterquartier an. Besonders anfällig ist das Gewächs gegenüber der Langschwänzigen Zitronenschmierlaus, die einer Wolllaus gleichkommt. Und zwar hauptsächlich dann, wenn die Luft zu warm oder zu trocken ist.
TIPP bezüglich Blattverlust:
Im Frühjahr droht der Zitronenbaum seine Blätter zu verlieren, wenn sich diese durch die einfallende Sonne schon stark erwärmen, aber der Wurzelballen noch kühl ist. Dann sollte man die Pflanze aus dem direkten Lichteinfall nehmen oder so positionieren, dass auch der Topf sich erwärmen kann. Ansonsten gilt die Regel, dass die Pflanze im Winterquartier nicht umgestellt oder gedreht werden sollte.
Bei der aktuellen Entwicklung wird auch bald jeder, dem seine wertvolle Zitruspflanzen was bedeutet, einen kleine LED Lampe drüberhängen, weil dann der Erfolg des Überwinterns ein größerer und zufriedenstellender ist.
Der Zitronenbaum ist ein wärmeliebendes Gewächs im Sommer. Dennoch übersteht er auch kühlere Temperaturen und erst bei Frost wird es gefährlich.
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