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Erwin’s Gartenschule

Der Barbaratag

Was hat es mit diesem Brauchtum auf sich?

Der Tag der Hl. Barbara wird am 04.12. begangen, sie ist ja die Schutzpatronin der Bergleute, aber auch der Sterbenden.

Sie soll angeblich mit ihrem Gewand an einem Ast hängengeblieben sein und der ist dann abgebrochen. Sie hat den Ast ins Wasser gestellt und der ist dann am Tag Ihres Martyriums erblüht (ca. 2 Wochen später… und Winter war’s…) … der Sage nach. Und das soll dann im kommenden Jahr Glück bringen - je mehr aufgeblühte Blüten, desto mehr Glück!

So ganz abwegig ist es ja nicht.

 

Welche Zweige eignen sich als Barbarazweige?

Kirsche (auch Zierkirsche), Apfel (auch Zierapfel), Birke, Blutpflaume, Forsythie, Haselnuss, Magnolie, also alles Pflanzen, die in der ersten Jahreshälfte blühen und bereits im Sommer ihre Knospen fürs neue Jahr ansetzen. Diese haben die Möglichkeit, „getrieben“ zu werden.

Die Hauptpflanze ist aber immer jene der Kirsche, gefolgt von Apfel und Haselnuss.

 

Wichtig: sie müssen schon Frost gehabt haben, was ja heuer sicher der Fall war und zwar nicht nur in Höhenlagen. Falls die Zweige noch keinen Frost gehabt hätten, kann man sie schneiden und dann 24 Stunden in die Gefriertruhe gelegt werden, dann ein paar Stunden ins handwarme Wasser, dann funktioniert es.

Heuer wird es diese Methode aber nicht brauchen.

 

Wichtig ist es auch, die Äste nicht zu dick zu wählen, sonst muss man sie der Längs nach einschneiden. Bei Kürzeren genügt ein schräger Anschnitt, dass man sie bald zimmerwarm in eine Vase stellt und das Wasser alle paar Tage wechselt. Frischhaltemittel sind sicher nicht schlecht. Man kann erstmalig auch einen Löffel Rohrzucker dazugeben oder auch Aspirin C, das machen auch manche.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
3.12.2021
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Rosen
Tulpen
Schnittblumen
7.2.2025
Schnittblumen frisch halten

Einige grundlegende Hinweise, um die Lebensdauer und Blütenpracht der Blumen zu verbessern:

 

• Man benutzt immer saubere Behälter und sauberes Wasser.
Das verhindert übermäßiges Wachstum von Bakterien, welche an der Schnittfläche der Blumenstiele die Wasseraufnahme vermindern und somit die Haltbarkeit negativ beeinträchtigen. Man soll die Vasen und Behälter mit handelsüblichen, auch chlorhaltigen Haushaltsreinigern säubern.

 

• Man stellt den Schnittblumenstrauß nie in kaltes, sondern in handwarmes Wasser ein.
Wenn man lange an seinen Blumen Freude haben möchte, gehört das beinahe tägliche Wasserwechseln dazu. Mit dem täglichen Wechseln des Wassers benötiget man keine Frischhaltemittel.

 

• Rosen: Immer mit sauberem Anschnitt und in handwarmes Wasser stellen.
Achtung: Vase immer ganz mit Wasser füllen, Rosen benötigen sehr viel Wasser.

• Frühlingsblumen:
Tulpen, Ranunkeln, Anemonen, Hyazinthen benötigen weitaus weniger Wasser. Diese Blumen kann man in eine zu maximal 2/3 gefüllte Vase einstellen, am besten weniger. Der tägliche Wasserwechsel macht auch hier die Frühlingsblumen lange haltbar.

 

• Trockenstress vermeiden:
Blumen nach dem Anschneiden sofort ins Wasser stellen. Durch natürliche Wundreaktionen der lebenden Blume können sich die Wassergefässe des Stiels in weniger als einer Minute schließen, wenn sie der Luft ausgesetzt bleiben. Trockenstress verkürzt die Haltbarkeit.

 

• Man schneidet die Blumen am besten mit einem möglichst scharfen Messer schräg zum Stiel an.
Bitte keine Scheren verwenden, die die Wassergefässe quetschen können. Auch das Spalten oder Hämmern der Stielenden kann die Wasseraufnahme behindern und sollte unterlassen werden.

 

• Das Laub der Blumen sollte nicht bis ins Wasser reichen.
Die Blätter geben Phenole andas Wasser ab, die zur Blockierung der Wassergefässe beitragen, die Entwicklungder Knospen behindern und das Welken beschleunigen. Laub stellt außerdem einenguten Nährboden für Mikroorganismen dar.

• Hartes, kalkreiches Wasser verkürzt in der Regel die Haltbarkeit.
Man verwendet, wenn möglich weiches Wasser (enthärtetes Wasser, sauberes Regenwasser), oder dem Wasser etwas Zitronensäure dazugeben, da dadurch das Mikroorganismenwachstum verringert wird.

 

• Zu viel Natrium im Wasser ist für Nelken und Rosen giftig, während Fluor für Gerbera, Gladiolen und Freesien sehr schädlich ist.

 

• In den meisten Fällen wird das Zusetzen von Pflanzennahrung sowohl die Lebensdauer als auch die Entwicklung wesentlich verbessern.
Dies ist nur zum Teil die Wirkung der eigentlichen Nährstoffe, zumeist enthalten die Mittel auch Zusätze, die das Bakterienwachstum verlangsamen.

 

• Die Blumen nicht in der Zugluft stehen lassen.
Flüssigkeitsverlust kann zu Bläschenbildung in den Gefäßen führen, was später in der Vase die erneute Wasseraufnahmebehindert.

 

• Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gehören vermieden.
Einige Blumenarten können bei solchen Temperaturen in Sekunden sterben. Am besten, man sorgt für ausreichende Belüftung (allerdings ohne Zugluft). Blumen erzeugen Äthylen, ein Hormon der Pflanze, das in zu hoher Konzentration die Gefäße blockiert und zum vorzeitigen Zerfall des Blütengewebes beiträgt. Um zu hohe Konzentrationen zu vermeiden, ist eine gewisse Luftzirkulation notwendig.

 

• Faktoren, die die Blumen beeinflussen:
Ebenfalls zuerhöhten Konzentrationen von Äthylen können Zigarettenrauch, Abgase oder die Nähe reifer Früchte, insbesondere Erdbeeren oder Tomaten führen. Besonders empfindlich sind beispielsweise Agapanthus, Nelken, Glockenblumen, Rittersporn, Euphorbien, Schleierkraut, Lilien.

 

• Last but notleast: Auch der schönste Blumenstrauß kann seine Wirkung nur im richtigen Behältnis entfalten.

 

Schnittblumen sind lebendige Wesen und führen ihre Entwicklung üblicherweise im Behältnis fort. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man an seinen Blumen längere Zeit Freude haben...

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Weihnachten
Gartenjahr
Advent
20.12.2024
Pflanzen, die typisch für Weihnachten sind

Es gibt einige typische Pflanzen, die untrennbar mit dieser Jahreszeit verbundensind. Die typischsten sind mit Sicherheit die Tanne als Christbaum am Heiligabend und der Weihnachtsstern als Vorbote für Advent und Weihnachten.

Ein anderes, altbekanntes Beispiel ist auch noch der Weihnachtskaktus.

Die Pflanze besteht aus kurzen, blattartigen Gliedern, die großen Blüten sitzen am Ende der Triebe, die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch bzw. lang werden. Die Pflanzen wachsen in der Natur epiphytisch auf Bäumen unter der Laubkrone, siebrauchen daher auch nur mäßig Wasser und das wenn möglich kalkarm. Die Pflanze ist kälte- und Zugluft-empfindlich, ansonsten jedoch ein jährlich zu Weihnachten hin verlässlicher Blüher.

Die Mistel ist eine Pflanze mit starkmystischem Charakter. Sie symbolisiert Fruchtbarkeit, Vegetationsstärke, Wachstum und bringt reichlich Glück und Segen! In der Medizin als Mittel gegen Bluthochdruck heute noch verwendet, gilt die Mistel seit der Hochkultur der Römer überliefert als Heilszeichen. Die Mistel gilt als ein Hoffnungsträger in der Krebsforschung.

Durch ihre Immergrünheit und hohem Alter ist die Mistel nicht zuletzt eine Belastung für viele Bäume, insbesondere die Eichen, die quasi „parasitiert“ werden, weil die Pflanze ja ausschließlich auf Bäumen (bei uns meist Föhren) wächst. Nicht zu vergessen ist die Symbolkraft auf Liebende: Wer sich unter einem Mistelzweig küsst, dem bleibt das Glück auf Gemeinsamkeit ein Leben lang hold. Misteln sollen frisch geschnitten kühl gelagert werden, im warmen Raum zeigen sie welke Erscheinungen. Daher im Freien aufhängen.

 

Ebenfalls ein Repräsentant der Weihnachtszeit ist die mystisch anmutende (allerdingsnicht originale) „Rose von Jericho“, die eigentlich keine Blütenpflanze , sondern ein Mooskraut ist. Sie scheint bereits vertrocknet, also abgestorben wie ein kleiner brauner Ball. Wenn man sie ins (warme) Wasser legt, entfaltet sie sich, wird binnen Tagen wieder grün und wird so auch als Auferstehungspflanze bezeichnet. Jahrelang darf sie vertrocknet wie eine Kugel in der Ecke liegen, dann legt man sie ins Wasser und für die Adventzeit ist dann wie verwandelt und wird plötzlich grün, wächst ohne Erde und nach ein paar wenigen Wochen soll man sie dann auch wieder vertrocknen und in Ruhe lassen, damit sie sich wieder zurückziehen kann.

Der Weihnachtsstern ist DIE Blütenpflanze dieser Jahreszeit. Sie ist im gärtnerischen Anbaueine der wichtigsten Pflanzen und wird auch in Tirol von den hiesigen Gärtnernin größeren Stückzahlen selbst kultiviert.

Botanisch heißt er Euphorbia pulcherrima und gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse, was auch typisch ist dafür. Die doch ziemlich giftige Wolfsmilch kann bei mechanischer Verletzung der Pflanze austreten. Zum Verzehr ist die Pflanze aber ohnehin nicht geeignet, daher sind auch keine Vergiftungsfälle bekannt.

Es ist eine wärme- und nährstoffliebende Pflanze. Raumtemperaturen  um die 20 Grad C sind zum Gedeihen notwendig. Auch mag sie regelmäßige (einmal wöchentlich) Düngeversorgung mit einem Blumendünger über das Gießwasser. Die Pflanze verträgt keinen Zug, keine wechselhaften Bedingungen und keine stauende Nässe (Wasser im Übertopf). Auch ist sie empfindlich gegen Ballentrockenheit. Wenn man sich allerdings an ihre Spielregeln hält, kann sie bis Ostern den Betrachter erfreuen. Die eigentlichen Blüten, die sogenannten Cyathien,befinden sich mittig und sind ziemlich unauffällig. Die bunten Hochblätter, derForm nach den Laubblättern gleich, machen die Attraktivität der Pflanze aus. Es gibt sie in vielen Farben, so z.B. rot als Hauptfarbe, weiteres weiß, rosa, zweifärbig, orange, auch hellgelb und rot-weiß-rosa gesprenkelt.

TIPP: Beim Kauf bitte unbedingt Kältebrücken vermeiden! Der Nachhauseweg ist der Wichtigste. Selbst bei Plusgraden unbedingt die Pflanze gut Verpacken!

Der Tiroler Weihnachtsstern zeichnet sich dazu noch durch besonders lange Haltbarkeit aus. Es sind keine langen Transportwege mit LKW`s ausfernen Ländern notwendig. Außerdem garantiert der heimische Gärtnerumweltgerechte Produktion und die sparsame Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, d.h. auch den Einsatz von natürlichen Feinden z.B. gegen die gefährliche Weiße Fliege.

Es gibt einige typische Pflanzen, die untrennbar mit dieser Jahreszeit verbunden sind. Die Typischsten sind mit Sicherheit die Tanne als Christbaum am Heiligabend und der Weihnachtsstern als Vorbote für Advent und Weihnachten.

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Einwintern
Winter
6.12.2024
Checkliste zum Einwintern des Gartens

Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.

1.    Wasser abdrehen: das ist oft das erste,meistens aber das letzte, was man tut. Unbedingt per Entleerungshahn entleeren, innen abdrehen und die Verschlüsse eventuell auch entfernen

2.     Gießkannen und Regentonnen entleeren, dazu gehörende Förderpumpen säubern in den Keller bringen

3.     Teichpumpe einwintern bzw. in eine frostsichere Tiefe im Teich absenken (unter 80cm).

4.     Gartengewächshaus säubern, und mit Noppenfolie isolieren, wenn man empfindliche Pflanzen darin lagernmöchte (Oliven zum Beispiel). Dazu braucht es wenig Können, aber einige kleine technische Hilfsmittel wie Klebehalterungen und entsprechende Befestigungsmöglichkeiten, damit der Wind die Folie nicht vertreibt.

5.     Laub entfernen von Rasenflächen, von Beeten nur dann, wenn zu dick Laub drauf ausgebreitet liegt. Dachrinnen ebenso vom Laub befreien.

6.     Gartengeräte säubern und mit Leinöl einreiben, trocken lagern.

7.     Gartenschläuche entleeren, verstauen. Bewässerungsautomaten abbauen, Zuleitungen eventuell mit einem kleinen Kompressor ausblasen.

8.     Pflanzenstärkungsmittel und Flüssigdünger, aber auch organische Dünger trocken und frostfrei im Keller lagern

9.     Gräser wegen eines möglichen Schneedrucks zusammenbinden!

10.  Rosen anhäufeln, ebenso Ball – oder Bauernhortensien, eventuell mit Vlies oder Jute einwickeln

11.  Winterharte, aber etwas empfindliche Kübelpflanzen im Topf einpacken:
Darüber wäre etwas mehr zuerklären. Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erdegepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren UND vertrocknen gleichzeitig. Das kann man vorbeugen!

Es betrifft Bambus, Rosen, Kirsch-Lorbeer, gewisse immergrüne Nadel- und Laubgehölze wie Rosen, Stechpalme oderJapanische Ahorne.

Es betrifft sicherlich keine Eibe, Thuja, Fichte, Föhre etc. Diese sind dem Winter gegenüber härter, den meist nichtwinterfesten Terracottatopf muss man aber dennoch einmachen, aber meistens dafür die Pflanze nicht!

 

Folgende Utensilien sind ratsam: 
Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss kaputtgeht.
Weiteres entweder Kokosmatte, Vlies, Noppenfolie oder am besten Schafwollmatten zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topf-Rand nicht komplett eintrocknen. Vlies sollte man dann auch zumindest immer parat halten, um die Pflanze vor SEHR (unter minus 15°C) tiefen Temperaturen zuschützen.

Und wichtig, nicht vergessen, gelegentlich (monatlich zumindest) mit kaltem Wasser an frostfreien Tagen zu gießen!

 

Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.

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